Kommt ein Gehirntumor einfach so ohne einen Grund?

7 Antworten

Meistens ja, es gibt aber mehrere Faktoren, durch die eine Entstehung begünstigt wird.

https://www.krebsinformationsdienst.de/hirntumor

Bisher ist weitgehend unklar, wieso Hirntumoren entstehen. Experten gehen davon aus, dass sie sich überwiegend zufällig entwickeln. Das kann beispielsweise passieren, wenn sich einzelne Zellen im Gehirn teilen und dabei Fehler im Erbgut entstehen.
Über Risikofaktoren ist bei Gehirntumoren bisher nicht viel bekannt. Auch die durch Studien belegten Risikofaktoren sind nur vereinzelt bei Erkrankten in der Vorgeschichte zu finden:
Das Risiko für einen Hirntumor ist erhöht
bei bestimmten erblichen Krankheitsbildern: das betrifft Tumor-Syndrome wie das Lynch- oder Li-Fraumeni-Syndrom sowie eine Neurofibromatose oder Tuberöse Sklerose.
nach einer Strahlentherapie: Hirntumoren können bei Erwachsenen und insbesondere bei Kindern und Jugendlichen viele Jahre nach einer Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich oder des Schädels auftreten.
bei familiärer Vorbelastung: Erkranken Patienten jung an einem Hirntumor, ist das Risiko für Verwandte ersten Grades zu erkranken ebenfalls leicht erhöht. Da Hirntumoren aber sehr selten sind, ist das Risiko für Eltern und Geschwister von Hirntumorpatienten insgesamt gesehen immer noch sehr gering.
bei einer Computertomografie (CT) im Kindesalter: Bei einer solchen diagnostischen Untersuchung der Kopf-Hals-Region kann sich das Risiko für Hirntumoren geringfügig erhöhen.
Zu einigen Faktoren können Forscher noch keine verlässlichen Aussagen treffen, ob sie das Risiko für einen Gehirntumor erhöhen oder nicht. Denn: bisher gibt es dazu nur wenige oder auch widersprüchliche Erkenntnisse aus Studien. Dazu zählen unter anderem:
Umweltfaktoren – wie etwa schädigende Substanzen
Infektionen – zum Beispiel mit bestimmten Viren
Lebensstil – beispielsweise Rauchen oder Alkohol trinken
Mobiltelefone – inwiefern ein langer und häufiger Gebrauch von Handys das Risiko beeinflusst
Fazit: Zu den Risikofaktoren für Hirntumoren sind allgemein noch viele Fragen offen. Daher untersuchen Forscherinnen und Forscher weiterhin, welche Faktoren das Risiko für einen Hirntumor begünstigen können.

Ja und nein. Gibt keine bekannten Ursachen bzw. begünstigende Faktoren.

Die Ursachen für die Entstehung von Gehirntumoren sind nicht geklärt. Trotz gründlicher Forschungen konnten bisher keine eindeutigen auslösenden Faktoren für die Entstehung von Gehirntumoren gefunden werden. Gehäuft können Gehirntumoren nach einer vorangegangenen Schädelbestrahlung auftreten. Auch kann es zu einer familiären Häufung dieser Erkrankung kommen. Bestimmte genetische Veränderungen, wie beim Turcot-​Syndrom, dem Li-​Fraumeni-Syndrom oder der Tuberösen Sklerose, können nachgewiesenermaßen zur Krebsentstehung beitragen. Verschiedene chemische Noxen, wie eine Vinylchlorid-​Exposition und petrochemische Stoffe, werden als Ursache für die Entstehung dieser Tumoren diskutiert. Ein Einfluss elektromagnetischer Strahlung (z.B. von Hochspannungsmasten und Funktelephonen) konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Quelle: Uniklinik Ulm

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungssanitäter und Erste-Hilfe-Ausbilder

Kann durch Veranlagung kommen (Vererbung) und/oder Umwelteinflüsse.

Es gibt vermutlich Gründe, aber meistens sind diese nicht ersichtlich.

Nein, grundlos nicht, aber nicht immer ist man "selber dran Schuld".

Ich habe erst heute gelesen, dass sie bei Dinosaurier-Skeletten Hinweise auf Tumore gefunden haben und die haben einfach nur ihr Leben gelebt und den Menschen, in der heutigen Form, gab es da noch nicht.