Was bedeutet dieses zitat?

kreidefelsen auf rügen - (Kunst, Zitat, Romantik)

7 Antworten

Dieses Zitat meint ausdrücken zu müssen, dass ein Künstler, hier Maler/Zeichner, nicht einfach nur ein Bild von dem malt, was ist (was er real sieht), sondern auch einbringen, wie das, was er malt auf ihn wirkt, was er dabei fühlt oder wie er darauf reflektiert. Wenn du jetzt das Bild von einem Ausschnitt der Kreidefelsen auf Rügen anschaust, was denkst du denn, dass der Maler damit sagen wollte? Weshalb hat er die Kreidefelsen nicht nur einfach so gemalt, sondern noch die beiden Personen in den Vordergrund gestellt? Wollter er vielleicht "Grösse der Natur über die Meschen" ausdrücken (Personen sind klein und Schiffe sind winzig)? Oder hat ihn das Weiss der Kreide geblendet (die Personen sind farbig oder dunkel, ebenso das Meer und dazwischen in Mitteldistanz die hellen Kreidefelsen)?

Nun, der Künstler macht ja eben kein Foto, sondern er bringt ja auch etwas von seinen Gefülen, der Stimmung usw. in der Bild ein. Bei modernen Bildern wie Impressionismus oder Expressionismus wird das noch deutlicher.

Gefällt mir :) Also ich verstehe das so: Wenn ich irgendwo in der Landschaft sitze, meist in Feldern oder im Wald. Dann zeichne ich nicht nur dass was ich vor mir sehe. Z.b. Im wald kommt fast keine Sonne durch. Also zeichne ich es so als würde man ne Lichtung sehen mit der Sonne und ihre Strahlen greifen nach den Bäumen. Wenn in mir selbst nichts ist. Ich praktisch keine Ideen habe was ich dazu zeichnen kann... Dann ist es der Spruch: Sieht er dennoch nichts in sich, so kann er auch das weglassen.. Also wäre meine Idee... So geht es mir zumindest wenn ich zeichne ;)

oh gott, wie ich so was hasse ;D Naja, keine ahnung, vielleicht soll der künstler seine persönlichkeit, seine Gefühle und seine sichtweisen mit einfließen lassen oder so^^

Bei einem Künstler kommt es darauf an, dass er in einem Landschaftsbild nicht bloß die Abbildung eines konkreten Stücks der Naturumgebung anstrebt, wie hier ein Stück Insel an der Ostsee.

Vielmehr sollen seine Bilder so gestaltet sein, dass sie etwas darüber Hinausgehendes zeigen oder es dem Betrachter nahelegen, hier z. B. die Vorstellung von Ruhe und Entspannung, von Weite, Sehnsucht, Fernweh oder Ehrfurcht vor der Schönheit der Natur.

Das gelingt ihm hier damit, dass er den Betrachterblick konzentriert, indem er einen "Schlüssellocheffekt" komponiert. Der Baum, die Felsen und die Figuren schaffen einen Rand und lenken den Betrachterblick auf die große Wasserfläche, die sich in der Ferne auflöst.

Für solche Empfindungen soll der Künstler sensibel sein und sie bildnerisch wiedergeben können.