Könnte es so was wie die Macht aus Star Wars geben?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nach unserem momentanen Wissensstand: Ja

Lebewesen können die Macht aufgrund von im Blut enthaltenen Midichlorianern nutzen, welche selbst bei nicht machtsensitiven Wesen vorhanden sind, nur in geringerer Konzentration.

Sollte es soetwas in unserem Blut geben, bin ich mir ziemlich sicher, dass die Wissenschaft dies bereits herausgefunden hätte 🤷🏻‍♀️

Madrane395 
Fragesteller
 04.04.2024, 02:03

Das wurde ja nur in den Prequels so eingeführt. In der klassichen Trilogie war die Macht ein mystisches Energiefeld oder nicht?

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LoloSW  04.04.2024, 02:18
@Madrane395

Zu dem Zeitpunkt, als sie erschien, ja, jedoch gehören die Prequels ja genauso zur Story wie die Original Triologie, weshalb man sie wenn dann mit einbeziehen müsste 🤷🏻‍♀️

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MartinusDerNerd  04.04.2024, 02:36
@Madrane395

Das mit diesen Midichlorianern ist ein von Disney erfundener Unfug.

In den früheren, nicht mehr zu dem "Disney-Canon" gehörenden Romanen, sind es Zellbereiche im Gehirn, die eine Person machtsensitiv werden läßt und diese auf dieses "Energiefeld" zugreifen läßt.

Dies haben Luke und Leia (Jahre nach Ep. 6) beim gemeinsamen Training herausgefunden, als sie mit der Macht zufällig einen Triggerpunkt im Gehirn des anderen "berührt" hatten. Daraufhin fand eine unbewusste und reflexartige Reaktion in Form eines "Machtstoßes" statt. Man könnte sagen, ein Verteidigungs-Reflex.

Das ist viel glaubwürdiger, als diese Miniatur-Wesen im Blutkreislauf.

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LoloSW  04.04.2024, 02:43
@MartinusDerNerd

Das ist faktisch ja sooo falsch 😂

Midichlorianer wurden in Episode 1 eingeführt. Diese wurde 1999 von George Lucas erschaffen, Disney kam erst irgendwann 2013 oder so dazu…

Dementsprechend hat die von dir gebrachte Erklärung damals nicht mehr zur „Originalgeschichte“ gehört, da diese von George Lucas in Form von Filmen und Serien vorgegeben wurde, sondern zum Expanded Universe…

Aber ja, für ein bisschen Disney Hate kann man ja sämtliche Tatsachen verdrehen 🤷🏻‍♀️

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CaptainRexFan  04.04.2024, 03:05
@MartinusDerNerd

Den Kanon gab es bereits unter George Lucas, damals noch in verschiedene Stufen aufgeteilt. Auch etwas ähnliches wie Legends gab es in Form des EU bereits.

Der Kanon war, wie bereits gesagt, aufgeteilt, und zwar in den G-Kanon, welcher nur das offizielle George Lucas Star Wars beinhaltet (also Filme, Skripte usw.) und an der obersten Stelle steht.
Der T-Kanon umfasste sämtliche TV-Serien (z.B. The Clone Wars).
Der C-Kanon umfasste sämtliche Spiele, Bücher, Comics etc.
Der S-Kanon beinhaltete z.B. Spiele, welche zwar dem Kanon nicht widersprachen, jedoch auch keine Weiterführung des Kanons brachten.
Der N-Kanon umfasste nicht kanonische Werke wie „What if“ Szenarien.

Dann gab es noch das EU, welches die Teile des C-Kanons beinhaltete, die dem T- oder G-Kanon widersprachen.

Soviel zu dem Märchen, Disney hätte alles unnötig verwirrend gemacht, jetzt gibt es nur Kanon, Legends und nicht-Kanon, als von den früheren Sachen G-Kanon, N-Kanon und EU…

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MartinusDerNerd  04.04.2024, 03:15
@LoloSW

Nein. So detailliert war die erdachte Vorgeschichte nicht, als Lucas damals die Episode 4 schrieb.

Und diese Erklärung aus diesen Romanen wurde tatsächlich von Lucas ignoriert. Damit hast Du Recht. Das hatte ich etwas falsch in Erinnerung.

Mit den Geschehnissen in den Prequels hat er den Fans allerdings in so einigen Punkten vor den Kopf gestoßen. Auch wenn er nur für die Episode 1 persönlich direkt verantwortlich war.

Und Disney war es dann, die mit den Sequels den "Sinn" von Star Wars endgültig in den Gulli geschüttet haben.

Mit diesem Part kann ich so gar nichts mehr anfangen.

Ich persönlich ziehe dieses permanent gewachsene Roman-Universum bei weitem vor.

Es erscheint mir "logischer" und "glaubwürdiger". Auf jeden Fall ist die übergreifende Entwicklung der Geschichten viel "befriedigender".

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CaptainRexFan  04.04.2024, 03:30
@MartinusDerNerd

Als George Lucas Episode 4 schrieb, war die Vorgeschichte generell wenig relevant, da es erstmal darum ging, den Film überhaupt drehen und in die Kinos bringen zu können. Denn einerseits wollten die Kinos den Film gar nicht zeigen und andererseits gab es auch bei den Schauspielern (ich glaube es war Alec Guiness?) Zweifel, wo sie gelandet sind.

Wie gesagt, das liegt an den verschiedenen Stufen des Kanons unter Lucas, bei welchem seine Filme (logischerweise) eben an erster Stelle stehen, damit er die Richtung des Franchise weiterhin bestimmen kann.

Korrekt, damals stießen die Prequels auf sehr viel Kritik, weil Menschen teilweise nicht bereit waren eine „andere“ Geschichte, als die bisherige zu akzeptieren. Dies ist in der jüngeren (meiner) Generation anders, dort sind die Prequels ebenso beliebt wie die original Triologie, da es so etwas wie das EU eben für uns vorher nicht gab, da die Filme schon alle draußen waren, als wir begannen, diese zu schauen.

Eben jenes passiert momentan bei den Sequals: Alle hatten sich an eine Geschichte nach Episode 6 gewöhnt und mit dieser befasst, nun kam Disney und setzte dort eine andere hin. Weil das vielen nicht gefällt, werden die Mängel, die auch die Prequels und auch die original Triologie haben, wesentlich stärker kritisiert. Daher glaube ich auch, dass die Kinder, die Mitte der 2010er geboren wurden, die Sequels wesentlich weniger kritisch sehen werden.

Das permanent wachsende und ineinander übergreifende Universum gibt es auch weiterhin. Nur beschränkt es sich nicht mehr auf Romane:

  • Thrawn wurde in der ersten kanonischen Thrawn Triologie eingeführt, in einer Animationsserie wurde seine Geschichte weiter erzählt, seine Vorgeschichte wurde in einer weiteren Buchtriologie erzählt und nun ist er Bestandteil der Ahsoka Serie bzw. des Mandoverse.
  • Die High Republic wurde als Romanprojekt gestartet, spielte dann eine große Rolle in dem Videospiel Jedi Survivor und ist nun der Rahmen der Serie The Acolyte.
  • In The Clone Wars sahen wir Palpatines Auftrag der Klonung des Zilo Biests. Diese wurde in the Bad Batch gezeigt, genauso wie erste Experimente an Klonen mit M-Wert. Dieser spielt in Mando wiederum eine Rolle und wahrscheinlich auch bei dem Überleben Palpatines.
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MartinusDerNerd  04.04.2024, 05:41
@CaptainRexFan

Die meisten Bücher, die Du da erwähntest stammen aus der Feder von "Timothy Zahn".

Und diese SW-Romane habe ich nahezu alle gelesen, denke ich.

Zuletzt "Die Kundschafter" und diese 2. Trawn-Trilogie, über dessen Anfänge unter Palpatine.

Ich mag diesen Autor sehr.

Von ihm kann ich auch die (Trilogie-)Romane "Black Collar" und "Cobra", die nichts mit SW zu tun haben, sehr empfehlen.

Allerdings verfüge ich hier (ganz bewußt) über kein Disney+, oder Netflix. Daher sind mir so einige Dinge entgangen, die nur dort zu Streamen sind. Also nicht nur Star Wars betreffend.

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CaptainRexFan  04.04.2024, 11:12
@MartinusDerNerd

Thrawn erster Auftritt stammt aus Timothy Zahns Legends Thrawn Triologie, beginnend mit dem 1991 erschienen, und damit auch der Grundstein für die damals neue Kanon Einteilung, Buch Erbe des Imperiums.

Die meisten ja, da ich bisher auch nicht viel mehr Bücher gelesen habe. Dennoch weiß ich, dass es zahlreiche weitere Bücher gibt, so haben beide Battlefront Teile von EA ein entsprechendes Buch, es gibt ein Buch, dass Jyns Vorgeschichte vor Rogue One erzählt. Es gab vor TCW Staffel 7 ein Buch, dass Ahsokas Geschichte erzählte, es gibt z.B. das Plagueis Buch, das einen im Film angeschnittenen Charakter genauer erläutert. Das alles sind Bücher, die nicht nur ihre eigene Geschichte erzählen, sondern auch zu Geschichten aus anderen Medien beitragen.

Wenn du dann sagst, dass du Teile davon aufgrund eines fehlenden Disney+ Abos nicht verfolgen kannst, finde ich eine Aussage wie, dass eine „übergreifende Entwicklung der Geschichten viel „befriedigender““ sei schwierig, da du diese momentan dann schlicht nicht beurteilen kannst. Und zumindest ich verstehe diese Aussage so, dass das ein Grund ist, weshalb du Legends dem Kanon vorziehst.
Man muss dabei zudem auch bedenken, dass Legends 21 Jahre Zeit hatte um zu dem zu werden, was es jetzt ist. Zudem hat LucasFilm Lizenzen für andere Medien (egal ob Bücher, Videospiele oder sonstwas) damals wesentlich großzügiger verteilt als heute, was teilweise auch kleinere Ungereimtheiten zur Folge hatte.
Der Kanon unter Disney hatte jetzt genau 10 Jahre Zeit und hat sich, wie ich finde, schon gut entwickelt. Aufgrund von ihrer Lizenzpolitik ist der neue Kanon jetzt natürlich noch nicht soweit, wie der alte es nach 10 Jahren war, aber das sind entweder bewusste (und auch richtige aus meiner Sicht) Entscheidungen oder Fehler, wie EAs Exklusivlizenz welche nach 10 Jahren glaube ich in sage und schreibe 5 spielen endete, wovon 2 als Flop betitelt werden können und 1 einfach ein Nischenspiel ist.

Dementsprechend würde ich jetzt die nächsten 10 Jahre einfach mal abwarten und schauen, wie sich der neue Kanon entwickelt, danach kann man Disney vielleicht dafür haten.

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Naja die naheliegendste Vorstellung wäre ja, dass man willentlich Magnetismus kontrollieren könnte. Und damit das möglich ist, muss schon wirklich sehr viel passieren...