Klingt dieses Gedicht einigermaßen gut?
Hallo liebe Lateiner und Deutsch-Profis,
Wir haben im Latein-Unterricht die Aufgabe bekommen, ein kurzes deutsches Gedicht im Hexameter zu verfassen, welches sich auf die Metamorphose „Apoll und Daphne“ beziehen soll.
Mein Gedicht ist eine wörtliche Rede von Apoll, während Daphne anfängt sich zu einem Lorbeerbaum zu
verwandeln.
Daher meine Frage: Ist diese Strophe akzeptabel? (Das ist das erste Mal, dass ich eine solche Aufgabe machen muss)
1 Antwort
Hallo,
ich finde, du hast das sehr gut gemacht! Ich mag das Wortspiel in der Überschrift! Die einzige metrische kleine Schwachstelle ist, dass die Verbform "sagte" im ersten Vers aufgrund des Daktylus in der Senkung steht, sprich unbetont bleibt. Bei anderer Reihung der Satzteile, kannst du das umgehen:
"Stelle mich," sagte er, "nicht vor die Wahl!" mit zitternder Stimme. (Du kannst im Deutschen einen Daktylus durch einen Trochäus ersetzen - natürlich mit Ausnahme des fünften Versfußes -, daher würde ich auf den Artikel verzichten.)
Zur Wortwahl: "Minne" ist ja eher ein kulturelles Phänomen des Mittelalters, du könntest es vielleicht einfach durch "Liebe" ersetzen, oder eine der beiden Liebesgottheiten anrufen (oh Venus/oh Amor).
LG
Vielen Dank für die nette Antwort! Die veränderte Satzstruktur wertet das Ganze definitiv auf ;) Ich habe Minne übrigens deshalb gewählt, weil es sich so schön reimte. Aber so ganz historisch korrekt ist es wohl nicht.
Einen schönen Abend!