Kennt sicht hier jemand gut mit Uhren aus?


23.11.2024, 17:32

Innenseite Rückdeckel

3 Antworten

Corteberg war ein Schweizer Premium Uhrenhersteller. Die ihre Werke selbst herstellten. gegründet: 1790, Auflösung: 1970er wegen der Quarzkriese.

Eine Automatik ist deine Uhr nicht es ist einfach nur ein Handaufzugswerk. 15 lagersteine mit Stoßsicherung.

Gehäuse könnte vergoldet sein. Die Punzen stehen auf der Innenseite des Rückdeckels.

Sonst den Rest hat schon NewMemer69 beantwortet.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zarah1313 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 17:03

Vielen Dank für deine Antwort. Dann schaue ich mal auf die Innenseite. 😊

Vielleicht findest Du in diesem Forum hier Hilfe, versuch es einfach mal

https://uhrforum.de/forums/vintage-uhren.902/

Woher ich das weiß:Recherche

Zarah1313 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 14:37

Leider gibt es dort keine Wertbestimmung. Ich versuche es trotzdem mal, danke 😊

Sehr schöne Uhr!

Handaufzugswerk, 15 Lagersteine.

Wenn die Uhr vergoldet ist, könnte die um die 200€ erzielen, evtl. auch mehr.

Wenn sie aus solidem Gold ist, wären Preise bis in den niedrigen 4-stelligen Bereich nicht ganz unrealistisch.

Eine Preisermittlung für solche Uhren ist oft etwas schwierig, da es wenige Infos gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich habe beim Juwelier gearbeitet.

Zarah1313 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 15:30

Vielen Dank, du hast mir mit deiner Antwort schon sehr geholfen. Weißt du vielleicht, wie ich herausfinden kann, ob sie nur vergoldet ist oder aus solidem Gold besteht?

NewMemer69  23.11.2024, 17:09
@Zarah1313

Vorsichtig öffnen, auf der Rückseite (2. Bild) unten ist eine kleine Hilfe dafür bei 6Uhr.

Dann das Werk mit Zifferblatt rausnehmen (das ist ein Stück), dabei nur die Krone anfassen!

Auf der Innenseite des Deckels ist dann anhand von Punzen zu erkennen, ob es Gold ist. Typisch wäre [333], [585] oder [750], alternativ auch [8K], [14K] oder [18K].

Wenn diese Art von Stempel vorhanden ist, ist es Gold. Wenn nicht, dann nicht. Diese Zahlen geben den Gehalt an Feingold im Material an ("reines" Gold, also [999] oder [24K] ist zu weich, deswegen werden andere Metalle hinzugefügt).

Zarah1313 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 17:34
@NewMemer69

Habe sie geöffnet und es sind 4 Stempel zu sehen. Mittig steht 18K 0750. Die anderen zwei Stempel kann ich leider nicht gut erkennen. Ich habe die Innenseite fotografiert und meinem Beitrag hinzugefügt, vielleicht erkennst du diese Stempel.

NewMemer69  23.11.2024, 18:10
@Zarah1313

Also 750er / 18K Gold, die höchste Legierung die man in Uhrengehäusen bekommen kann.

Die anderen Punzen werden etwas mit dem Gehäusemacher und / oder der Herkunft der Uhr zu tun haben. Bei dem Bild ist nichts identifizierbar.

Zarah1313 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 18:17
@NewMemer69

Okay, dankeschön. Du kennst dich echt sehr sehr gut aus 😊

Wüsstest du zufällig auch, was die circa wert sein könnte.

NewMemer69  23.11.2024, 19:12
@Zarah1313

Goldpreis + 20 - 30% halte ich für realistisch.

Am besten mit einer Waage das Gewicht bestimmen dann:

Gewicht × aktueller Verkaufspreis (stand heute ca. 88€) = Ergebnis

Ergebnis × 0,75 = Materialwert.

Dann ruhig nochmal 25% oben drauf und du hast den Wert der Uhr (vorrausgesetzt sie läuft, und das halbwegs gut).

Das ist natürlich nur ein Richtwert, letztendlich kommt es dann darauf an, was die Leute dafür bezahlen wollen.

Alternativ kannst du auch nur das Material verkaufen, bei einer Scheideanstalt bekommt du dafür am meisten Geld (Ankaufspreis ca. 20 - 25% niedriger als Verkaufspreis). Juweliere kaufen auch Gold, aber da gibts weniger Geld (die müssen ja auch irgendwie Gewinn machen).