Kennt sich jemand mit Web Design aus?
Ich habe beschlossen mit Web-Design zu starten, um als Schüler irgendwann ein Nebeneinkommen zu bekommen. Zu aller Erst muss ich Web-Design überhaupt erst erlernen und meine Frage ist wie ich genau das anstellen soll? Ich habe eine tolles Programm namens „Webflow“ gefunden. Sollte ich Leute fragen ob sie eine Website haben wollen?
Ich bedanke mich für jede Antwort! (Natürlich wird die beste Antwort als „hilfteichste Antwort“ ausgezeichnet :))
3 Antworten
Als erstes solltest du dir die technischen Grundlagen aneignen. Also in etwa wissen wie Webserver funktionieren und dann HTML, CSS und Javascript lernen. Danach musst du dich in Grundlagen des Webdesigns einlesen, z.B. wie man eine Webseite responsive macht, diese also bei verschiedenen Bildschirmgrößen und Services gut aussieht.
Zusätzlich solltest du dich auch noch mit dem Gesetz etwas auskennen. Dazu gehören so etwas wie Bildrechte oder auch Datenschutz oder alles rund ums Impressum, da deine ersten Kunden davon vermutlich keine Ahnung haben werden.
Danach baust du ein Portfolio auf, also eine Webseite, auf der du dein Können und verschiedene Designs zeigst, so dass du dieses potentiellen Kunden zeigen kannst.
Dann musst du am besten eine Vertragsvorlage haben, die du deinen Kunden anbieten kannst. Dieser sollte dich möglichst aus persönlichen Haftungen rausnehmen.
Dann musst du schauen wie es aussieht mit Steuern und anderen Abgaben, die du leisten musst.
Erst dann kannst du deine Dienste vllt kleinen Selbständigen und Unternehmen anbieten.
Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe.
JavaScript ist nicht unbedingt notwendig, macht es aber einfacher, vor allem, wenn man Dinge stärker individualisieren will. Du solltest es auf jeden Fall einigermaßen lesen können, so dass du Scripts vllt anpassen kannst, falls etwas nicht so funktioniert wie du es möchtest.
Ja, ist es.
Denn wenn da irgendetwas mal versagen sollte, bist du dafür verantwortlich es wieder hinzubiegen. Und das geht dann eben manchmal nur im Quelltext.
Es ist immer besser, wenn man noch die tiefere Ebene versteht, da dir das 1. Sicherheit gibt und 2. auch mehr Möglichkeiten, denn das Programm gibt wohl kaum alle Möglichkeiten her, wie man eine Website gestalten kann.
Ganz ehrlich,
ich glaube wenn du ernsthaft Webdesign machen möchtest (also Geld damit verdienen möchtest) solltest du zumindest die Grundlagen beherrschen. Das wären HTML, CSS, JavaScript. Tools, die dir das Leben (in diesem Fall das Erstellen einer Website) leichter machen kannst und wirst du dann immer noch benutzen. Und auch wenn du die Website erstmal gebaut hast, musst du diese noch sicher hosten. Dazu gehören dann sämtliche Sicherheitsvorkehrungen, die beachtet werden müssen (z.B. Verwendung von verschlüsselten Verbindungen), welche wiederum auch die Datenschutzgrundverordnung umsetzen müssen, die du auch mal gelesen haben solltest etc.
Der Typ, der unsere Schulwebsite baut z.B. hat genauso kein Grundwissen und baut seine Seiten mit WordPress. An sich ist das ja okay, allerdings sollte die Website auch funktionieren, was sie nicht tut (und das ist echt Schei** wenn man mal ne Information braucht). Man kann nichtmal das Impressum öffnen (rechtlich ganz, ganz schwierig) und das Icon im Head ist immer noch das WordPress Logo.
Wenn jeder einfach mal so ne Website bauen könnte, ohne jegliches vorheriges Wissen, dann bräuchte es auch keine professionellen Menschen mehr, die das machen.
So, wenn du dann alle Grundlagen hast und vielleicht schon mal ein bis zwei Seiten für jemanden (am besten kostenlos, falls du es verhauen solltest ;-)) gebaut hast, kannst du dich mal auf Freelancer Portalen Registrieren und dort Kunden gewinnen. Aber auch da musst du aufpassen, dass du nicht in Schwierigkeiten mit irgendwelchen Ämtern kommst (Finanzamt auch sehr genau bei sowas). Also müsstest du dich da auch nochmal informieren.
Ich hoffe das hilft dir dabei, auf jeden Fall erstmal viel Glück!
Danke! Bezüglich wegen Freelancer-Plattformen wie Fiver… Wäre es nicht besser direkt Kunden zu gewinnen wie mit einen Portfolio, da bei solchen Freelancer-Plattformen es viel Konkurenz gibt.
Ja, kannst du auch machen. Dann musste dich halt nur wieder bezüglich Gewerbe etc. mit nem Amt rumschlagen (ich weiß gar nicht, ob man das als Freelancer machen muss).
Auf jeden Fall müsstest du trotzdem irgendwie für dich Werben, da sonst keiner dein Portfolio sehen wird.
Und Konkurrenz gibt es immer! Da helfen dann Marketing Strategien z.B. Angebot-Nachfrage in Bezug auf Preis etc.
Ich glaube es ist im obigen Text etwas untergegangen, aber pass wirklich auf, dass du alle rechtlichen Vorgaben einhältst. Ansonsten wirst du früher oder später Strafe zahlen müssen. Auch wenn das echt anstrengend und nervig ist (Anekdote aus meinem Leben: Ich versuche gerade ne App rauszubringen und die ganzen rechtlichen Vorgaben sind echt wahnsinnig aufwendig umzusetzen), besser als wenn das ganze dann ein Minusgeschäft ist.
Hi Sami223,
wenn du Webdesign erlernen möchtest, ist es besser vorher die technische Seite kennenzulernen. Das bedeutet für dich das du HTML, CSS und JavaScript als Basics lernen solltest. Danach kannst du mithilfe von Content Management Systemen Webseiten erstellen und gestalten.
Der Einstieg kann aber sehr steinig werden, da du erst Erfahrungen sammeln solltest. Das kannst du indem du die Basics lernst und kleinere Websprojekte umsetzt. Dananch kann man im ehrenamtlichen Bereich Vereine und Instutitionen anbieten kostenlose Webseite zu erstellen. Wenn du dann einige Erfahrungen gesammelt hast und auch den technischen Background kannst, solltest du für den kommerziellen Markt deine Dienste anbieten - davor nicht.
Ich hoffe die Empfehlungen helfen dir weiter dich zu orientieren. Das mit dem Webdesign ist mit Zeit und Energie und Nerven verbunden. Ein Einstieg die produktive Seite ist also nicht leicht und mit einem Weg verbunden den du bestreiten musst um Erfolg zu haben.
Sehr genau erklärt, danke! Ist Javascript und andere Codesprachen unbedingt nötig um eine Website aufzubauen? Da dieses Programm kein Coding braucht.