Keine Angst vor dem sterben der eltern oder selbst?

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Es gibt einige Länder, wo man so einen Tag feiert, weil sie wissen das ihre Lieben jetzt ewigen Frieden haben. Nur bei uns hier anscheinend, ist es ein ganz schlimmes Trauer Spiel. Weil es uns so vorgelebt wird. Aber zum Glück sieht man immer öfter, dass es auch anders geht. Ich habe auch schon meine Vorstellung wie ich am liebsten sterben würde, aber das führt jetzt hier zu weit. Ich hoffe auf jeden Fall, dass meine Angehörigen feiern, und meine Urne mit zu sich nehmen, und was ganz besonderes damit anfangen. Ich sage auch immer im Krankenhaus, dass sie sich nur keinen Kopf machen sollen, wenn etwas schief geht bei der OP. Und keine Umstände bitte. Mich juckt es nicht!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Analegrandebi  08.12.2024, 02:03

Alle leben wir in einer Matrix und merken nicht, wie wir durch willkürliche Normen geformt sind. Wenn wir uns gegen etwas entscheiden sollten wir immer : Warum fragen, oder warum denn nicht, so entkommt man dem Zwang und das Gefühl übernimmt und es geschieht etwas anderes. Jedes Ding hat immer 2 Seiten und man kann, wenn man das will, jeder Sache etwas positives abgewinnen. Tod ist ein, in der westlichen Welt verdrängtes Thema, man kann, oder will nicht drüber reden, kultur ändert sich, oft langsam. Bei uns war es lange Trauer, schwarz, Sarg, traurige schwere Musik und wir, die den Verlust hatten kamen in noch größere seelische Schmerzen. In Mexico ist der Tod ein Fest und eine Freude.Weil man etwas ander sieht. In DE kann man jetzt mit der Asche Teil eines gepflanzten Baumes werden, oder Angehörige nehmen die Asche an sich, es ändert sich also, was vorher unmoralisch, verwerflich den vorgegebenen Normen nicht entsprach, befreit sich, durch Menschen, die ihrem Gefühl und nicht einer Herde, die etwas macht ohne zu zweifeln folgen, weil es immer so war ....., alles ändert sich wenn wir uns befreien, wenn wir anders fühlen und denken. Das bezieht sich auf so viele Breiche, wir folgen einer Norm fühlen, aber anders. Es wird sich ändern, wenn wir es wollen.

Dazu muss man wissen, wie das Verhältnis zu deinen Eltern ist.
Streitet ihr oft? Hast du das Gefühl, dass du ihnen nicht vertrauen kannst?

Wenn dies der Fall ist, kann es durchaus möglich sein, solche Gedanken zu haben.

Ich bin aber der Meinung, dass du mit 13 noch nicht so viel vom Leben verstehen kannst wie mit z.B. 20+.
Ich denke, mit zunehmendem Alter wird es dir irgendwann nicht egal sein.

Und wenn dieser Tag kommt, bin ich mir sicher dass du traurig sein wirst, auch wenn du das im Moment nicht glaubst.

lg soojin

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

JulianUlmer 
Beitragsersteller
 07.12.2024, 15:33

Meine Eltern sind getrennt. Es kommt mir so vor als ob meine Mutter überdramatisiert, da sie immer, falls sie wieder in "depressionen" fällt von selbstmord spricht und schreit. Dies passiert da sie sich anscheinend sennlich einen Partner wünscht und so kein "ganzer" mensch ist. Sie fühlt sich beschissen da sie sich als schlechte Mutter fühlt. Ich fühl mich also als ihr beschützer bzw. gutes Ohr. Ich hoffe du kannst mir dadurch mehr helfen

soojin43  07.12.2024, 15:41
@JulianUlmer

Dann finde ich es nicht richtig, dass du sagst, dass es dir egal wäre wenn deine Eltern sterben.

Deine Mutter braucht dich jetzt, sie hat dich jahrelang großgezogen und das solltest du ihr jetzt zurückgeben. Gib ihr das Gefühl, dass sie nicht alleine ist.

JulianUlmer 
Beitragsersteller
 07.12.2024, 15:42
@soojin43

Das tuh ich die ganze zeit. Nur langsam kann auch ich nicht mehr.

soojin43  07.12.2024, 15:44
@JulianUlmer

Halte durch oder hol dir Hilfe von Verwandten. Es gibt immer eine Lösung

Ein Trost sollte es für sein sein, dass es eine Auferstehung geben wird, die Gott versprochen hat und wer will ihn daran hindern? Menschen sicher nicht.

Soweit es mich betrifft, habe ich schon als kleines Kind und unabhängig von irgendwelchen religiösen Lehren fest an ein ewiges Dasein, ewige Liebe und ewige Familie geglaubt. Vieles in meinem Leben hatte diesen Glauben später noch bestärkt, aber es gab nichts, was diesem Glauben ernstzunehmend geschwächt hätte. Später kam noch mein Glaube an die Möglichkeit der ewigen Ehe hinzu, aber der war dann zumindest zum Teil begründet auf der Bibel, wie beispielsweise Matthäus 16,19 und 18,18, wenn man berücksichtigt, dass laut Matthäus 22,37-40 und 1. Korinther 13,1-3 die Liebe die wichtigste Eigenschaft und daher die Ehe das wichtigste Bündnis vor Gott und zwischen den Menschen ist und daher die Verheißung in Matthäus 16,19 und 18,18 insbesondere für die Ehe gelten muss oder als Ausnahme hätte erwähnt sein müssen, was bedeutet, dass eine Ehe mit der richtigen Vollmacht geschlossen, auf Erden wie im Himmel gültig ist (sofern nicht nur auf die irdische Zeit begrenzt) und daher im Leben nach dem Tod nicht noch einmal geschlossen werden braucht - vgl. Matthäus 22,30, Markus 12,25 und Lukas 20,35.

Aufgrund meines starken persönlichen Glaubens habe ich auch keine Angst vor dem Ende meines (gegenwärtigen) Lebens, da dieses aus meiner Sicht nur einen kleinen, sogar einen unermesslich kleinen Teil meiner gesamten Existenz darstellt, vergleichbar mit einem durchlebten Traum in einem Leben, nur dass das Leben in dem Vergleich dann unendlich wäre und nur einen Anfang hätte. Daher ist es aus meiner Sicht auch so, dass, wenn jemand, den ich kenne, stirbt, der Abschied nur vorübergehend ist und ich fest an ein Wiedersehen im ewigen Dasein glaube.

Um aber mal auf Deine Frage einzugehen: Was genau ist eigentlich Deine Frage? Denn das geht aus Deiner "Frage" nicht hervor, sondern nur eine Sichtweise, also wenn man so will ein Standpunkt, aber keine Frage.

Vermutlich würdest du das auch nicht so sehen wenn dieser Fall eintreten würde.