Kann mir die Lehrerin bei einem Schnitt von 4,34 eine 5 aufm Zeugnis geben?
Hallo zusammen!
Ich gehe in die 10. Klasse auf ein Gymnasium (G8) in Baden-Württemberg und mache mir viele Gedanken über meine Deutschnote.
Ich habe in den 4 Klassenarbeiten die Noten:
3-4, 5+, 5, 4 geschrieben und mündlich:
4-, 4-5, 4-5, 4-.
Die Noten zählen schriftlich|mündlich 50/50 oder 60/40.
Schriftlich müsste ich ja dann eine 4,31 und mündlich eine 4,375 haben. Zusammen und ÷2 wäre das eine 4,34 -> 4,3.
Tendenziell wären die Noten also steigernd, im Unterricht melde ich mich zwar nur sehr selten, aber bin stehts ruhig. Meine Hausaufgaben erledige ich bis auf 2,3 mal (übers ganze Jahr) immer und meine Rechschreibung und Grammatik sind steht's mit 5 von 7 Punkten bewertet worden innerhalb der Arbeiten. Meine Lehrerin hat mich aber trotzdem aufm Kieker.
Nun habe ich gelesen, dass Lehrer pädagogische Noten geben dürfen und eine Lehrerin schon bei 4,4 eine 5 gegeben hat in einem Zeitungsartikel. Allerdings mit der Begründung, dass bei diesem Schüler die Noten tendenziell sinken, er nicht mitarbeitet und seine HAs nie hat.
Meint ihr, meine Lehrerin kann von 4,34 auf 4,4 aufrunden und mir eine 5 geben, sodass ich durchfalle, obwohl ich tendenziell besser werde, still bin, meine Aufgaben meist habe und Grammatik und Rechtschreibung gut ist?
MfG!
Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen
3 Antworten
Hallo Benjamin,
eine 4,34 wird bei Noten nicht gerundet, sondern nach der ersten Stelle abgebrochen. Das ist eine 4,3.
Es gibt natürlich einen pädagogischen Spielraum, der üblicherweise dazu genutzt wird um Noten anzuheben. Aber selbstverständlich kann das auch andersrum genutzt werden.
Da sich ein Lehrer aber eher ungern auf eine juristische Überprüfung seiner Noten einlassen möchte, wird er kaum zur Fünf greifen.
Eine Entscheidung über die Versetzung trifft die Klassen- oder Notenkonferenz. Somit ist dann auch nicht nur der eine Lehrer "schuldig".
Viel Erfolg!
Karliemeinname
Wenn sie dir wirklich die Fünf geben möchte, dann gibt sie dir noch eine mündliche Note, so dass du auf 4,6 stehst (4,5 würde auch reichen) und die Sache ist ausdiskutiert.
Deine Lehrerin hat viele Noten gemacht. Du hattest also viele Chancen die Note zu beeinflussen. Wenn die jetzt so sind, wie sie sind, dann ist das eben so.
Ich gehe mal davon aus, dass es nicht nur um die Deutschnote geht - denn die wäre ja eigentlich egal - sondern um eine Versetzung.
In der Notenkonferenz wird geschaut, ob du eh schon fünf Fünfen hast, dann ist die Sache klar oder wenn es knapp ist, ob die Kollegen Möglichkeiten sehen noch eine Vier zu geben. Dann werden die Eindrücke ausgetauscht und gegebenenfalls über eine pädagogische Versetzung abgestimmt.
Ich würde das persönliche Gespräch suchen. Und zwar vor der Notenkonferenz ;-)
Wenn z.B. die mündliche Mitarbeit nicht gut ist, kann sie.
Vielleicht hat sie etwas gegen dich.
Danke für die Antwort.
Klar, aber wie wird sie das denn argumentativ verteidigigen wollen?
Ich melde mich zwar nur sehr selten, bin aber ruhig im Unterricht. Meine Grammatik ist gut, Hausaufgaben habe ich zu 90% und die Noten werden gerade wieder besser (5 zu 4 in letzter Arbeit).
MfG