Kann meine Mutter, als Oma etwas unternehmen?
Guten Abend.
Also ich hoff ihr habt ein wenig Geduld ^^
Vor 7 Wochen ist meine Nichte zur Welt gekommen, gesund und munter usw. Die Freundin meines Bruder ist jedoch erst 16 und komplett überfordert da sie beide nicht wissen wie man sich zu verhalten hat, keine Tipps annehmen, alles besser wissen wollen usw. So. Das Kind ist täglich gestresst, sie hat keine Ruhe, schläft fast nichts, und nur am schreien.. Das erste mal hatte ich sie bei mir zum aufpassen als sie 9 Tage alt war. Und ab dem Zeitpunkt hat sich das immer wieder abgewechselt zwischen mir und meiner Mutter, einmal sie zum Babysitten, einmal ich usw. Die Freundin meines Bruders kommt nicht auf die Idee einmal Wäsche zu waschen, die Wohnung zu putzen, mit dem Kind an die Luft zu gehen.. Entschuldige, sie ist einfach STINKFAUL. Die Mutter von ihr ist genau so wie sie. Die haben 22 Hunde zu Hause & 2 Katzen, die Wohnung ist nicht geputzt, man bleibt beim laufen am boden kleben.. Also richtig EKELHAFT !! Meine Mutter und ich unterhalten uns darüber natürlich & wollen das Kind schnellstmöglich dort raus holen.. Das Sorgerecht & die Vormundschaft hat übrigens das Jugendamt.
So jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Hätte meine Mutter eine Chance, das sie das Kind aufnehmen könnte, wenn das Jugendamt die Lebenweise bei den andern sieht? Oder wird sie dann ins Kinderheim gesteckt, oder was passiert? Meine Mutter hätte den Platz dafür, Zeit, Geld etc..
Würde mich um hilfreiche Antworten freuen
LG Corinna0000
13 Antworten
Grundsätzlich hat deine Mutter gute Chancen die Pflegschaft für ihr Enkelkind zu übernehmen. Dazu sollte sie Kontakt zum Jugendamt aufnehmen. Wo befindet sich denn das Kind aktuell? Noch bei den Kindseltern? Wenn das Jugendamt entscheidet das dieses Kind aus der Familie genommen wird, sollte bereits geklärt sein das die Oma das Kind aufnehmen will! Ansonsten kommt es nämlich in eine Pflegefamilie die das Jugendamt aussucht. Auf langer Sicht reicht es aber natürlich nicht einfach nur das Kind zu nehmen! Ihr solltet euch überlegen wie man den jungen Leuten helfen kann.. Auch trotz Pflegschaft muß der Kontakt zu den leiblichen Eltern gepflegt werden. Unter Umständen kommt vielleicht auch mal der Punkt wo die leibliche Mutter das Kind zurück haben will. Damit müßt ihr natürlich rechnen!
Wenn das junge Mädel Sauberkeit und Ordnung nie gelernt hat in ihrem Elternhaus, wäre es unter Umständen auch schön Mutter & Kind bei sich aufzunehmen und somit für das Enkelkind zu sorgen, aber gleichzeitig immer wieder die leibliche Mutter in die Pflicht zu nehmen - mit dem Ziel das sie früher oder später weiß wie es funktioniert. In ein oder zwei Jahren ist sie dann vielleicht soweit um sich alleine eine Wohnung zu nehmen und für das Kind zu sorgen?! Vorallem hätte sie dadurch eine echte Chance trotz aller Schwierigkeiten zu ihrem Kind eine Beziehung aufzubauen.Denkt mal drüber nach!
Ich frage mich, warum das Jugendamt nicht an euch herangetreten ist? Wenn in dem Alter schon Sorgerecht und Vormundschaft beim Jugendamt sind, warum ist das Kind noch in dem Dreckloch? Großeltern sind doch eigentlich die ersten Ansprechpartner.
War denn mal jemand vom Amt da und kennt die Situation? Ihr müßt sonst da anrufen und das sofort melden, es besteht ja akute Gefahr für Leben und Gesundheit.
Kinderheim ist unwahrscheinlich, eher geht das Baby in eine Pflegefamilie.
Ich schätze das jugendamt weiß noch nichts über die ganze Situation, sonst wäre da mit großer Sicherheit schon was passiert. Meine Mutter wird das sofort am Freitag tun.
Danke für die Antwort.
Also, die Mutter deiner Nicht ist minderjährig, dann hat gewöhnlich das Jugendamt ab Geburt die Vormundschaft für dieses Kind. Ist dem so, oder hat die Vormundschaft eventuell die andere Oma des Kindes (Mutter der Freundin deines Bruders), wo das Baby auch jetzt lebt? Wird von den JÄ auch gerne gemacht, ist nämlich weniger Arbeit. Wenn das JA die Vormundschaft hat, müsste eigentlich regelmäßig Hausbesuche gemacht werden und die Ümstände müssten bekannt sein. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass das alles Theorie ist. Ihr bzw. deine Mutter muss schnellstens dem JA die Zustände schildern (gerne mehrfach in der Woche, die brauchen Druck!). Sollte das JA entscheiden, dass die Kindsmutter überfordert ist und nicht in der Lage ist Hilfsangebote anzunehmen (die erste Option ist Familienhilfe, Mutter-Kind-Heim, die letzte Option ist die Herausnahme!), dann hat deine Mutter gute Chancen, den Enkel in Obhut zu nehmen als Pflegemutter. Sie muss aber auch ein "Bewerberverfahren" über sich ergehen lassen. Viel Glück für euch.
dein bruder ist ja sicher auch noch unter 18 oder? dann hätte deine mutter große chancen die vormundschaft zu übernehmen das jungendamt überprüft einfach wies bei denen zugeht und dann bei euch und dann kommt die entscheidung.
In der 7. Woche befindet sich die junge Mutter noch im Wochenbett. Da soll sie keine Wäsche waschen und die Wohnung putzen müssen.
Wenn das Jugendamt das Sorgerecht hat, dürfte es schon im Haus gewesen sein. Da wäre doch übermäßiger Dreck aufgefallen?
Wenn das Jugendamt die Lebensweise bemängelt, dann kommt eine Familienhelferin oder es wird ein Mutter-Kind-Heim vorgeschlagen.
Wenn man, wie hier geschildert, mit 22 Hunden (Animal Hording?) zusammenlebt, kann man aufs Wochenbett keine Rücksicht nehmen!