Kann man sich mit schlechten Noten noch bewerben?

4 Antworten

Kurz und knapp: Ja.

Es ist eine ganz einfache Logik. Du bist jetzt 9+x Jahre in die Schule gegangen und Du bekommst ein Zeugnis - völlig egal, welche Qualität. Wenn Du nicht gerade auf Hartz4 studierst, wirst Du eine Anstellung oder Ausbildung nur mit einem Zeugnis bekommen.

Du hast jetzt die Wahl - Du bewirbst Dich mit einem perfekten/grottenschlechten Zeugnis oder Du bewirbst Dich nirgends.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du einen Job angeboten bekommst, wenn Du Dich nirgends bewirbst? Richtig: Null!

Mt anderen Worten: Du würdest 9+x Jahre in den Sand setzen und nicht mal den Versuch wagen, einen Job/eine Ausbildung zu bekommen.

Und jetzt überlege nochmal: Selbst, wenn Du ein schlechtes Zeugnis hast, ist das immer noch besser, als das von Karl-Kevin von Zwiebelmumpf, der mit 5,99 abgeschnitten hat und Dein einziger Gegenkandidat beim Vorstellungsgespräch ist. Denn es gibt immer noch jemand, der sich dümmer anstellt oder fauler ist.

Die Devise ist: Durchhalten und nicht aufgeben. Wenn Du aufgibst, überholt Dich der hinter Dir und bekommt das, was Du eigentlich wolltest.

Du bist nicht zweifelhaft - Du zweifelst oder Du bist im Zweifel. Etwas anderes ist zweifelhaft.

Versuch es auf jeden Fall!

Nur wenn du es gar nicht erst versuchst, nur dann hast du gar keine Chance.

Ideal wäre es, wenn du versuchen würdest, vorher noch ein Praktikum zu machen in einem der Betriebe, die für dich infrage kommen. Wenn du im Praktikum durch gute Leistungen überzeugen kannst, dann kannst du damit deine Chancen deutlich erhöhen.

Aber trotzdem muss dir natürlich klar sein, dass man mit schlechten Noten - insbes. in Mathe - seine beruflichen Möglichkeiten sehr stark einschränkt. Du solltest also nicht sehr wählerisch sein bei der Wahl des Ausbildungsberufs und bei der Wahl des Betriebs.

In Handwerksberufen werden überall noch Auszubildende gesucht! Da hättest du sicherlich noch gute Chancen!

Viel Erfolg!

Probieren geht über studieren.

Eine meiner Schwestern hat mit 16 die Schule abgebrochen, fast alles 5er im Zeugnis und auf Anhieb eine Lehrstelle gefunden. Es gibt also nichts, was es nicht gibt.

Das kommt ganz auf die Ausbildung an