kann man Selbstverletzung als Unfall sehen?
Meine Schwester hat sich Selbst verletzt (geritzt) und sie will sich die jetzt weg lasern lassen aber ich habe gelesen das die Kasse nur Sachen zahlt die medizinisch notwendig sind wie z.B. nach einem Unfall. deswegen will ich wissen ob man das als Unfall sehen kann? Oder kann man von einem Arzt eine Überweisung bekommen, wenn sich raus stellt das es psychisch war? und wie viel kostet eigentlich so eine Laserbehandlung?
Danke im Voraus :)
5 Antworten
Selbstverletzendes Verhalten IST psychisch und bedarf einer medizinischer Behandlung und Therapierung. Es sollte eher daran gearbeitet werden eine Wiederholung für immer zu vermeiden, als nur zu gucken wie man das weglasern kann. Wusste noch nicht mal dass das geht. Ob die Krankenkasse dies bezahlt wenn ein psychisches leiden festgestellt wird weiß ich nicht
Sie sollte ihren Therapeuten fragen, der sicherlich ein leiden bei ihr festgestellt hat, wenn sie Psychotherapie hatte, ob diese Möglichkeit besteht das wäre das einfachste. Ein Arzt kann auch über Narbencremes aufklären, allerdings weiß ich nicht deren Erfolgsquote.
Sie war jetzt seit 2 Jahren in Therapie und der Arzt meint sie ist soweit "gesund" und ihr geht es auch wieder richtig gut
sie will neu anfangen und deswegen will sie sich die weg lasern lassen
Ein Unfall ist das nicht... wenn deine Schwester therapiert ist und es ihr nun gut geht, ist es klar, dass diese Narben sie immer an die schwere Zeit erinnern würden, ihren Neuanfang erschweren und somit eine psychische Belastung darstellen. ABER trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass das bezahlt wird! Nicht, weil sie es selbst zu verantworten hat, sondern weil es sie (zumindest in den Augen der KK) nicht stark genug belasten kann, um das zu rechtfertigen. Die werden sich da mit Händen und Füssen dagegen wehren. Ein Beispiel: Eine Freundin von mir hatte mal sehr starkes Übergewicht, hat dann über 40kg abgenommen, dabei auch Sport gemacht aber dennoch hat sie nun leider sehr stark hängende Brüste. Sie ist sehr glücklich und stolz auf ihren Erfolg aber aufgrund der Brüste fühlt sie sich dennoch nicht wohler in ihrem Körper als mit dem Übergewicht . Sie leidet sehr stark darunter, traut sich viele Klamotten nicht zu tragen, kann kein normales Sexleben ausleben usw also die psychische Belastung ist enorm für sie. Dennoch hat sie keine Chance auf Kostenübernahme,die KK sagt, das ist eine reine Schönheits-OP, es gibt aus deren Sicht keinen zwingenden Grund, warum sie das machen lassen müsste. Und das obwohl sie deswegen sogar seit längerem in Psychotherapie ist! Ich fürchte, bei deiner Schwester wird das nicht viel besser ausgehen.
Ein Unfall ist das eindeutig nicht.
Muss aber nicht heißen, dass die Kasse es grundsätzlich nicht übernimmt. Denn "Schönheits-OPs" sind dann zu übernehmen, wenn der aus der Verunstaltung resultierende Leidensdruck groß genug ist (d.h. wieder über die Psycho-Schiene). So kann die Kasse verpflichtet sein, es zu bezahlen. Gleichwohl wird die Kasse natürlich genau das vermeiden wollen.
nun ja, ein "Unfall" war es damals ja eher nicht. Glaube auch nicht, dass die Krankenkasse das bezahlt, da es eher in Richtung Schönheits OP geht, weil sie mit den Narben auch genauso "gut" weiter leben kann. :-/
Du müsstest schon lügen
Aber vielleicht kann man was drehen das es eine Krankheit war
Aber dann müssten ja auch Psycho Gutachten und so vorliegen