Kann man nicht einmal sich selbst trauen?

2 Antworten

Ist durchaus was dranne an der behauptung.

Als beispiel kann man die unzuverlässigkeit unserer erinnerungen nehmen. Imgrunde ist alles an was du dich erinnerst verfälscht. Also nicht mehr so wie du es wirklich erlebt hat. Je weiter zurück desto warscheinlicher und größer werden die unterschiede zur warheit.

Da kann man durchaus die frage stellen: Wie man seine erinnerungen vertrauen kann wenn man weiss das diese erinnerungen nicht mehr wirklich der warheit entsprechen und sich verändert haben ohne das man es bemerkt hat?

Weiteres beispiel: Gefühle.

Nehmen wir das gefühl das hinter dir jemand steht. Da ist aber niemand. Oder das gefühl das xyz schlecht gelaufen ist (oder gut gelaufen ist) und im nachinein stellt sich heraus dem ist nicht so.

Andere beispiel sind phobien jeglicher art.

Hier kann man auch die frage stellen. Inwieweit kann man seinen gefühlen vertrauen wenn man weiss das diese fehlerhaft sein können und generell irrational sind.

Weiteres beispiel: Die warhnehmung.

Unser gehirn filter sehr viel heraus. Es gibt dinge die passieren. Fallen uns aber nicht auf. Andere dinge wiederum fallen uns besonders häufig auf weil sie uns wichtig sind (im positiven oder negativem sinne). Auch sind Halluzinationen jeglicher art möglich. (eher selten)

Hier kann man auch die frage stellen. Inwieweit kann man eigentlich seiner warhnehmung vertrauen wenn man weiss das dinge weggefiltert werden oder das gehirn einem einen Streich mit dingen spielt die gar nicht da sind?

Hinterfrage deine Wahrnehmung und vor allem Entscheidungen und Ansichten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung