Kann man einer Italienischen Mafia beitreten ohne Italiener zu sein?

5 Antworten

Lach! Die Mafia nimmt keine "Bewerbungen" an. Sie würde dich aussuchen, wenn sie glauben würde, dass du dienlich sein kannst. Mafia-Mitglied zu sein, ist lebensgefährlich. Stelle es dir nicht so harmlos vor!

Man muss bei den verschiedenen Mafia-Organisationen unterscheiden zwischen dem harten Kern, der sich als Familie sieht und sehr oft auch nur aus Mitgliedern einer Großfamilie besteht. Da kommt kein Außenstehender hinein. Dann gibt es im Umkreis um diesen harten Kern eine größere Gruppe von Personen, die mehr oder wenig freiwillig, aus Angst oder wegen persönlicher Vorteile, mitarbeiten. Sie wissen zwar, dass sie für eine Mafia-Organisation arbeiten, sind aber schon aus Sicherheitsgründen nicht in die eigentliche Organisation eingeweiht. Bewerben kann man sich da nicht, man wird, wenn man gebraucht wird, gefragt, und sagt dann besser nicht nein. Wenn man tüchtig ist, kann man in den engeren Kreis aufsteigen. Und schließlich gibt es einen noch größeren Kreis von Menschen, die für eine Mafia-Organisation arbeiten, ohne es überhaupt zu wissen bzw. ohne es wissen zu wollen. Sie werden bezahlt, machen ihre nicht immer ganz legale Arbeit (als Rechtsanwälte, Steuerberater, Banker usw.), stellen keine Fragen und sind zufrieden, wenn sie keine Probleme bekommen. Mafia-Organisationen, die außerhalb Italiens tätig sind, suchen sich natürlich Mitarbeiter in den jeweiligen Ländern, die sie wegen der Lokalkenntnisse brauchen. Nur wenige bringen es aber zu einer echten Mitgliedschaft.

Du mußt Dich natürlich bewähren und einen Eignungstest absolvieren.

Ein typischer Eignungstest wäre z.B., den örtlichen Polizeipräsidenten mit einer Lupara abzuknallen.

Ist denen egal. Da darf jeder mitmachen, wobei gesagt sein muss, dass viele ziemlich rechtsradikal sind - also keine Ahnung, ob du damit anbandeln kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 2010 in Italien

Ja natürlich. Herkunft auf dem Papier ist egal