Kann man Creepypastas wie Red Mist als Fanfictions bezeichnen?
Wer Red Mist nicht kennt dass ist eine Creepypasta in der es um eine verlorene Spongebob Folge geht in der Tadäus Selbstmord begeht, es sind danach weitere Creepypastas über verlorene Episoden von beispielsweise den Simpsons und Micky Maus verfasst worden
1 Antwort
Es kommt drauf an, denke ich. Es bedient sich im Endeffekt zwar der Serie, aber die Serien-Charaktere sind keine handelnden Charaktere.
Würden die Kinder von Tamara und Josh sich abends eine Folge Spongebob anschauen und das würde im Roman kurz angerissen, dann wäre das ja auch unerheblich. Selbst wenn die Folge ggf. näher beleuchtet würde oder eine besondere Bedeutung für die handlung haben könnte.
Solange lediglich diese ominöse 'verlorene Folge' im Zentrum steht, sehe ich keine Fanfiction im eigentlichen Sinne, die sich der Charaktere, Welt usw. durch mehr als eine bloße Nennung bedient.
Ich persönlich würde jetzt auch nicht sagen, dass es unter 'Fanfiction' fällt, wenn ich... keine Ahnung... einen Thriller über eine verlorene Folge der Witcher Serie schreiben würde und letztlich unzählige Morde begangen werden und irgendwelche arkane Magie dahinter vermutet wird, weil es in dieser Folge angeblich darum gehen soll wie Tissaia de Vries kleine Hundewelpen für ein grausames Ritual in einem Bordell im London des 19. Jahrhunderts opfert... ich bediene mich weder der Welt der Witcher Serie, noch der Figuren. Ich nehme im Endeffekt in einem Originalwerk BEZUG auf etwas, was letztlich unter eine Fanfiction fallen würde, wenn so von einem Fan herausgebracht, verfilmt oder verschriftlicht. Aber ich glaube kaum dass ich allein durch die Nennung Rechte tangiere.
Wenn Tissaia mit den kleinen Hundewelpen (oder auch ohne, ich glaube darauf kommt es dann nicht mehr an) in ihrem Bordell des 19. Jahrhunderts Jack the Ripper jagt... DANN wäre das eine Fanfiction (je nachdem wie man es anstellt sogar ein Crossover).