Kann jeder, der die Versichertenkarte in die Hand bekommt, einsehen, was zuvor der Doktor aufgeschrieben hat?
Hallo,
da gibt es ja diese neuen E-Rezepte in den Arztpraxen. Und mir kam nun folgende Frage in den Sinn: Der Doktor schreibt ein Mittel gegen Pilz auf und speichert die Verordnung auf der Karte. Ich mache dann Station beim Zahnarzt und zeige wieder meine Karte vor - kann dann eingesehen werden, daß ich zuvor ein Mittel gegen Pilz verordnet bekommen habe?
3 Antworten
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/elektronische-patientenakte
Ja. Es sei denn du widersprichst aktiv gegen die e-Patientenakte. Hat aber nix mit dem e-Rezept zu tun.
Hallo, das habe ich auch schon so gehört. Heißt das also, wenn ich der e-Akte widersprochen habe, ist das angedeutete Problem gelöst? Aber eine Apotheke kann nach der Verordnung noch ohne Weiteres schauen, der Zahnarzt im beschriebenen Fall nicht? Ist mir noch nicht ganz plausibel.
Das kann nur mit einer eGK in der Arztpraxis eingelesen werden, wobei, was der Doktor dir davor verschrieben hat, nicht in der Karte gespeichert wird, dort ist nur dein
Name, Geburtsdatum, Adresse, Versichertennummer und Versichertenstatus.
Mehr nicht
Wenn du die Karte abscanst, müsste niemand überhaupt etwas davon erfahren, was dir davor verschrieben wurde, wenn es nicht elektronisch gemacht wurde.
Abscannen? Verstehe ich nicht den Satz mit dem Wort. Und mit Hilfe der Karte wird doch elektronisch gespeichert!
Das kann m. W. nur die Apotheke und sobald es abgeholt wurde, leert sich der Speicher. Wenn es mal die e-Krankenakte gibt, ist aber darin alles gespeichert. Da hat aber nicht jeder Zugriff.
Aber warum nur die Apotheke? Greifen Arzt und Apotheker auf unterschiedliche Datenbanken zu, wenn sie die Versichertenkarte in die Hand bekommen? Und ich meine es so: Gesetzt den Fall, eine elektr. Patientenakte ist nicht vorhanden.
Die Ärzte bzw. Arzthelfer können die Karte auch auslesen, und doch Rezepte drauf speichern. Dazu müssen die ja sehen könne, was drauf gespeichert ist. Sobald das Medikament abgeholt wurde, wird das aber gelöscht, so viel ich weiß.
Wenn jemand ein Medikament verschreiben lässt und dann Mama mit der Karte in die Apotheke schickt, erfährt die natürlich, was sie da holt....
Oder wenn man zu mehreren Ärzten nacheinander geht, wird jeder sehen können, was der vorige drauf gespeichert hat (nehme ich jedenfalls an).
"Oder wenn man zu mehreren Ärzten nacheinander geht, wird jeder sehen können, was der vorige drauf gespeichert hat (nehme ich jedenfalls an)."
Und das nehme ich auch an, und damit hat niemand Probleme, kein Versicherter und kein Datenschützer? Also wäre hier die einzige Lösung, auf eine Rezept in Papierform zu bestehen. Aus Erfahrung weiß ich jedoch, dass sich manche Praxen bei Nachfrage ungehalten reagieren.
Ich jedenfalls nicht. Mein Zahnarzt und mein Augenarzt wissen eh, dass ich Medis gegen Bluthochdruck nehme....
Also doch? Dann würde man in einem solchen Fall mit seinem Pilz "hausieren" gehen?