Jugendamt anrufen?

nochnefrage  29.05.2023, 00:21

HI, hast Du schon öfter mit ihr geredet und sie auf die Gefahren hingewiesen? Besonders das mit dem Balkon scheint dringend zu sein. In welchem Stockwerk wohnt sie?

alina744540 
Fragesteller
 29.05.2023, 16:08

Ja schon sehr oft. Sie wohnt im letzten Stock bzw. im 5. Stock und es ist schon sehr gefährlich.

3 Antworten

Das ist deine persönliche Sichtweise. Eine Kindeswohlgefährdung sehe ich hier nicht. Und auf die Gefahr durch Fenster und Balkontüren kann eine enge Freundin hinweisen und vielleicht sogar ein paar Schlösser und Schlüssel spendieren.

Hi, ich sehe keine andere Lösung als das Jugendamt einzuschalten, Du kannst auch erstmal anonym fragen, was die denken. 5 Stock ist zu gefährlich, wobei selbst Erdgeschoss bedeuten würde, dass das Kind dann allein draussen rumrennt und auf die Straße laufen kann, je nach Wohnlage.

Ja, ruf beim Amt an, schildere denen denFall. Es zeugt von Mut und Courage, sich einzuschalten meineserachtens!

Nahezu alle Eltern lieben ihre Kinder und möchten ihnen nichts Böses! Das ist ein Grundsatz und Grundgedanke, den du dir unbedingt bewusst machen solltest.

In diesem Bewusstsein, dass sie ihr Kind sicherlich lieb hat und ihm nichts böses will, wäre es meiner Ansicht nach sehr ratsam, wenn du mit ihr ein Gespräch suchst. Ruhig, freundlich, sachlich. Mit Ich-Botschaften und Fragen anstelle von Vorwürfen! So, dass du sie nicht aggressiv in die Ecke drängst und ihr direkt oder indirekt vorwirfst, eine schlechte Mutter zu sein. Denn dann macht sie dicht und es ist aussichtslos.

In diesem Gespräch kannst du dann ihr den Tipp geben, dass sie beim Jugendamt durchaus auch selbst um Unterstützung bitten kann! Das Jugendamt ist keineswegs die böse Behörde, die ständig darauf lauert, endlich wieder ein paar Eltern die Kinder wegzunehmen - ganz im Gegenteil! Die Inobhutnahme der Kinder ist das allerletzte Mittel, wenn alle anderen Unterstützungsangebote keinerlei Erfolg gebracht haben (was in der Regel nur dann der Fall ist, wenn die Eltern wirklich jede Form von Mitwirkung verweigern) oder wenn so richtig akut gefährdende Zustände vorliegen (und nein, dafür reichen ein bisschen schmutziges Geschirr, ungewaschene Wäsche und ein paar verstreute Spielzeuge noch lang nicht aus).

Erst, wenn bei ihr da keinerlei Herankommen ist, würde ich an deiner Stelle das Jugendamt informieren. Eben wegen dieser Unterstützung. Damit das Jugendamt selbst bei ihr vorbeischaut und ihr diese Angebote macht, wenn sie nicht selbst darauf eingeht.

Das natürlich jetzt alles unter der Prämisse, dass die von dir beschriebenen Zustände tatsächlich vorliegen, du sie selbst erlebt hast und das nicht nur auf "Hat mir 'ne Freundin erzählt!" beruht. Denn das wären dann keine Fakten, sondern nur Gerüchte!