Ist zu viel Octenisept-Desinfektionsspray auf der Haut schädlich?
Ich habe leider schlimme Hautausschläge auf den Beinen und auch Lymphödeme und Wasser in den Beinen. Es kommt deswegen jeden Vormittag ein ambulanter Pflegedienst zu mir nach Hause, um meine Unterschenkel mit Mullbinden, Watte- und Deskompressionsverbänden zu verbinden, damit das Wasser aus den Beinen rausgeht. Wassertabletten nehme ich auch jeden Vormittag zu diesem Zweck.
Der ambulante Pflegedienst trägt jedes Mal Octenisept-Desinfektionsspray auf meine Unterschenkel auf, bevor die Verbände darum gewickelt werden. Die Wunden an meinen Beinen schmerzen wirklich fast die ganze Zeit, ich hab nur ganz selten ruhige Momente, wo es mal nicht weh tut, ich nehme auch Schmerzmittel, aber die wirken überhaupt nicht. Die Schmerzen sind vor allem an den Stellen, wo ein paar mit Wasser gefüllte Blasen aufgeplatzt sind.
Seit ein paar Tagen fühlen sich die Schmerzen an diesen Stellen aber eher wie ein brennender Schmerz an und ich frage mich, ob das nicht daher kommen könnte, dass wirklich jeden Tag Desinfektionsspray aufgetragen wird. Sollte ich die Pfleger darauf ansprechen, dass sie vielleicht zu viel davon benutzen? Ich habe gerade auch online recherchiert und herausgefunden, dass zu viel Desinfektionsmittel durchaus schädlich sein kann, ob auf der Haut angewendet oder z. B. um die Toilette zu putzen.
4 Antworten
Das ist ein fortgeschrittenes Krankheitsbild. Man kann nicht von den GF-Lesern eine Lösung für das Problem erwarten, wenn schon die Profis am Werk sind, und es ist, so wie es ist.
Ich nehme auch Octenisept Shampoo. Von der Dermatologie verordnet. Ich habe zuerst nichts davon gehalten, aber es hat doch eine heilende Wirkung, selbst wenn ich keine Antibiotika-Salbe auftrage.
Du solltest ganz schnell einen Arzt draufschauen lassen!
Gute Besserung!
Danke! Ich gehe ja regelmäßig alle zwei Wochen zum Hautarzt und der hat weiterhin das Einwickeln der Beine durch den ambulanten Pflegedienst verordnet. Allerdings hat er auch keine Salbe verschrieben, wahrscheinlich weil durch die Salbe wieder Flüssigkeit in die Beine kommen würde.
Magst du mal einen Arzt auf die Beine schauen lassen?
Wenn ich persönlich Octi verwende, dann bekomme ich sehr schnell trockene, rissige Haut.
Ich gehe regelmäßig alle zwei Wochen zum Hautarzt deswegen, damit er sich meine Beine ansieht. Er hat auch das Einwickeln der Beine durch den ambulanten Pflegedienst verordnet.
Octenisept ist eine alkoholfreie Schleimhautdesinfektion.
Die Schmerzen und das brennen kommen dann von den offenen Blasen.
Wenn die Schmerzmittel nicht helfen sprich mit deinem behandelnden Arzt
Du solltest mal in eine Schmerzambulanz gehen.. hast du keinen richtigen Hausarzt ? Meine Schwiegermutter ist mit 39 in Rente gegangen und hat auch schon seit dem Morphinpflaster. ( 15 Jahre her )
Kann ja so nicht weiter gehen..
Woher kommt dein Wasserproblem ? Herz ? Nieren ?
Doch, ich habe einen Hausarzt, der ist aber diese Woche noch im Urlaub. Mein Hausarzt ist tatsächlich der letzte Arzt, den ich jetzt nach einem stärkeren Schmerzmittel fragen kann. Ich habe hier sogar einen Notfall-/Vertretungsschein für den Hausarzt, auf dem die Diagnose Ulcera cruris steht und dass ich gerne Morphin für den Bedarf hätte. Diesen Notfall-/Vertretungsschein habe ich von einem von zwei Ärzten, die meinen Hausarzt während seines Urlaubs vertreten haben.
Ja, die Schmerzen waren bisher wirklich manchmal nicht zum Aushalten, aber inzwischen habe ich mich ein bisschen daran gewöhnt. Trotzdem wünsche ich mir natürlich auch, diese Schmerzen nicht mehr zu haben. Und von einer Schmerzambulanz habe ich bis heute tatsächlich noch nichts gehört, ich werde auf jeden Fall danach googlen. Und das Wasserproblem in den Beinen ist eines Tages irgendwie einfach so aufgetaucht. Ich hatte schon seit 2016 diesen Hautausschlag, aber es hat jahrelang überhaupt nicht wehgetan. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich stark übergewichtig bin, es könnte also damit zusammenhängen.
Ich dachte eher daran das der Hausarzt dich an die richtigen Ärzte weiter reicht .. also Schmerzambulanz und Schmerzarzt.
Niemand muss mit Schmerzen dauerhaft leben !! Ich hoffe du findest Linderung
Ich war tatsächlich sogar für eine Woche in stationärer Behandlung in der Helios St. Elisabeth Klinik. Ich habe dort auch Schmerzmittel bekommen, zuerst in flüssiger Form, dann in Tablettenform. Als ich das Schmerzmittel in flüssiger Form bekommen habe, hatte ich zumindest ein bisschen das Gefühl, das die Schmerzen weniger wurden, danach wurden die Schmerzen wieder stärker. Nach meiner Entlassung war ich wieder beim Hautarzt und der verordnete eben, dass der ambulante Pflegedienst jeden Tag meine Beine wickelt.
Ich schätze, notfalls sollte ich wohl wieder zur Helios-Klinik gehen, um etwas gegen die Schmerzen zu bekommen. Denn wie ich durch Google herausgefunden habe, gibt es dort wohl auch eine Schmerzambulanz. Und laut der Definition hört sich eine Schmerzambulanz ziemlich gut an, wenn man etwas gegen starke Schmerzen braucht.
Ja, ich habe schon mehrmals mit mehreren Ärzten über stärkere Schmerzmittel gesprochen. Aber die wollen mir kein Morphin geben, angeblich weil ich mit meinen 34 Jahren noch zu jung bin und weil ich auch psychische Medikamente nehme.