Ist es krank eine eigene Welt zu haben?

9 Antworten

Mehr oder weniger geht das zumindest vielen so. Man erstellt Fantasien, denkt sich Geschichten aus, in denen man der Held ist. Leider wird selten darüber gesprochen, so dass das erst raus kommt, wenn es mal jemand anspricht.

Solange es dir mit deinen Fantasien gut geht, ist das kein Problem; problematisch wird es, wenn du gern in der Realität sein möchtest und in die Fantasien abrutschst. Deine Fantasien befriedigen (d)ein ganz normales Bedürfnis nach Gesellschaft, das vielleicht nicht immer im realen Leben gegeben war (Freude) und helfen dir ggf. Erlebtes, Gesehens und Gehörtes (auch Bücher, Filme, Nachrichten) zu verarbeiten oder einfach Gefühle zu verarbeiten. Daran ist nichts Ungewöhnliches. Einige Menschen betreiben das sehr intensiv, andere nur hin und wieder am Rande, andere gar nicht. Aber schlimm oder besorgniserregend ist es nicht!

Wenn du ein historisches Vorbild brauchst, google mal die Bronte-Schwestern (19. Jhd). Die wurden alle Autorinnen, am bekanntesten ist Charlotte Bronte ("Jane Eyre"). Die waren längere Zeit ohne ausreichende Förderung und passende gleichinteressierte GEsellschaft und haben sich dann eine ganz eigene Welt ausgedacht:

https://io9.gizmodo.com/5800925/the-bronte-sisters-invented-imaginary-realms-and-created-the-first-fan-fiction

Die Fantasiewelt "Gondal" von zwei der Schwestern hat noch einen eigenen Wikipediaeintrag. Keiner hat die Frauen dafür später für verrückt erklärt...

Du sprichst immer von "du warst?" War es nur eine Phase oder hast du deine Welten immer noch?

Also rein psychologisch gehören imaginäre Freunde und Phantasiewelten in jungen Jahren bei vielen Kindern zur eigenen Entwicklung. Das alleine ist nicht krank.

Allerdings gehört es auch zur einen natürlichen Entwicklung das Kinder sich alleine von diesen Phantasiewelten und Freunden wieder lösen und nicht mehr nutzen wenn sie sie nicht mehr brauchen.

Krank wäre es also erst wenn du so etwas immer noch nutzt und brauchst.

Ayazr 
Fragesteller
 22.12.2018, 22:29

Mlit 10 habe ich halt damit angefangen und habe es immer noch mit meinen 17 Jahren. Einige imaginäre Freunde habe ich aus meiner "eigenen Welt" gelöscht und ich zieh mich nicht mehr so sehr zurück wie damals

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Also ich persönlich finde das jetzt nicht weiter schlimm. Ich habe auch meine Fantasie Welten in die ich mich täglich zurückziehe.

Ich stelle mir auch freunde vor einer ist afroamerikaner Ein imaginarer Freund zieht mich auf aber wir verstehen uns

jeder lebet in seiner welt?

solange man nicht ein träumtäzer wird ist dies ja ok?

das gleichgewicht zur realität soll aber auch in der eingen realen welt nicht verlohren gehen?