Ist es in einem gedämmten Haus wirklich im Sommer kühler?

3 Antworten

Allgemein ja - eine Dämmung wirkt immer in "beiden" Richtungen: Wärme geht im Winter langsamer nach außen, und Wärme dringt im Sommer langsamer nach innen. (Kälte gibt es physikalisch betrachtet nicht- diese wäre Abwesenheit von Wärme)

Im Detail kommen da aber noch viele andere Faktoren dazu:

  • wird viel gelüftet?
  • sind viele Elektro/elekronische/Büro-Geräte am Start? Moderne Bürogebäude brauchen inzwischen oft mehr Energie zum Kühlen im Sommer als zum Heizen im Winter.
  • wie sind die Fenster ausgerichtet und funktionieren diese ähnlich zu einem Gewächshaus? (hochdämmende Scheiben haben oft Beschichtungen, die zwar wenig Wärme nach außen, aber eben auch wenig Sonnen-Strahlung nach innen lassen.)

Bei einem Altbau ist es ähnlich differenziert zu sehen:

  • Dünne Wände, außen dunkel gestrichen, die sich schnell aufheizen und die Wärme schnell nach innen abgeben können?
  • Massive, dicke Mauern, die Ewigkeiten brauchen um sich aufzuheizen?
  • zu gering gedämmtes Dachgeschoss? (lies mal die ganzen Fragen hier mit "mir ist zu heiß!" - die sind fast alle in einem Dachgeschoss)

Also lautet die Antwort eigentlich: kommt drauf an. ;-)

Soweit ich weiss wirkt Dämmung so ähnlich wie eine Thermoskanne d.h.: Wenn es drinnen Kühl ist bleibt es auch kühl, wenn du im Winter die Heizung an hast geht die Wärme weniger raus und im sommer bleibt es halt Kühl.

Der Fehler ist in dem Gebäude der Mensch , der die stikige Luft duch Lüften am Tag austauschen will . Die Jahrhundertealte Dämmung duch Reet , oder Stroh , sorgt für Kühle im Sommer - bei geschlossenen Türen und Fenstern . Lüftung erst um Mitternacht .

Die Styropor-Dämmung ist identisch ; nur im Frühjahr heizen die Leute länger weil keine Wärme rein kommt .