ist die Fachhochschulreife viel oder nur ein wenig einfacher als die allgemeine Hochschulreife??

6 Antworten

Bei einem Fachabitur entscheidet man sich für einen Themenschwerpunkt in der Fächerauswahl. Die anderen Fächer, Hauptfächer wie Mathe/Deutsch/Englisch etc. unterliegen dem gleichen Lehrplan wie an anderen Schulen.

An einer Gesamtschule oder Gymnasium bekommt man ein breit gefächertes Stoffangebot für das Abitur. Dem sollte man schon gewachsen sein. Das klappt am besten, wenn man bis zur Oberstufe auf der Schule war. Kommt man jedoch z. B. von der Realschule hatte man in den vergangenen Jahren viel zu wenig Unterricht in einigen Bereichen. (Unterrichtsausfall, das leidige Thema im bei den Naturwissenschaften). Somit muss man schon gerne lernen, um das wieder aufzufangen.

An einer Fachschule legst du schon die Weichen für deine berufliche Zukunft in der Schule. Mit der Schwerpunktwahl z. B. Wirtschaft (Handelsschule) oder Informatik dreht man viele Uhren wieder auf 0. Alle Mitschüler beginnen diese Fächer neu.

Gleichzeitig geht man dabei schon recht in die Tiefe der Wissensgebiete. Auch hier ist ein Vollabitur (allemeine Hochschulreife) möglich. Nach 2 Jahren hat man ein Fachabitur und nach 3 Jahren eben ein Vollabitur.

Arbeitgeber haben das gern, da die Auszubildenden von den Fachschulen vom ersten Tag an besser eingesetzt werden können und in den Prüfungen besser abschneiden. Sie bringen schließlich Vorwissen für den Beruf mit. Beim Fachstudium ist auch der Studienbeginn einfacher nach dem Besuch einer Fachschule. Der Studienstoff ist in den ersten Semestern mit Vorkenntnissen weniger schwer und der Student weiß schon, was von ihm erwartet wird. 

Das alles funktioniert allerdings nur, wenn du auf der richtigen Fachschule für dich bist.

Das ist ja wie so vieles im Leben relativ.

Beim Fachabitur werden neben den Hauptfächern Deutsch, Mathe, Englisch auch 3 berufsbezogene Fächer abgeprüft. Es sind also 6 prüfungsrelevante Fächer, die die Abschlussnote ergeben. Wählen kann man nicht, weil man ja schon eine Richtung gewählt hat, aber es kann ja sein, daß einem eines der berufsbezogenen Fächer einfach nicht liegt. Man erlangt seine Hochschulreife in 6 Fächern ( 3 mit Allgemeinbeschulung und 3 mit Berufsbezug) inklusive schriftlicher Facharbeit innerhalb von 2 Jahren.

Im Abitur sind es 5 Fächer, die man selbst wählt und die sogar noch ähnlich sein dürfen. Was man nicht kann, wählt man ab. Man kann also neiguns- und leistungsorientiert 5 freiwillige Fächer wählen und erlangt in einer rein allgemeinen Grundbeschulung ohne jeglichen Fachbezug seine Hochschulreife in 3 Jahren. Musisch-kulturell genauso wie Mathematisch-Naturwissenschaftlich .... zum Beispiel ....

DENNOCH (und das sage ich bewußt) ist die Allgemeine Hochschulreife der etwas bessere Abschluss ....

Gruß S.

FertigAus  14.04.2017, 11:36

Du stellst das eher falsch dar. 1. Hat man bei. Abitur wesentlich mehr Fächer die man bei einem Fachabitur nicht hat. Und man darf in keinem dieser Fächer zu oft durchfallen. Dazu kann man nicht alles abwählen, das ist schwachsinn, man muss min. 1 naturwissenschaft etc. haben (gibt etliche regeln da je nach bundesland) und sachen wie mathe etc. kann man sowieso garnicht abwählen. Die Themen sind auch schwieriger als beim Fachabitur, sowohl offiziel als auch inoffiziel. Da das Fachabitur meist Realschüler/Hauptschüler machen wird das niveau automatisch stark gesenkt, da sonst kaum einer mitkommen würde. Das weiß Ich weil mein Bruder fachabitur hat und Ich abitur und ich mir deren stoff öfter angeschaut hab. Die Notenvergabe ist viel lässiger, mündliche Noten werden großzügiger vergeben etc. Nur in den Prüfungen werden eben weniger Fächer geprüft. Daher ist das schon richtig so dass das abitur höherwertig ist als das fachabitur

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Sirius66  14.04.2017, 11:57
@FertigAus

Nun, dann haben wir eben unterschiedliche Erfahrungen ...

Es sind beim Abitur nicht mehr Fächer AUF DEM UNTERRICHTSPLAN - nein! Das ist eher in der FOS so. Es kommen auch alle Fächer in den Schnitt, logisch.

Ich muss im Abitur auch Deutsch und Mathe belegen, aber nicht mit einem P - auch Fakt. Auf der FOS ist beides zwingend dabei. Auch ein naturwissenschaftliches Fach muss nicht mit P besetzt werden.

Abitur ist 5, Fachabitur mit 6 PRÜFUNGSfächern.

Abitur in 3 Jahren, Fachabitur in 2 Jahren.

Die MENGE an Stoff ist relativ. Der Fossi geht da schon mächtig in Richtung Berufswissen. Über Niveau lässt sich streiten!

Nix falsch dargestellt. Das sind Fakten, zumindest in Niedersachen.

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Joa.
Hauptfächer wie Mathe, Deutsch und English sind etwas einfacher.
Aber dann hast du bei der Fachhochschule den Schwerpunkt, was wiederum jetzt nicht einfach ist und was doppelt so viel zählt wie ein Hauptfach.
Ich mach z.B. Wirtschaft und der Stoff ist halt mega viel, aber ist trotzdem machbar.

Ist hat fachgebunden: wenn Dir die vorgegebenen Fächer liegen, ist es sicher einfacher...

Sirius66  14.04.2017, 09:08

Finde ich gar nicht. Selbst in einer Berufsausbildung, die man ja selbt wählt, sind die Fächer so zahlreich, das mit Sicherheit eins dabei ist, was einem nicht liegt. Aber man kann dann eben - im Gegensatz zum Abitur - nicht ALLES wählen.

Außerdem klüppeln sie einen mit einem Jahr weniger zur Hochschulreife als beim Abi.

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GiannaS  14.04.2017, 12:41

Fakt ist:
Die Fachhochschulreife ist NICHT mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) gleichzusetzen...

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Viel einfacher, schafft sogut wie jeder (im Gegensatz zum abitur)