Ist die AFD demokratisch?

Gute Frage 😉

Schauen wir uns das doch einfach mal an: Die AfD ist eine politische Partei, die in Deutschland gewählt wurde, und sie hat ein Mandat im Bundestag. Das bedeutet, sie hat das Recht, sich in einer Demokratie zu äussern und mitzubestimmen. Aber die Demokratie ist mehr als nur die Teilnahme am politischen Prozess – es geht um Werte wie Freiheit, Gleichheit und Menschenrechte.

Die AfD kann mit ihren teils extremen Positionen zu Migration, Religion und sozialen Fragen in vielen Fällen das demokratische Prinzip von Toleranz und Respekt infrage stellen. Das macht sie aber noch nicht zu Abtrünnigen oder Aussenseiter - zumal bei weitem nicht alle Mitglieder der AfD so denken wie die einzelnen. Die Verbindungen einzelner Personen zu rechtsextremen und völkischen Strömungen sind ebenfalls nicht gerade das, was man sich unter einer Partei vorstellt, die sich aktiv für die Demokratie einsetzt. Die AfD hat dennoch das Recht, in einem demokratischen System zu existieren – aber das bedeutet nicht, dass wir die Ideologie einzelner 'Hardliner' unkritisch akzeptieren müssen.

Demokratie heisst auch, wachsam zu sein, zu hinterfragen und sich gegen Extremismus zu stellen, wo er die Grundwerte bedroht. Und wenn eine Partei in einer Demokratie die Fundamente unserer offenen Gesellschaft untergräbt, dann ist es nicht nur legitim, das in Frage zu stellen, sondern sogar notwendig, sich dagegenzustellen.

Also ja, die AfD darf sich als demokratische Partei bezeichnen, aber ob ihre Ideologie wirklich mit den Prinzipien der Demokratie vereinbar ist, das ist eine ganz andere Frage. Und diese Antwort sollten wir niemals einfach hinnehmen – auch nicht, wenn es um Wahlstimmen geht. ☀️

Wenn sich Kandidaten ihren Platz auf der Landesliste kaufen müssen, ist das dann demokratisch?

Gegründet im Sinne des Parteiengesetzes und gwählt entsprechend dem geltenden Wahlrecht ja, mit einer wenig demokratischen Ausrichtung und Zielsetzung.