Ist der Utilitarismus eine rafinierte Form des Egoismus?
Abend,
sollen für die Ethik Hausaufgaben Stellung zu der oben genannten Frage nehmen. Utilitaristisch ist ein Handeln, wenn sie der größtmöglichen Anzahl an Leuten das größtmögliche Glück gibt bzw. der kleinstmöglichen Anzahl an Leuten das geringste Übel zufügt,
Bsp.: Du bist eigentlich sowieso schon viel zu spät dran auf dem Weg zur Arbeit, rettest aber trotzdem noch einem kleinen Kind, das auf der Straße spielt das Leben, obwohl dich das Zeit kostet und du noch später zur Arbeit kommst.
Greeeezes ICH
2 Antworten
Hängt von der Definition von Egoismus ab.
Egoismus = Interessenverfolgung der eigenen Person
Fall 1: Du bist durstig, deshalb trinkst du etwas. Damit maximierst du die Gesamtwohlfahrt und handelst daher utilitaristisch. In diesem Fall: Utilitarismus = Egoismus (Beide sind unterschiedlich aber führen in diesem Fall zum gleichen Ergebnis)
Fall 2: Du bist durstig, ein anderer ist öffensichtlich durstiger als du. Dir gehört die Wasserflasche, aber du gibst sie dem anderen, maximierst somit die Gesamtwohlfahrt, da das Trinken ihm mehr bringt, und handelst daher utilitaristisch. In diesem Fall: Utilitarismus = Altruismus =/= Egoismus (Beide sind unterschiedlich und führen in diesem Fall zu unterschiedlichen Ergebnissen)
Antwort auf deine Frage: Er kann zu gleichen Ergebnissen führen, ist vom Prinzip aber unterschiedlich.
Das ist wohl die verbreitetste Sichtweise. Aber man könnte Egoismus auch anders definieren. Z.B. Egoismus = Interessenverfolgung der eigenen Familie --> Siehe Diktatoren, die zu ihren Familien und Freuden nett sind, aber sonst vollkommen egoistisch
Die radikalste Definition ist: Egoismus = Interessenverfolung aller Lebewesen Dann ist alles, was man für andere tut, egoistisch, weil man einfach allen das beste will (es einen z.B. glücklich macht). (Falls der letzte Teil zu verwirrend ist, ignorier ihn einfach.... ;-)
Nein, ist er nicht. Da DU zu der Frage Stellung nehmen sollst, gebe ich keine Gründe an - es gibt sie aber.