Ist das Wort Faschist eine Beleidigung? und kann man es zur Anzeige bringen wenn jemand zu jemanden dieses Wort sagt?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Hadija4!

In einer Liste Beleidigungen finde ich Faschist nicht.

Da hat es wohl auch schon genügend Beispiele gegeben

Schönen Abend - schönes Wochenende

Keine chance. Es wird nicht festgelegt, ob derjenige ein rassist ist, es wird festgelegt, ob man es zu ihm sagen darf, das ist ein unterschied.

Genauso war das mit björn höcke, das wurde aber im nachhinein zurückgenommen, da er sich beschwerte, dass er öffentlich als Rassist bezeichnet wurde und nicht nur der begriff an sich angewendet wurde. Das ist halt jura.

Zur grünen politikerin Renate Künast darf man ebenfalls offiziell "Drecksfotze" und "alte Perverse Drecksau" sowie alle abwandlungen dieser begriffe sagen. Das hat das Landgericht Berlin offiziell entschieden 🤣..

Naja, bei der kann ich's nachvollziehen..

Aber zu deiner Frage: Sowas ist teuer und selten von erfolg gekrönt. Derjenige der zu dir faschist sagte, kann das wort mit sicherheit nichteinmal korrekt definieren..

Es ist keine Beleidigung wenn es stimmt.

Da es keine einheitliche Definition von Faschismus gibt wird es schwierig das als beleidigung zur Anzeige zu bringen

Der deutsche Faschismus ist ein Kapitalistisches Führer System mit rassistischem, sozialdarwinistischem und Antisemitischen Gesellschaftshintergrund. Dieser ist bei autoritären Charaktern sehr beliebt.

Wenn dich jemand also Faschist nennt und du dich davor in einer Form geäußert hast die dieses Weltbild nahelegen ist es keine Beleidigung.

Jemanden als Kommunist oder Demokrat zu bezeichnen ist ja auch keine Beleidigung. Kann aber als solche aufgefasst werden.

Faschismus ist nur ziemlich scheiße und damit in Verbindung gebracht zu werden ist halt abwertend aber immer noch nicht wirklich als beleidigung zu definieren


ImpalerII  11.06.2020, 20:46

Du hast keine ahnung von Rechtswissenschafen.

Bei solchen urteilen geht es nicht darum, ob derjenige selbst ein faschist ist, sondern ob man es zu ihm sagen darf.

Sonst ist der Höcke auch ein Faschist und die Renate Künast nach einem gericht in berlin eine "alte drecksfotze".

So funktioniert Jura nunmal nicht..

Deine definition ist aber korrekt, das stimmt.

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Theod946  11.06.2020, 20:56
@ImpalerII

Also diese Halbbesserwisser wie du treffe ich hier auf frage.net häufig.

Du hast keine Ahnung von Rechtswissenschaft.

Ließ erstmal richtig! Wenn es im Kontext gesagt wird ist es erlaubt. Muss ich mich jetzt selbst zitieren? "Wenn du dich vorher geäußert hast" bla Bla...

"wenn es stimmt" - ja man muß es schon begründen sonst is es als beleidigung aufzufassen.

Das war bei höcke auch so. Es wurde nicht geurteilt das er ein Faschist ist sondern das es im Kontext erlaubt ist ihn als diesen zu bezeichnen.

Solange ich dad also im Bezug auf seine Aussagen mache, ist es keine Beleidigung auch wenn er das als solche auffassen könnte. Das diese rechtliche Auffassung zu skurrilen Sachverhalten wie mit der grünen Politikern führt die man im Kontext als Drecksfotze bezeichnen darf ist halt auch drin.

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ImpalerII  11.06.2020, 21:03
@Theod946

Dein erster teil ist nicht wirklich verständlich.. !

Mit "Kontext" haben diese Gerichtsurteile rein garnichts am hut. Man durfte höcke ohne jeglichen grund einen faschisten nennen, nicht im kontext zu irgendwelcher vorheringen aussagen seinerseits!

Mit der grünen politikerin ebenfalls, man muss dort auch nicht irgendwelche aussagen in den vordergrund rücken um drecksfotze zu ihr sagen zu dürfen.

Ich bin schon so ein halbbesserwisser 😁

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Theod946  11.06.2020, 21:06
@ImpalerII

Nein das ist schlich nicht richtig. Google dir das Urteil nochmal zu höcke. Es wurde nie und nimmer geurteilt das man ihn ohne Kontext Faschist nennen darf sondern das es Fallbezogen erlaubt ist. Das hat ein FDP Politiker falsch verstanden und der wurde darauf hin angemahnt nicht die Persönlichkeitsrechte von Bernd zu verletzen.

Und ja ich hab nicht deutlich geschrieben weil ich faul war. Das geht auf meine Kappe. Ich hab mich nicht richtig artikuliert.

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ImpalerII  11.06.2020, 21:13
@Theod946

Ja, aber im grundsatz sind diese urteile meist nicht fallbezogen, siehe künast und andere relativ unbekannte beispiele. Das mit der fallbezogenheit ist aber auch ein falscher hund.. man kann sich nämlich auf etwas beziehen, was er vor einiger zeit sagte und ihn dafür immer einen faschisten nennen, das mit dem kontext ist ziemlich unnötig. Und das gericht hat beschlossen, dass man ihn faschist nennen darf.. Das war sowieso ein komisches urteil, da brauchen wir nicht über einzelheiten diskutieren. Genau wie bei der künast auch, bei der gilt das mit dem kontext nicht, man darf sie im internet ohne jeglichen grund als drecksfotze/anderes.. bezeichnen. Das war ja erst der grund, weshalb sie klagte.. und schleißlich unrecht bekam. Die beleidigungen standen schließlich sich meist in keinem kontext.. 😉

Kann ich verstehen, ich bin auch oft faul 🤣!

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ImpalerII  11.06.2020, 21:38
@Theod946

Da steht auch nichts anderes als ich geschrieben habe, entweder habe ich es schwammig formuliert oder du hast es falsch verstanden. Dass es eine tatsachenbehauptung ist habe ich auch nie gesagt.

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