ist das normal? 5 kiwis und ein paar erdbeeren gegessen, jetzt brennt meine zunge leicht

9 Antworten

Das hat man häufig nachdem man Kiwis gegessen hat, wenn du etwas fettiges isst, hilft das etwas, es geht aber auch so wieder vorbei.

Das ist ganz normal !!! Du brauchst Milchprodukte wie z..B Milch oder Quark kommt dass leicht wieder weg. Also noch viel Spaß beim Jogurt essen oder sonst nich was !!!

Bei mir brennt die zunge auch immer wenn ich Kiwis oder ananas gegessen habe.Bei Erdbeeren kenne ich das nicht. Bei mir hat nur abwarten geholfen oder ein stück schokolade essen.schokolade hilft aber nicht immer.

Zungenbrennen, auch burning mouth syndrome, Glossodynie oder chronisches orales Schmerzsyndrom genannt, ist eine unangenehme Missempfindung – ein dumpfer, quälender Schmerz – auf der Zunge und im Mund. Häufig ist das Brennen an den Randbereichen der Zunge und der Spitze, seltener am Zungengrund lokalisiert. Es kann sich aber auch auf die Scheimhaut von Wangen, Gaumen und Lippen beziehen. Nicht immer weisen die betroffenen Bereiche sichtbare Veränderungen auf. Jedoch kann Zungenbrennen mit weiteren Missempfindungen wie Pelzigkeitsgefühl, Mundtrockenheit und Geschmacksstörungen verbunden sein. Viele Betroffene leiden ständig unter den Beschwerden, andere eher phasenweise. Oft besteht eine gewisse Tagesrhythmik mit deutlich stärkerer Ausprägung am Abend.

Das Symptom betrifft zwei bis drei Prozent der Erwachsenen, Frauen siebenmal sooft wie Männer. Der Erkrankungsgipfel liegt im fünften bis siebten Lebensjahrzehnt. Nicht immer gelingt es trotz sorgfältiger Diagnostik, die Ursache eindeutig festzustellen. Als belastend erlebte körperliche Veränderungen oder Einschnitte, etwa der Beginn der Wechseljahre, fallen häufiger mit dem Auftreten der Beschwerden zusammen. Manchmal klingen sie nach zwei bis drei Jahren wieder ab. Eine Prognose ist angesichts der Vielfalt der infrage kommenden Ursachen oder Begleitumstände jedoch oft nicht möglich.

Letztlich ist Zungenbrennen ein interdisziplinäres Symptom: Es begegnet Ärzten der unterschiedlichsten Fachrichtungen. Nicht nur aufgrund der Spannweite möglicher Ursachen, sondern auch wegen des hohen Leidensdrucks und der oft „frustrierend schwierigen“ Behandelbarkeit suchen die Betroffenen bei vielen Ärzten Rat. Dem Hausarzt oder Arzt des Vertrauens, der den Patienten und seine Gesundheitsprobleme gut kennt, kommt hier eine wichtige Koordinierungsfunktion zu.

Zu den möglichen Krankheitsursachen

Die Mundhöhle ist ein Hort und Spiegelbild vieler Krankheiten. Etliche kommen auch als Begleitumstände oder Ursachen von Zungenbrennen in Betracht. Mitunter sind zum selben Zeitpunkt mehrere Störungen vorhanden. Sehr naheliegende Faktoren sind Mund- und Zahnprobleme. Dazu gehören Karies, Reizzustände bei schlecht sitzenden Prothesen, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündungen oder -geschwüre, Unverträglichkeiten von Zahnersatzmaterial.

Kontaktallergien, Allergien auf oder Unverträglichkeiten von Nahrungsmittel(n), Pilzbefall (Soor), der Lichen ruber mucosae, eine Leukoplakie oder eine sogenannte Landkartenzunge (wandernde, flächenhafte, teils brennende Abschilferungen) – das ist eine beispielhafte Auswahl dermatologischer Krankheitsbilder mit Bezug zur Mundschleimhaut und zu Zungenbrennen.

Im Bereich der inneren Medizin kommen hormonelle Störungen, etwa der Schilddrüse, Erkrankungen des Stoffwechsels, beispielsweise Diabetes (Diabetes mellitus Typ 1, Diabetes mellitus Typ 2), Autoimmunerkrankungen wie das Sjögren-Syndrom oder die Sklerodermie, Verdauungskrankheiten, darunter die Refluxkrankheit, systemische Krankheiten wie die Amyloidose (die wiederum eng mit anderen Krankheitsbildern zusammenhängt) und einige Krebserkrankungen in Betracht. Mangelsituationen können zu einer Zungenentzündung mit Zungenbrennen führen, beispielsweise der Möller-Hunter-Glossitis in Verbindung mit Blutarmut bei Vitamin B12-Mangel.

Schließlich sind auch neurologische Erkrankungen zu berücksichtigen. Als zwei von vielen seien hier die Multiple Sklerose und Neuropathien (Schädigungen von Hirnnerven, die Mund und Zunge sensibel versorgen; dabei ist unter Umständen auch krampfartiges Zungenbrennen nur auf einer Seite möglich) genannt. Gelegentlich liegt eine komplexe Störung wie die Fibromyalgie vor.

Therapie

Wurde eine Krankheit der Haut oder Mundschleimhaut oder eine andere Grunderkrankung als Ursache festgestellt, so wird der Arzt diese natürlich so gezielt wie möglich medizinisch behandeln. Dann sollte auch das Zungenbrennen langsam wieder abklingen. Manchmal kann ein psychotherapeutisches Therapieverfahren weiterhelfen.

Praktische und symptombezogene Hilfen

Grundsätzlich wichtig ist eine gute Mundpflege. Eine Optimierung des Lebensstils, die auf eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse sowie regelmäßige körperliche Bewegung zielt, kommt dem Schlaf und dem Wohlbefinden zugute und kann so auch das Schmerzerleben positiv verändern. Alkohol und Nikotin möglichst meiden, und auf stark gewürzte Speisen oder saure, die Mundschleimhaut reizende Lebensmittel (beispielsweise Zitrusfrüchte) lieber verzichten. Deshalb sollte allerdings die Vitaminversorgung nicht ins Hintertreffen geraten. Örtlich angewendete Mundschleimhauttherapeutika, beispielsweise entzündungshemmende oder die Schleimhaut betäubende Lösungen (sie sollten allerdings frei von alkoholischen Komponenten sein), können teilweise lindernd wirken. Manchmal hilft Lutschen von Eiswürfeln. Bei Mundrockenheit werden ausreichende Trinkmengen empfohlen. Der Arzt wird prüfen, ob die Anwendung von künstlichem Speichel angebracht ist.

Ist normal. Grad Kiwis sind ja teilweise sehr sauer;) Trink was, dann sollte es besser werden