ist das normal?

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Es klingt, als würdest du mit belastenden Gedanken und Vorstellungen zu kämpfen haben, die dich zwar verängstigen, die du aber gleichzeitig als nicht real erkennst. Hier sind einige Gedanken dazu, die dir hoffentlich helfen können:

1. Ist das normal?
  • Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen gelegentlich intensive Vorstellungen haben oder sich Dinge einreden. Besonders in Stresssituationen, bei Übermüdung oder in Phasen emotionaler Belastung kann die Wahrnehmung beeinflusst werden.
  • Wichtig ist, dass du erkennst, dass diese Vorstellungen nicht real sind. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass du den Bezug zur Realität bewahrst.
2. Warum passiert das?
  • Stress oder Angst: Hoher Stress oder Angst können die Fantasie und Wahrnehmung beeinflussen, sodass man sich lebhafte Szenarien vorstellt.
  • Überaktive Vorstellungskraft: Wenn du eine lebhafte Fantasie hast, kann das dazu führen, dass du dir Dinge sehr intensiv vorstellst, was wiederum Angst auslösen kann.
  • Unterdrückte Gefühle oder Gedanken: Manchmal versucht unser Gehirn, mit verdrängten Emotionen oder ungelösten Problemen umzugehen, indem es solche Vorstellungen hervorbringt.
3. Was tun, wenn du Angst hast?
  • Realitätscheck: Überprüfe bewusst, ob das, was du siehst oder hörst, wirklich da ist. Sag dir selbst: „Ich weiß, dass das nicht real ist.“ Manchmal hilft es, laut mit sich selbst zu sprechen, um die Kontrolle über die Situation zu behalten.
  • Atemtechniken: Angst verstärkt sich durch körperliche Symptome wie schnelles Atmen. Atme tief ein und aus, um deinen Körper zu beruhigen.
  • Fokus umlenken: Lenke deine Aufmerksamkeit auf etwas Konkretes, wie ein Buch, Musik oder eine Aufgabe. Das hilft, die Gedanken von den Vorstellungen wegzulenken.
4. Was, wenn es nicht besser wird?
  • Professionelle Hilfe suchen: Wenn diese Vorstellungen und Ängste häufig auftreten und dich stark belasten, könnte es hilfreich sein, mit einem Psychologen oder Therapeuten zu sprechen. Sie können dir helfen, die Ursache dieser Vorstellungen zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um besser damit umzugehen.
  • Keine Scheu vor Beratung: Es ist ein Zeichen von Stärke, sich Unterstützung zu holen, wenn man sich in einer schwierigen Phase befindet.
5. Was, wenn du dir Sorgen machst, dass es real ist?
  • Du erkennst den Unterschied: Dass du bewusst sagst, „ich weiß, dass es nicht real ist“, zeigt, dass du den Bezug zur Realität nicht verlierst. Das ist ein sehr positiver Aspekt.
  • Zweifel sind normal: Es ist normal, sich zu fragen „was, wenn doch?“ – das bedeutet nicht, dass du wirklich den Kontakt zur Realität verlierst, sondern dass die Angst dich dazu bringt, an dir selbst zu zweifeln.

Es ist gut, dass du über deine Ängste sprichst und reflektierst, was dich belastet. Das zeigt, dass du dich um dein Wohlbefinden sorgst. Solange du erkennst, dass die Vorstellungen nicht real sind, ist der Bezug zur Realität vorhanden. Sollte die Angst jedoch überhandnehmen oder dich stark beeinträchtigen, scheue dich nicht, mit einem Therapeuten zu sprechen. Du bist nicht allein, und es gibt Unterstützung für solche Situationen.

Real ist es sicher nicht. Normal auch nicht.