Ist das Islam Tattoo-Verbot umgehbar?
Wenn man ein Tattoo hat und ein Gebet zu Allah vollziehen will, stellt das ein großes Problem dar, denn die Hautoberfläche kann unter der Tinte nicht gewaschen werden.
Frage A: ein Tattoo wird ja mehr oder weniger in die Haut ''integriert'', statt nur beschichtet. Wird denn die ''darunterliegende'' Haut tatsächlich nicht mitgewaschen?
Frage B: Angenommen man hat eine Brandverletzung am Arm - So schwer, dass eine Hauttransplantation nötig ist... Ist es noch Haram, wenn man ein Tattoo auf der transplantierten Haut hat, da die zu waschende Ursprungshaut nonexistent ist?
6 Antworten
Die oberste Hautschicht die beim Waschen als Einzige mit Wasser in Kontakt kommt, liegt ÜBER der Farbe.
Von daher verstehe ich das Problem nicht.
Ich danke dir! Du widerlegst damit die Unwaschbarkeit und somit hat das Verbot keine Daseinsberechtigung, im Sinne von Funktionslosigkeit. falls das natürlich stimmt was du sagst ^^
Das heißt nicht, dass Allah bzw. Mohammed unrecht hatte, sondern das ganze auf die damaligen Methoden der Tattoo-Stecherei bezogen war.
Ein Zusatz im Koran ''Ab dem Jahre 2000, wenn ihr es gebacken bekommt sauber zu stechen, könnt ihr starten.'' wäre natürlich überflüssig :)
Ich hab das mal meinem Hoca/Imam gefragt. Sie meinte, dass das Abdest davon nicht kaputt geht. Also Abdest klappt trotzdem mit Tattoo, weil es unter der Haut ist. Es stellt eher Probleme beim Beten da. Es ist so wie bei bedruckten Pullovern. Man darf nicht mit stark bedruckten Pullovern beten und wenn man dann zum Beispiel ein Motiv/Tier auf der Hand oder so, muss man es abdecken. Verstehst du was ich meine? Außerdem ist es haram, weil man den Körper ,,ändert". Also die Haut. Man muss so bleiben, wie man erschaffen wurde.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Hä was hat das jetzt mit Haaren und Fußnägeln zutun? Wir reden hier von Tattoos.
Du hattest geschrieben "Man muss so bleiben, wie man erschaffen wurde." Sikhs z.B. schneiden deshalb niemals ihre Haare.
Ich meinte es nicht so. Tut mir leid, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe. Ich meinte eher damit den Körper. Also Fingernägel schneiden und so muss man ja. Und Haare schneiden auch. Ich meine halt eher die Körperteile. Verstehst du was ich meine?
Und was ist mit der Beschneidung kleiner Jungen? Oder Operationen (z.B. "Grauer Star" oder starkes Schielen)?
Das ist was vollkommen anderes. Beschneidung ist Pflicht und wenn es gesundheitlich bedingt ist, dann ist es natürlich erlaubt? Warum googelst du nicht einfach und machst dich schlau darüber?
- Nein, das Tattooverbot kann nicht umgangen werden.
- Falsch, ein Tattoo ist nicht wasserundurchlässig. Bestimmte Henna-Tattoos sind Wasserindurchlässig. Sie sind nicht verboten, da sie nicht dauerhaft sind. Aber damit hat man dann weder ein gültiges Wudhu, noch ein gültiges Gebet.
- Nein, auch auf transplantierter Haut ist es nicht erlaubt. Die wird ja zu deiner Haut. Und es geht nicht beim Tattooverbot um die Reinigung im Wudhu. Es geht darum, dass es eine Veränderung der Schöpfung ist. Und die ist schwerwiegend. Gott verflucht solche Leute.
Ich finde, an einem solche Beispiel wird überdeutlich wie unsinnig religiöse Vorschriften, die von Menschen für Menschen zu einer bestimmten Zeit mit bestimmten Absichten gemacht werden, doch letztlich sind.
Da kann man nur hoffen, dass die Aufklärung auch irgendwann hier Einzug halten wird.
Ein wahrhafter Gott, und zwar egal welcher, wird und würde hier sicher nicht kleinlich sein.
Wieso ziehst du da andere Religionen mit hinein? Hier geht es ganz klar um den Islam.
Im Islam gilt auch die Sharia , genauso wie Verbote wie Zinsen, Alkohol, Schweinefleisch, Hunde als Haustiere im Haus, Analsex, Nägel lackieren als Frau, Frauen nachschauen, Glücksspiel usw.
Wenn es explizit um den Islam geht, dann nicht immer andere Religionen da miteinbeziehen. So unterstützt du indirekt religiöse Fanatiker und/oder Islamisten.
Islamisten ziehen auch meist immer andere Religionen in Debatten mit ein, wenn es explizit eine kritische Frage zum Islam gibt.
Nicht böse gemeint. Bleib vernünftig und gesund. Liebe Grüße
ich find das sooo weird man
Das ist eine Regel aus einer tausende Jahre alten Religion. Ja, kann man befolgen klar, aber dann kann man doch nicht versuchen mit irgendwelchen modernen Erkenntnissen (von wegen Hautschichten usw, das kannte man damals nicht, Haut war halt Haut), da ein Loophole zu finden.
Denkst du Allah denkt sich dann "da hat er mir aber ein schnippchen geschlagen, gut durchgemogelt ;)"
Wirklich absolut no front gegen deine Religion, ich finde diese herangehensweise an Glauben einfach total weird. Das wollte ich nur Mal sagen, und gucken was andere davon halten.
LG
Also Fazit: Wenn du ein Tattoo willst, dann mach dir eins. Wenn dir dein Glaube wichtiger ist, dann machs nicht. Wenn du glaubst, dass Allah in deinem Glauben nichts dagegen haben kann, dass du dir ein (zb auf den Glauben bezogenes) Tattoo stechen lässt, dann mach es! Glaube ist individuell.
Hahahaha ich danke dir für den Lacher, du passt in diese Welt rein mein Freund.
Es ist nun mal so, dass jede Regel einen Grund hat. In diesem Fall heißt es, dass die Haut nicht waschbar, unter einem Tattoo liegend, wäre. Und du hast vollkommen Recht, diese Gesetze sind sehr sehr alt. Entspricht denn alles von früher noch der Wahrheit? :)
wenn du nichts hinterfragst, weißt du nicht wer du bist
Wie gesagt, ich wollte dich nicht fronten oder deinen Glauben angreifen. Der ist völlig legitim. Wenn du so krass überzeugt wärst, dann würdest du dir doch so oder so kein Tattoo stechen und hättest die Frage gar nicht gestellt, oder?
Ich finde ja gerade das umgehen wollen dieser Regeln (Ist das Tattoo Verbot umgehbar?) halt seltsam, wenn man doch scheinbar so gläubig ist.
Hahahaha ich danke dir für den Lacher, du passt in diese Welt rein mein Freund.
Wie meinst du das, ich passe in diese Welt? Ich würde nämlich widersprechen :D
Also niemals Haare oder Fußnägel schneiden?