5 Antworten

Nun ich weiß es, arbeite schließlich täglich damit.

Lightroom ist wirklich ein gutes Prog, mich nervt nur, dass es als Datenbank ausgelegt ist, was dazu führt, dass ich die Fotos immer erst mal einlesen muss.

Ansonsten nutzt Lightroom den selben RAW-Konverter-Kern, wie Photoshop, oder umgekehrt. Die Möglichkeiten der Bearbeitung in Lightroom sind natürlich noch wesentlich ausgefeilter.

Capture One Pro 6 ist dennoch die beste Alternative für die RAW-Datenbearbeitung. Da kann auch Lightroom nicht mithalten.

Die Farbprofilwarnungen sind indes wieder etwas ganz anderes. Das hat mit dem generellen Farbmanagement zu tun. Wenn Du in den Voreinstellungen von Photoshop SRGB als Arbeitsprofil eingestellt hast, dann ist es logisch, dass die Warnung kommt. 

Für Bearbeitungen immer Adobe RGB wählen. Es ist etwas größer. Einige schwören auf Pro Foto, macht aber für meine Begriffe bei der später unabdingbaren Konvertierung keinen Sinn, da es zu sehr starken Farbverschiebungen kommen kann. Denn dieser Farbraum ist zwar für die Fotoentwicklung entwickelt worden und kennt mehr Farben als Adobe RGB, doch müssen die später dann interpretiert, bzw. ersetzt werden. Das kann, wie gesagt, zu herben Veränderungen führen.

Jedenfalls hat diese Warnung nichts damit zu tun, das Adobe Photoshop die Datei nicht bearbeiten kann.

Grundsätzlich rate ich Dir Dich mal mit Farbmanagement zu befassen. Auch was Dateitypen etc. anlangt.

Bildbearbeitung ist eben doch sehr viel aufwendiger, als es zunächst wirkt.    

Eine RAW-Datei ist eine Roh-Datei. Das heißt es handelt sich um das Negativ der digitalen Fotografie. Es werden beim Belichten keinerlei Interpretationen der Lichtinformationen von kamerainternen Logarithmen vorgenommen und exakt so abgespeichert.

Wenn nun nach einer Bearbeitung eine JPG-Datei angefertigt/gespeichert wird, ist das, als ob man dieses Bild entwickelt hat.

Es kann also eine Weiterbearbeitung der Entwicklung nur stets auf Basis dieser vorhandenen geringeren Informationen vorgenommen werden.

Das hat mit dem Aussehen nichts zu tun. Eine RAW-Datei muss immer zumindest in der Schärfe nachbearbeitet werden. Demnach kann eine RAW-Datei nicht besser aussehen. Das ist auch nicht Zweck der Übung. Es geht lediglich darum, optimale Bearbeitungsgrundlagen zur Verfügung zu haben.

Im Übrigen wäre es hirnrissig bei JPG-Dateien eine Farbtiefe größer als 8 Bit zuzulassen. JPGs sind für das Internet konzipiert worden und sollen bei größtmöglicher Kompression, also Einsparung an Daten, bestmögliche optische Wiedergaben erstellen.

Ansonsten ist es für das Auge nicht wahrnehmbar, welche bearbeitete Datei am Ende besser aussieht - JPG (bei geringster Kompression und nur einmal abgespeichert), oder eine Raw-Datei. 

naschkaetzchen 
Fragesteller
 16.04.2011, 15:18

Also macht es optisch keinen Unterschied, ob ich ein Bild direkt in jpeg schieße, oder erst in RAW und anschließend in jpeg umwandle?

0
Scaramouche59  16.04.2011, 15:28
@naschkaetzchen

Doch, es macht einen Unterschied. JPGs werden intern schon mal nachgeschärft, von den vielen Veränderungen der Farben, was auch abhängig von der Einstellung (Farbtemperatur/Iso) ist, Gradation etc. ganz zu schweigen.

Wenn Du Dir Nachbearbeitung sparen möchtest, kannst Du getrost in JPG abspeichern, nur sind dann eben Deine Nachbearbeitungsmöglichkeiten sehr viel schlechter als, wenn Du im RAW-Format abspeicherst.

0
naschkaetzchen 
Fragesteller
 16.04.2011, 15:30
@Scaramouche59

Achso, also wenn ich RAW Dateien selbstständig bearbeite, sehen sie vermutlich besser aus? soweit ich weiß kann man RAW-Dateien aber nicht in Photoshop bearbetien, oder?

0
Scaramouche59  16.04.2011, 15:32
@naschkaetzchen

Also wenn das Königsprogramm das nicht kann, welches bitte dann?

Ich meine Natürlich Adobe Photoshop.

Ansonsten gibt es aber noch sehr gute andere Programme, die sogar Retuschen ermöglichen. Ein sehr professionelles ist Capture One Pro 6 von PhaseOne

0
naschkaetzchen 
Fragesteller
 16.04.2011, 15:39
@Scaramouche59

Ich dachte, ich muss es in Adobe Lightroom bearbeiten, das dann als Tif oder jpeg speichern und dann in Photoshop bearbeiten.. wenn ich in Photoshop eine RAW Datei öffne, erscheint: Das eingebettete Farbprofil des Dokuments XXX entspricht nicht dem aktuellen RGB-Farbraum.
Eingebettet: Adobe RGB 1998
Arbeitsfarbraum: sRGB iec611966-2.1.
Was möchten Sie tun:
-Eingebettet Profil verwenden (anstelle des Arbeitsfarbraums)
-Dokumentfarben in den Arbeitsfarbraum konvertieren
-Eingebettetes Profil verwerfen (kein Farbanagement)

 

Lightroom soll da tatsächlich besser sein.. aber ich weiß es nicht.. :(

0

Eine RAW-Datei ist eine Roh-Datei. Das heißt es handelt sich um das Negativ der digitalen Fotografie. Es werden beim Belichten keinerlei Interpretationen der Lichtinformationen von kamerainternen Logarithmen vorgenommen und exakt so abgespeichert.

Wenn nun nach einer Bearbeitung eine JPG-Datei angefertigt/gespeichert wird, ist das, als ob man dieses Bild entwickelt hat.

Es kann also eine Weiterbearbeitung der Entwicklung nur stets auf Basis dieser vorhandenen geringeren Informationen vorgenommen werden.

Das hat mit dem Aussehen nichts zu tun. Eine RAW-Datei muss immer zumindest in der Schärfe nachbearbeitet werden. Demnach kann eine RAW-Datei nicht besser aussehen. Das ist auch nicht Zweck der Übung. Es geht lediglich darum, optimale Bearbeitungsgrundlagen zur Verfügung zu haben.

Im Übrigen wäre es hirnrissig bei JPG-Dateien eine Farbtiefe größer als 8 Bit zuzulassen. JPGs sind für das Internet konzipiert worden und sollen bei größtmöglicher Kompression, also Einsparung an Daten, bestmögliche optische Wiedergaben erstellen.

Ansonsten ist es für das Auge nicht wahrnehmbar, welche bearbeitete Datei am Ende besser aussieht - JPG (bei geringster Kompression und nur einmal abgesoeichert), oder eine Raw-Datei. 

Scaramouche59  16.04.2011, 15:12

Keinen Schimmer, wieso meine Antwort nun 2x hier drin ist - Sorry please!

0

ist kein raw. denn in dem link steht am ende .jpg das ist das zeichen für ne jpeg! rtaws ahben glaubich 12bit farbtief jpg nur 8bit, das kein dein bildschirm wahrsceinlich ehh nicht darstellen ;)

Nein, das ist kein RAW-Bild (mehr), weil die Endung .jpg lautet.

naschkaetzchen 
Fragesteller
 16.04.2011, 12:41

Ja ich denke, da es hochgeladen werden musste, wurde es in JPEG umgewandelt, oder? Es kann doch trotzdem die Farbtiefe & Schärfe eines RAW behalten, wenn es ein guter RAW zu JPEG Konverter ist, oder?

0
MarkGreene  16.04.2011, 12:51
@naschkaetzchen

Die JPEG-Komprimierung ist immer verlustbehaftet, egal wie gut der Konverter ist, weil bei einem jpg nur 8bit pro Pixel gespeichert werden können.

Es müssen also immer einige Daten (eines RAW-Bildes) bei der Konvertierung „weggeschmissen“ werden.

Man hat also bei einem jpeg-Bild niemals die selben Möglichkeiten der Weiterverarbeitung wie bei einem RAW-Bild.

0
herja  16.04.2011, 12:54
@naschkaetzchen

Nein, auch das geht nicht, weil JPG eine verlustbehaftete Komprimierung ist. Das heißt, bei der (jeder) Komprimierung gehen Bild-Informationen verloren!

0
naschkaetzchen 
Fragesteller
 16.04.2011, 13:37
@herja

Also macht es keinen Unterschied, ob ich Fotos im JPEG oder RAW-Format schieße? Oder gibt es da optisch doch Unterschiede?

0
MarkGreene  17.04.2011, 14:33
@naschkaetzchen

Wenn du Fotos im RAW-Format schießt kannst du selber die Bilder noch ohne Qualitätsverlust nachbearbeiten, was bei JPEG nicht möglich ist weil es ja schon komprimierte Bilddaten sind.

Bei der Adobe-Suite kannst du Camera RAW benutzen um RAW-Bilder zu bearbeiten, die du dann natürlich auch noch weiter in Photoshop bearbeiten kannst.
Wenn du also die Fotos per Hand nachbearbeiten willst, dann auf jeden Fall im RAW-Format die Fotos machen.

Ich weiß jetzt nicht, ob es einen Unterschied macht, ob du die Fotos mit einem voreingestellten Profil in Camera Raw konvertierst oder ob die Fotos direkt in der Kamera umgewandelt werden. Das solltest du am besten einfach mal ausprobieren.

0