Internate in Australien Neuseeland Kanada Oder England?

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Mein Sohn wollte ursprünglich nur für ein halbes Jahr nach Australien und ist schließlich 2 1/2 Jahre bis zum „Abitur“ geblieben, weil alles perfekt zu ihm gepasst hat.

Grundsätzlich kann ich Dir aber nicht raten, weil ich Dich nicht kenne und das alles Typsache ist, nur ein paar Ratschläge geben, wie Du selber mit Deiner Entscheidung weiterkommst.

  1. Nach den Kosten auszuwählen, ist nie eine gute Idee. Was nützt es Dir, dass Du eine besonders „billige“ Lösung gefunden hast, wo Du dann aber ein Jahr unglücklich bist? In fast allen Ländern, die auf Deiner Liste stehen, ist es möglich Stipendien zu bekommen oder unter Umständen auch Auslands-Bafög. Mache lieber die Augen zu und überlege, welches Land Dich besonders reizt - und welche Region welchem Land
  2. Kosten 2. : in jedem Land gibt es teure und billige Lösungen. Generell habe ich die Erfahrung, dass England, weil es hauptsächlich Internatsbetrieb gibt, die teuerste Lösung ist. Die anderen Länder, die Du aufzählst, arbeiten meistens mit Gastfamilien, die eine staatliche Prüfung abgelegt haben müssen. Um Dir eine Relation zu geben: Kosten für ein Jahr England im Schnitt 40.000 Euro, in Australien 24.000 Euro.
  3. Wie und mit wem willst Du das Auslandsjahr machen? Generell gibt es 4 Möglichkeiten: Erstens: Du suchst Dir selber eine Schule in dem Land Deiner Wahl und organisierst alles selber. Das ist aber schwierig und mit großen Risiken verbunden. Deswegen würde dazu nur raten, wenn Du irgendwo Verwandte hast, die Dich aufnehmen und Dir helfen. Zweite Möglichkeit: es gibt ehrenamtliche Organisationen, die Schüleraustausche in andere Familien vermitteln. (Rotary, Yfu). Vorteil: die Familien, in die Du kommst, sind meistens recht ordentlich und der Aufenthalt ist noch kostengünstig. Nachteil: Du kannst Dir nicht aussuchen, wo Du hinkommst, es gibt wenig Plätze und viele Bewerber und bei den meisten Organisationen müssen sich Deine Eltern verpflichten, für den gleichen Zeitraum auch jemanden zu nehmen. Dritte Möglichkeit: weltweit operierende Unternehmen, wie EF. Dazu kann ich nichts sagen. Vierte Möglichkeit: kleiner Vermittler, der auf das Land spezialisiert ist, in das Du möchtest, oder eine wenige davon. Nachteil: die Vermittlungsgebühr kann erstmal abschreckend hoch sein, aber nach unserer Erfahrung überwiegen ganz klar die Vorteile: Vermittlung einer passgenauen Schule, persönliche Ansprechpartner, die Dich kennen, Kenntnis der Gegebenheiten und handelnden Personen vor Ort (das ist besonderes wichtig, wenn Du weit weg gehst, und Deine Eltern nicht mal schnell rüberkommen können, um Deine Probleme zu regeln) Hilfe bei dem nicht unwesentlichen Bürokratiekram. Wie sind über Hausch&Partner in Hamburg gegangen, und waren im Nachhinein sehr froh. Die vermitteln in Neuseeland, Australien und Kanada. Und ... sie vergeben regelmäßig Teil-Stipendien.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung und viel Recherche im Netz