Intel 486er mit Terminal Server verbinden?
Anfang der 2000er Jahre, hatten wir in der Schule im Keller zwei Computerräume. Der eine Raum bestand aus Maxdata Rechnern mit 486er und Pentium (1) Prozessor und Windows 95 bzw. Windows 98. Der zweite EDV Raum war moderner und besaß Siemens Nixdorf Scenic 600 mit Pentium 3 Prozessor. Da die alten Rechner in Raum 1 in die Jahre gekommen waren, hat man neue gekauft. Die alten wollte man aber nicht wegwerfen und hat dann in der obersten Etage des Schulgebäudes einen weiteren EDV Raum eingerichtet, wo die alten Rechner dann aufgebaut wurden. Man hat diese dann aber nicht mehr mit Win95 und Win98 verwendet, sondern eine Software installiert, die beim Start über die Netzwerkkarte das Betriebsystem von einem Terminal Server bootet. So dass statt Windows 95 und 98 auf den lahmen Kisten, dann Windows Server 2003 auf dem damals leistungsfähigen Terminal Server verwendet werden konnte. Da ich noch viele dieser alten Rechner habe, stelle ich mir gerade die Frage, ob es möglich wäre auch heute noch diese Geräte mit einem Terminal Server zu nutzen? Also einem aktuellen Ubuntu Server z.B.
Aber nicht über die Konsole mit SSH, sondern die Verwendung einer grafischen Oberfläche. Hatte einen Artikel darüber gelesen, welcher allerdings schon älter ist. Mich würde interessieren, ob die Leistung der alten Rechner noch ausreicht um diese als Client an einem modernen Linux Terminal Server zu betreiben. Wäre ja schon irgendwo spaßig. Die meisten der Rechner sind mit 10 Mbit, Ethernet Karten (ISA, PCI) ausgestattet. Ob die Übertragungsrate vielleicht allein schon zu gering ist? Meint ihr das wäre machbar? Hab ein paar mit alten Betriebsystemen laufen, aber das wäre halt auch mal was, einige von den alten Rechnern, die noch so im Keller rum stehen, auf die Art und Weise zu verwenden. Auflösung wäre evtl. auch ein Problem. Was wäre wohl das minimum an Hardware, was man für einen Terminal (Client) benötigt!?
Ist nur so ne fixe Idee. Nachdem DialUp Server, dachte ich mir vielleicht ein neues Projekt :-D
2 Antworten
Das könnte schwierig werden. Ein klassischer 486er PC hatte ja nur so 2-8 MB RAM. Dazu noch eine Prozessor Leistung von vielleicht 66 MHz. Wenn ein Grafikkarte vorhanden ist, geht der Grafikspeicher dieser wahrscheinlich auch nicht über 1-2 MB hinaus. Mal ganz abgesehen vom GPU Takt. Daher behaupte ich, das so ein Rechner schon am Anzeigen eines Ubuntu Desktops scheitern würde, auch wenn er diesen nicht selber berechnen muss.
Vielleicht hast du aber Glück bei dem Pentium MMX/Pro Rechner. Aber auch dort sehe ich schwarz. Alleine ein Linux nur mit Kommando Zeile, das nicht gerade von 2000 oder davor ist, so klein zu bekommen, das es auf einem 486er überhaupt startet ist ja schon schwer. :/
Wie würde das Booten vom Terminal Server über das Netzwerk denn zu standen kommen? Gibt es dafür eine Firmware auf der Netzwerk Karte? Ich meine da gab es mal Modelle für IBM PCs die das konnten.
Für so alte Rechner bietet sich Puppy Linux an:
https://puppylinux-woof-ce.github.io/
wovon eine 32bit Version verwendet werden muss. Dort könnte dann mit Remmina per RDP (Remote Desktop Protokoll) auf Windows Pro oder Server zugegriffen werden.
Auch VNC könnte man nehmen, um auf Windows zuzugreifen:
Es kommt nur darauf an, ob ein VNC- und/oder RDP-Client für Puppy Linux verfügbar ist.