IIch ekel mich vor mir selbst?
(Achtung, langer Text, sorry) Hi, Ich habe mir mein Leben quasi selbst kaputt gemacht. Ich hatte Freunde, ziemlich viele sogar, keine Probleme und relative "okay" Noten (2, Schnitt) aber irgendwie bin ich gerade ganz unten. Ich hab vor 2 Jahren Angefangen mich mehr und mehr zurück zu ziehen und ich weiß nichtmals wieso. Ich bin so wütend auf mich selbst. Momentan habe ich wirklich null Freunde, null sozial leben und sch* Noten. Letztend erst hatte ich ein Gespräch mit meinem Lehrer wegen meinen Noten etc. und der meinte, meine Mitschüler hätten Angst mit mir alleine in der Pause zu sein, weil sie Angst hätten, dass die anderen sie dann auch ausschließen. Das war irgendwie ein Schlag ins Gesicht. Ich bin offiziell ein absoluter loser. Vor 2 Jahren war ich sogar noch ziemlich semi-populär. Ich sitz in den meisten Fächern mittlerweile alleine und auch die Pausen verbringe ich alleine. Meine früheren "Freunde" ignorieren mich nur noch, ehrlich gesagt mag ich sie mittlerweile auch nicht mehr, sie behandeln mich wie Abfall. Jetzt stehe ich jedoch alleine da. Es ist mir so unangenehm in der Rolle des depressiven einsamen Mädchens zu sein. Und all diese Sachen, führen dazu, dass ich angefangen hab', mich enorm vor mir selbst zu ekeln. Ich bekomme Bauchschmerzen, wenn ich daran denke, dass ich in diesem Körper stecke, mit diesem Status, dass Leute mich meiden und wenn ich daran denke, dass ich, ich bin. Ich komme mir wertlos vor und mir ist es mittlerweile auch sch* egal ob ich lebe oder nicht. Ich habe auch ständig, das Gefühl, Leute zu nerven, wenn ich mit ihnen Rede. Leider ist es nicht nur ein Gefühl sondern Realität. Die meisten meiden mich. Ich habe keine Ahnung was ich tun soll um wieder normal zu werden. Natürlich wird mir eine depressive einstellung nicht weiter helfen aber immer, wenn ich versuche glücklich zu sein, holt mich die Realität wieder ein. Vielleicht habt ihr irgendwelche Ratschläge. Vielleicht auch nicht. Trotzdem Danke :)!
6 Antworten
Hallo Kiwi ... das tut mir leid für dich. Hier mein Ratschlag.
Bitte hol dir helfe von "echten" Menschen. Hier findest du viel Klugschnack, aber kein langes Gespräch, dass auf eine konkrete Situation eingeht.
Mögliche Anlaufstellen sind: vor allem deine Eltern, ein anderer vertrauter Erwachsener / Verwandter, ein Lehrer / Vertrauenslehrer, dein Arzt, der Kindernotruf (mal googeln), die Telefonseelsorge (auch googeln), das Jugendamt. Egal wer, nur such dir Hilfe. Wenn der erste Angesprochende nicht helfen will, geh zum nächsten!
Ich wünsche dir, dass es bald besser wird.
Hallo👋
So weit unten war ich auch schonmal, du darfst nicht aufgeben an dich selbst zu glauben, gib dein leben nicht auf du bekommst keine 2. Chance es gibt nur dieses eine leben also schau das du was daraus machst. Ich weiß wie schwer es is wieder an sich zu glauben und hoffnung zu haben aber wenn deine Freunde nichtmal alleine mit dir sein wollen dann waren sie nie freunde und werden nie richtige sein. Irgendwann werden sie dich ganz oben sehn und dir hinterher laufen denk dir das du schaffst das ich glaub an dich gib nicht auf😘
Mach das Gefühl, was sie auf dich projezieren nich zu deinem Gefühl und schongarnich zu deiner Realität. Wenn man wenig Kontakt zu anderen hat, kann man nur sich selbst reflektieren. (Ich meine nicht 'über sich selbst' sondern man denkt halt den eigenen Faden.) Das macht einen automatisch weniger normal, weil man sich weniger angleichen kann. Auf der anderen Seite macht es dich auch individueller und das is immer mehr gefragt. Jedenfalls machst du n intelligenten Eindruck.
Naja. Wenn du ne Zeit (Tag, Stunde, o.ä.) hast in der du dich weniger leiden kannst als sonst, dann drückst du das auch durch Körpersprache, Mimik und Tonlage aus. Wenn sich dein Gegenüber dann daran anpasst, werte das aber nicht so, dass er dich dann wenig leiden kann.
(Ich weiss nicht wie ichs erklären soll. Wenn du so grübelst konzentrier dich nich drauf, dich nicht leiden können zu wollen oder so. Und nicht dass du dir sowas angewöhnst.)
Ich bin oft woanders hingegangen und habe wen gesucht der nich da war.
Einer hatte die Schule schon verlassen und n anderer hatte meistens
schon Schluss oder war in nem anderen Bereich, aber egal, hauptsache n
Alibi. Blöd wenns keine Rückzugmöglichkeiten mehr gibt.
Schule hat eigentlich einen total unprivaten und zu offiziellen Charakter. Deswegen behalt ein kühlen Kopf. Vielleicht ein Ratschlag.
1. Wie alt bist du denn? 2. Je nachdem (frage beachten) solltest du Eltern miteinbeziehen oder Vertrauenspersonen in der Schule / im Umfeld kontaktieren. Ich hoffe, es geht dir bald wieder besser. Grüße
(etwas längerer Text folgt)
Vielleicht wäre es gut für dich, die Schule (etc) zu wechseln.
Manchmal muss man mit der Vergangenheit abschließen.
Versuche, sowas wie einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
Klar, das fällt vielleicht anfangs schwer, doch mit Motivation & Ehrgeiz klappt das.
Und zu der Sache mit dem Ekel.
Glaub an dich.
Stell dich morgens an den Spiegel, rede dir ein, wie toll du bist & zähle deine Stärken auf, welche du bestenfalls noch ausprägst.
Mir ist bewusst, dass dir dies schwerfallen wird, aber du musst stark bleiben & es versuchen.
Selbstekel, Selbsthass & Selbstzweifel sind dir da keine Hilfe.
Deine Freunde waren nicht grundlos mit dir befreundet. Du musst etwas gehabt haben, was dich für sie interessant gemacht hat.
Denk nach, was es ist & präge dies dann wieder aus.
Mache keine Rückzieher, mir hat das meine ersten 6 Jahre in der Schule auch total ruiniert.
Nimm dir ein Idol. Aber beachte, dass es jemand ist, der nicht so beliebt ist. Also eine Durchschnittsperson oder weniger.
Arbeite dich auf das Level der Person hoch & suche dir ab da ein neues Idol.
Irgendwann, bis dein Idol ein Prominent wird. Dann weist du, dass du's geschafft hast. (Schritt kommt auf Persönlichkeit an. Wenn du zu Neid etc neigst, würde ich den Schritt hier vergessen)
Abee nach wie vor ist der Schulwechsel in meinen Augen die beste Lösung.
xoxo