Ich hasse meine Lehrerin und sie mich. Was soll ich jetzt tun?

12 Antworten

Beziehungsttechnisch hört sich das alles ja nicht besonders gut an.

Scheint recht verfahren zu sein die Situation. Nach allem was du schreibst kann ich dich aber glaube ich in einem Punkt beruhigen.

Ich denke nicht dass sie dich hasst. Es scheint ja eher ein allgemeines Problem zu sein.

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Hört sich an als sei sie überfordert,

eine sehr vage Vermutung wäre das sie ein Burn out hat.

(Siehe burn out syndrom, ein "Leiden" das ursprünglich nur Lehrkräfte befallen hat. Heute wirde es auch bei anderen Berufsgruppen diagnostiziert.)

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Ich bin kein Lehrer und denke ich kann ganz gut aus Schülersicht darauf eingehen.

Allerdings habe ich im laufe der Zeit sehr viele Lehrer kennen gelernt und mitbekommen das sie sehr enge Vorgaben was die Unterrichtgestalltung und den Stoff angeht haben.

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Nach allem was ich hier so an Antworten und Kommentaren gelesen habe, denke ich nicht das sich viel ändern wird.

Was ich noch nicht gelesen habe ist ob ihr schon mit anderen Klassen, die von ihr unterichtet werden, gesprochen habt. Das wäre vielleicht noch eine Maßnahme um genaueres heraus zu bekommen.

Abhilfe können nur persönliche Gespräche bringen,

meiner Meinung nach.

Kritik vor anderen scheint mir eher ein Abwehr/Blockverhalten ihrerseits aus zu lösen.

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Mir kommt grade das Wort Schulpsychologe in den Sinn, keine Ahnung ob es so was in Deutschland gibt, wenn ja wäre das der richtige Weg.

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Was du persönlich für deine Sprachkenntnisse tun kannst, ist Volkshochschulkurse zu belegen. Da bekommst du auch Zertifikate, die bei einer späteren Bewerbung, sollte da Französisch eine Rolle spielen, vielleicht hilfreich sind. Im Endeffekt achten Arbeitgeber aber eher darauf was du kannst und weniger was in deinem Zeugnis steht.

Als Beispiel kann ich anführen das ich meine jetzige Arbeit (seit 10 Jahren) meinen Englischkenntnissen zu verdanken habe, und das obwohl ich im Abschlusszeugnis eine 5 hatte. Ich habe Englisch erst richtig gelernt als ich bei Auslandsreisen alleine auf mich angewiesen war.

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So viel nur als Tipp um deiner Liebe zu Französisch gerecht zu werden. Mach dir keinen Kopf mehr darum, vielleicht haben andere Klassenkameraden ja auch Interesse an einem Kurs und machen mit.

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Im Bezug auf eure Lehrerin kann man Ferndiagnostisch nicht all zu viel machen, mehr als Denkanstöße kannst du hier kaum bekommen.

Dazu kennt ja keiner von uns (Antwortern) den Sachverhalt genau genug.

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Was mir z.B. auch noch in deiner Schilderung über all die Gespräche fehlt, ist wie sie sich dazu geäußert hat. Was erst die richtigen Rückschlüsse auf ihr anschließendes Verhalten geben könnte. Du sagst ja das alles nichts geholfen hat.

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Ich hoffe ihr bekommt die Sache gütlich geregelt. So als Außenstehender würde ich der Lehrerin wünschen das sie sich wieder fängt. Es gibt sicher auch schlechte Lehrer, sonst könnte man ja keine Unterscheidung zwischen guten und schlechen Lehrer machen.

Hier muss ich sagen im Zweifel für den Angeklagten. Es hört sich zwar aus deiner Schilderung so an als sei die Lehrerin insgesamt nicht sehr kompetent, aber ohne die Situation persönlich zu kennen denke ich halt das man darauf achten sollte ein Leben nicht kaputt zu machen, sprich ernsthafte Konsequenzen einzuläuten.

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Zusammenfassend;

  1. es hört sich für mich an als sei die Situation fest gefahren.

  2. Helfen können nur noch private Gespräche, und auch nur wenn nicht mit Anschuldigungen sondern mit Lösungsvorschlägen argumentiert wird. Also nicht "Sie machen das und das falsch" sondern "könnte man nicht dies und jenes so und so machen"

  3. Um die Sprachkenntnisse nicht zu vernachlässigen Kurse außerhalb des Unterrichts wahr nehmen. Wenn gar nichts mehr geht würde ich offen sagen das der Unterricht dich nicht mehr interessiert und du deine Sprachkenntnisse anderweitig förderst. Ich denke selbstständiges lernen aus Büchern ist nicht besonders gut geeignet. Sprachen lernt man man am besten wenn man sie anwendet.

Wenn Du schon beim Klassenlehrer warst, dann kannst Du noch zu Deinen Eltern gehen, mit der Bitte den Elternbeirat oder den/die Elternsprecher/in zu informieren! Leider kommt es oft vor, daß Lehrer nicht eigentlich als Lehrer geeignet sind, und die auf Teufel komm raus an ihrer Schule gehalten werden, obwohl es bestimmt arbeitslose Lehrer gäbe, die das besser können oder mehr Lust haben.
Am besten Du machst Dich parallel zum Unterricht auf der Basis des Schulbuches selbst ans Lernen, und wenn Du Fragen hast, dann wäre es besser Du suchst Dir einen älteren Schüler/in für die Erklärung oder sonst jemanden!

Wie wäre es, wenn ihr um eine Redestunde mit ihr und dem Schulleiter bittet um dort eurer gegenseitiger Probleme zu besprechen? Wenn du glaubst, du kommst im Unterricht nicht mehr mit, dann nimm dir zusätzlich Nachhilfestunden und lass sie dir bestätigen (mit einer Bemerkung, wie viel Fortschritt du machst). Vielleicht hilft dir das?!

Bei mir war es auch so nur das es bei mir meine Biolehrerin war. Ich bin da zur meiner Klassenlehrerin gegangen und habe ihr das erzählt, dann gab es eine Aussprache mit meinen Eltern, der Biolehrerin und meiner Klassenlehrerin. Und seit dem Tag an war es so als wäre nie was gewesen.

Wenn ihr Schüler euch einig seid, sprecht mit euren Eltern und die dann mit der Schulleitung. Das wäre der einzige Weg mit Aussicht. Über die Klassenlehrerin - naja, gut und schön. Aber eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Schlie0lich sind sie unmittelbare Kolleginnen.

SplittinBalloon 
Fragesteller
 13.01.2010, 22:06

wir haben alles versucht: schulleitung, klassenlehrer, elterngespräche und sogar eine unterschriftensammlung(:D) es passiert nichts. die schulleitung siehts nicht ein. wir kriegen einen neuen sportlehrer zum halbjahr, einen neuen chemielehrer (obwohl es wenige gibt) und in französisch hätten wir eine ganz neue lehrerin bekommen, die sich schon auf uns gefreut hat..

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Youssar  13.01.2010, 22:13
@SplittinBalloon

Klingt zwar radikal aber dann bestreikt einfach ihren Unterricht. Geht in dem Fall geschlossen zur Schulleitung und schildert das Problem. Irgendwann muss ja Jemandem was auffallen.

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