Ich hasse meine Ausbildung,was soll ich tun?
Ich habe nach der 10. Klasse notgedrungen eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK angefangen,da ich nicht so gute Noten hatte,und nicht wusste,was ich machen wollte.Nun bin ich mittlerweile im 3. Lehrjahr.Ich wollte verkürzen,aber darf es nicht,da ich in der Firma Probleme mit gewissen Leuten habe.Ich hatte schon mal ganz am Anfang sehr große Probleme,bzw. wurde schikaniert und gemobbt von einigen Mitarbeitern.Wenn ich in der Berufsschule bin,oder Urlaub habe,bin ich total lebensfreudig und gut gelaunt...Wenn ich arbeiten muss,geht meine Laune innerhalb von Sekunden in den Keller.Ich gehe mit Bauchschmerzen zur Arbeit.Mich interresiert der Beruf weniger,wie Nichts.Ich quäle mich jetzt schon seit dem ersten Lehrjahr durch diese Ausbildung,und muss jetzt noch ein halbes jahr länger am Schluss,weil ich nicht verkürzen darf. Es kann nicht mehr so weiter gehen.Ich beiße mich seit Anfang an zäh durch und bleibe dran...aber ich HASSE diesen Beruf,es gibt nichts,was mich in irgendeiner Weise interresiert.Anderseits wäre es völlig bekloppt die Ausbildung abzubrechen,da es nur noch ein Jahr wäre. Ich muss eben sagen,dass ich durch die Ausbildung depressiv geworden bin.(Kindheit und allgemeines aus Schule und Elternhaus spielen da auch mit rein...)Und jedes mal,wenn ich wieder in die Arbeit muss,zieht es mich so abartig herrunter,dass alles wieder hoch kommt, und wieder Selbstmordgedanken eine ernsthafte Rolle spielen...Und es mich verdammt viel Kraft kostet durchzuhalten,und wieder aus meinem Loch hoch zu kommen.Und ich habe einfach keine Lust mehr mich dort durchzuquälen und ständig unglücklich zu sein.das dumme ist nur,ich habe keine Ahnung,was ich sonst machen würde.Ich fotografiere gerne,damit kann man aber kein geld verdienen...ich handle privat mit Aktien,und das relativ gut.Aber beides sind so Sachen,wo man nichts handfestes hat.2 Jahre berufskolleg würden noch in Frage kommen,aber bei dem Thema bin ich mir extrem unsicher,da Schule und lernen noch nie so meins war...
Leute,was soll ich machen? Ich kann echt nicht mehr...
8 Antworten
Währe es ev möglich, den Ausbildungsbetrieb zu wechseln? Vielleicht würde dir ein neues Umfeld nochmals neuen Schub geben....
Was mir damals extrem geholfen hatte, waren Zukunftspläne. Mein grösster Wunsch war es immer, in der Entwicklungshilfe zu arbeiten. Auf dieses Ziel hin hatte ich jahrelang hingearbeitet. Diesen Fokus vor Augen hat mir sehr geholfen.
Auch jetzt, nach der Entwicklungshilfe, hab ich wieder einen totalen scheiss Job. Ich bin richtig unterfordert. Aber ich muss da durch, da ich bereits wieder ein neues Ziel hab.
Ich denke auch, das du deine 2 Probleme getrennt angehen musst....
Ich musste auch einmal zuerst eine Depression in den Griff kriegen, dannach war es bei der Arbeit viel leichter.
Wenn du im dritten Lehrjahr bist, zieh es durch und mach danach was anderes. Versauere aber nicht in einem Beruf, den du hasst.
Vielleicht könntest du alternativ deinen Lehrbetrieb wechseln, oft helfen einem da die Lehrer in der Berufsschule.
So hat das zumindest eine Freundin von mir während ihrer Lehre gemacht.
Hallo, ich würde beide Probleme getrennt angehen: die Depression (durch den Beruf/Betrieb) und die Berufswahl.
Also gegen die Depri kannst Du Dir einen Aufenthalt in einer Psychosomatischen Fachklinik verschreiben lassen, das kann jeder Haus- oder Facharzt machen. Das ist wie eine 'Kur für die Seele' (keine Psychiatrie!!). Dort kannst Du über Deine Probleme sprechen und evtl. mit dem Sozialarbeiter vor Ort an einer neuen Berufsidee arbeiten.
Du weißt selbst, dass es Sinn macht, die Ausbildung abzuschließen, denn mit einer abgeschlossenen A. stehen einem viel mehr Türen offen, nicht nur in Deinem Fachgebiet.
Wenn Du eher theoretisch arbeiten willst, könntest Du Dich zum Techniker für HLK weiterbilden:
Das Aktien-Thema finde ich auch interessant - eine Banklehre? Oder Berufsfachschule plus BWL-Studium? Z.B. berufsbegleitend an einer Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie.
Du wirst schon einen Beruf finden, der Dich interessiert. Mit dieser Ausbildung könntest Du auch ein paar Jahre als Entwicklungshelfer ins Ausland gehen, oder Dich auf Solartechnik spezialisieren, oder....
Evtl. Tabletten? Wenn ein Psychiater diese verschreibt, wirken sie oft 'zielgenauer' als wenn ein Hausarzt sie verordnet.
Das Gefühl haben viele, mein Stiefsohn hat 2 Ausbildungen hingeschmissen, einmal Immobilienmarkler und einmal Dachdecker. heute ist er bei der Polizei.
Nur da war es schon nach wenigen Monaten wo er nicht mehr wollte und hat gewechselt. Jetzt noch ein halbes Jahr, auch wenn es so schwer fällt halte das noch durch auch wenn es shit ist, danach kannst Du ja alles machen was Du willst
Ich war schon mal 7 Wochen in einer psychosomatischen Klinik.Und danach ging es mir auch wieder besser.Ich habe auch einen Therapeuten,zu dem ich jede Woche gehe,aber in letzter Zeit hilft das alles nichts,weil mich das so extrem runter zieht...