Ich habe vor Schmerzen geweint. Waren das Cluster-Kopfschmergen?

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Hierzu sagt die med. Fakultät für "Cluster" Schmerztherapien:

Bei etwa zwei bis sieben Prozent der Patienten mit Clusterkopfschmerz tritt die Erkrankung gehäuft in der Familie auf. Eine genetische Komponente scheint folglich zur Entstehung der Krankheit beizutragen. Welche Gene jedoch genau beteiligt sind, ist derzeit noch Gegenstand der Forschung. Prinzipiell kann der Cluster-Kopfschmerz in jedem Lebensalter auftreten. Am häufigsten erkranken Männer zwischen 20 und 40 Jahren, vor allem um das 30. Lebensjahr herum.

Zudem wird über eine Vererbung von Cluster-Kopfschmerz diskutiert. So haben Verwandte ersten Grades ein etwa 18-fach höheres Risiko, ebenfalls an Cluster-Kopfschmerzen zu erkranken. Ob bestimmte Substanzen oder Situationen die jeweilige Cluster-Kopfschmerz-Attacke auslösen, ist nicht abschließend geklärt. Ärzte gehen aber davon aus, dass insbesondere Alkohol und Nikotin, aber auch Schokolade, Nüsse, Käse, histaminhaltige Nahrungsmittel, Flimmerlicht (Fernseher, Kino), Aufenthalte in großen Höhen, körperliche Anstrengung und gefäßerweiternde Medikamente (wie Nitroglyzerin) Auslöser vom Cluster-Kopfschmerz sein könnten.

Die Behandlung von Cluster-Kopfschmerz ist häufig schwierig. Betroffene sollten sich auf jeden Fall an einen darauf spezialisierten Arzt wenden. Die üblichen Schmerzmittel zur Behandlung von Kopfschmerzen (Aspirin, Ibuprofen, Diclofenac und selbst Opioide) sind bei einem Cluster-Kopfschmerz meist absolut wirkungslos.

Medikamente, die zur Cluster-Kopfschmerz-Therapie verschrieben werden, unterdrücken die Schmerzen zwar, führen aber an sich nicht zu einer Heilung. Allerdings lassen sich mit den Medikamenten Stärke und Häufigkeit der Attacken verringern. Die meisten Patienten sprechen auf die Cluster-Kopfschmerz-Therapie durch Medikamente gut an. Für die übrigen Patienten stehen andere Verfahren zu Verfügung, die teilweise noch experimentell sind.