Ich habe das Glücklich sein verlernt

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Hey, mir ging es eine Zeit lang ähnlich... Zunächst: Menschen ändern sich nunmal...ich musste mir hunderttausend mal anhören wie anders ich jetzt sei, und so kalt, blablabla und hab mich sehr angestrengt wieder so zu sein wie früher. Dies hatte die Folge, dass ich Angst hatte überhaupt noch irgendetwas zu sagen und ich genauso wie du immer am Rand stand. Irgendwann wurde es mir zu dumm und hab zu mir selbst gesagt: "Weisste was...dann BIN ich jetzt halt anders! Na und?!?"

Genau wie bei dir machte es mir früher nix aus geärgert zu werden, aber es kann passieren, dass man sich irgendwann ändert und das nicht mehr "erträgt". Es ist auf jeden Fall wichtig, dass du mit irgendjemandem darüber reden kannst...kannst du versuchen mit deiner Freundin darüber zu reden? Ihr scheint euch ja doch sehr nahe zu sein, dann musst du dich auch nicht schämen, wenn du weinen musst. Im Gegenteil: ich empfehle dir stark jemanden alles zu erzählen, dadurch kommen vermutlich die Tränen automatisch, und die musst du versuchen rauszulassen! Glaub mir in dieser Zeit gab es für mich nichts erlösenderes, als einfach mal alles angestaute rauszulassen. Auch wenn du es nicht magst zu weinen - probiers trotzdem aus!

Das mit den verlorenen Freunden tut weh...ich habe auch einen sehr grossen Freundeskreis aufgegeben, in dem ich immer die verrücktesten Dinge unternehmen konnte, was ich wirklich gern tat. Aber dies war auch der Freundeskreis, in dem ich kaputt ging... nun habe ich noch sehr wenige Freunde, aber bei ihnen fühle ich mich wohl! Deshalb empfehle ich dir: auch wenn es anfangs schmerzt, wenn es dir nicht gut geht bei deinen Freunden, dann bleib bei denen, bei denen du dich wohlfühlst, auch wenn es nunmal nur jemand ist. Ich habe es in meiner früheren Clique (von der ich mich getrennt habe) so gelöst: Ich habe zwar nicht wirklich geredet, aber so getan, als wäre das ganze vor mir eine Comedy-show, in der ich involviert bin. Einfach mich durch die Witze anderer amüsieren und immer wenn möglich selbst etwas dazu geben, aber in dem Rahmen, in dem ich mich traute etwas zu sagen.

Vermutlich wirst du nicht mehr genauso wie früher sein - aber das hat auch was gutes! Wenn Menschen sich ändern, öffnen sich neue Interessen, man kann neue Menschen kennen lernen :) Du wirst merken, wenn so oft wie möglich bei den Menschen bleibst, bei denen du dich wohlfühlst, desto besser wird es dir gehen. Du wirst wieder Freude empfinden und dich bald mit deinem neuen Ich anfreunden. Wenn ich das schaffe, dann du auch :)!

(Ich hoffe mein Marathon-Text half ;) )

Das sind die Hormone , die deine veränderte Gefühlswelt bewirken . Das vergeht wieder . Du wirst aber vermutlich nicht der selbe Mensch bleiben wie vorher . Du findest deine Erwachsenen-Identität . Gehe immer der Spur nach , was dir gut tut , dann findest du sie . Klar möchtest du nicht Kind sein bei deiner Mutter , darum ist ihre Art zu trösten auch verkehrt für dich . Mache dich innerlich unabhängig , ob dir jemand zum Geburtstag gratuliert . Es kommt doch auf die Herzenshaltung der anderen an . Da suche jemand , der dich ernst nimmt , du wirst jemanden finden .

Bete zu Gott , sage ihm alles , was dich plagt und bitte ihn dir zu helfen . Er tut es bestimmt , besonders , wenn du ihn nicht nur als Notnagel nimmst , sondern ihn in dein Leben integrierst . Dann wirst du wieder glücklich , das garantiere ich dir . Das können dir viele Jugendliche aus Jugendgruppen meistens in Freikirchen vorleben . Sie tauschen aus , wie es geht , glücklich zu sein . Schau mal in deinem Wohnort .