Ich habe das Glücklich sein verlernt

Ich war einmal ein Mensch, der gerne und viel gelacht hat. Ich weiß nicht was passiert ist, aber ich kann nicht mehr lachen. Also nicht vom ganzem Herzen, so wie früher. Ich bin erst 15 das kann doch nicht mein ganzes Leben lang so gehen? Das geht schon seit nem halbem jahr so, früher stand ich immer im Mittelpunkt also mit meinen Freunden,, wurde von vielen jungs aus spaß´geärgert und alles , aber seid den Sommerferien ist es anders, mir ist es unangenehm, ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll und ich stehe nur noch zur Seite da und rede nicht viel. Ich habe auch keine Ausstrahlung mehr, ich wurde schon von meiner Lehrerin im Unterricht gefragt, warum ich immer so böse gucke.. Ich habe auch seit Monaten nicht mehr richtig geweint, ich habe es immer unterdrückt, und letztens wollte ich alles rausweinen, doch es ging nicht. Ich fühle mich leer und irgendwie komisch, als ob ich nicht mehr ich selbst wäre. Aber ich weiß nicht was es ist. Ich rege mich auch sehr schnell auf und werde schnell patzig und unfreundlich und so habe ich auch ein paar Freunde verloren. Ich fühle mich richtig unwohl. Nur bei einer Freundin, mit der ich seit 2 Jahren Kontakt habe, seit einem Jahr übernachten wir mindestens einmal im Monat bei einander und seit ein, 2 Monaten treffen wir uns fast jedes Wochenende. Sie wohnt mit dem Auto 10 Minuten entfernt, geht aber auf eine andere Schule und hat in der Woche nicht viel Zeit. Bei ihr fühl ich mich wohl. Ich habe jetzt bald auch Geburtstag, und ich habe Angst ob mir überhaupt jemand gratuliert.. Ich habe echt Angst davor, was die anderen von mir halten, und ich weiß nicht es hat sich irgendwie verändert, ich komme mir so leer vor. Ich habe aber Angst mit meiner Mama zu reden, ich weiß sie würde mir helfen, aber ich hab sie schon oft enttäuscht, und möchte es nciht noch einmal. Ich weiß auch dass sie mich dann in den Arm nehmen würde (ich fühl mich dann immer voll unwohlw enn ich getröstet werde ) , und dann würde ich anfangen zu weinen, aber das möchte ich nicht, ich hasse es zu weinen..

Ich hoffe ich könnt mich irgendwie verstehen, hab grad einfach mal alles aufgeschrieben, und ich bin dankbar für jede hilfreiche Antwort...

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Hey, mir ging es eine Zeit lang ähnlich... Zunächst: Menschen ändern sich nunmal...ich musste mir hunderttausend mal anhören wie anders ich jetzt sei, und so kalt, blablabla und hab mich sehr angestrengt wieder so zu sein wie früher. Dies hatte die Folge, dass ich Angst hatte überhaupt noch irgendetwas zu sagen und ich genauso wie du immer am Rand stand. Irgendwann wurde es mir zu dumm und hab zu mir selbst gesagt: "Weisste was...dann BIN ich jetzt halt anders! Na und?!?"

Genau wie bei dir machte es mir früher nix aus geärgert zu werden, aber es kann passieren, dass man sich irgendwann ändert und das nicht mehr "erträgt". Es ist auf jeden Fall wichtig, dass du mit irgendjemandem darüber reden kannst...kannst du versuchen mit deiner Freundin darüber zu reden? Ihr scheint euch ja doch sehr nahe zu sein, dann musst du dich auch nicht schämen, wenn du weinen musst. Im Gegenteil: ich empfehle dir stark jemanden alles zu erzählen, dadurch kommen vermutlich die Tränen automatisch, und die musst du versuchen rauszulassen! Glaub mir in dieser Zeit gab es für mich nichts erlösenderes, als einfach mal alles angestaute rauszulassen. Auch wenn du es nicht magst zu weinen - probiers trotzdem aus!

Das mit den verlorenen Freunden tut weh...ich habe auch einen sehr grossen Freundeskreis aufgegeben, in dem ich immer die verrücktesten Dinge unternehmen konnte, was ich wirklich gern tat. Aber dies war auch der Freundeskreis, in dem ich kaputt ging... nun habe ich noch sehr wenige Freunde, aber bei ihnen fühle ich mich wohl! Deshalb empfehle ich dir: auch wenn es anfangs schmerzt, wenn es dir nicht gut geht bei deinen Freunden, dann bleib bei denen, bei denen du dich wohlfühlst, auch wenn es nunmal nur jemand ist. Ich habe es in meiner früheren Clique (von der ich mich getrennt habe) so gelöst: Ich habe zwar nicht wirklich geredet, aber so getan, als wäre das ganze vor mir eine Comedy-show, in der ich involviert bin. Einfach mich durch die Witze anderer amüsieren und immer wenn möglich selbst etwas dazu geben, aber in dem Rahmen, in dem ich mich traute etwas zu sagen.

Vermutlich wirst du nicht mehr genauso wie früher sein - aber das hat auch was gutes! Wenn Menschen sich ändern, öffnen sich neue Interessen, man kann neue Menschen kennen lernen :) Du wirst merken, wenn so oft wie möglich bei den Menschen bleibst, bei denen du dich wohlfühlst, desto besser wird es dir gehen. Du wirst wieder Freude empfinden und dich bald mit deinem neuen Ich anfreunden. Wenn ich das schaffe, dann du auch :)!

(Ich hoffe mein Marathon-Text half ;) )

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