Ich habe Angst, dass Therapie nichts bringt?
Was sollen Gespräche an meinem kaputten Gemüt ändern?
6 Antworten
Dafür musst Du es erstmal versucht haben. Dann wirst Du sehen, wie gut es tun kann mit jemandem zu sprechen, der das alles versteht und nachvollziehen kann.
Wenn Du mit einer Mandelentzündung zum Arzt gehen, weißt Du ja auch nicht, was genau er tun wird. Du gehst hin, damit er Dir hilft.
Und mit seelischen Wunden geht man eben zum Psychotherapeuten. Aus genau denselben Gründen.
sie KÖNNEN eine Menge ändern. Ich rede aus eigener Erfahrung. Man muss sich allerdings auf die Therapie einlassen. Sehr viele Patienten setzen sich einfach in den Sessel und haben die Erwartungen/Forderungen: "So, jetzt mach mal. Lass rollen."
Probiers aus dann weißt du es ob es hilft. Wovor du da jetzt Angst hast verstehe ich allerdings nicht schließlich kann es im schlimmsten fall nur nichts verändern und im besten sogar was verbessern.
Die Hoffnung macht sich selbst und ich will ehrlich sein mir haben schon einige sachen Hoffnung gegeben aber die Aussicht auf Therapie noch nie.
Für manche Menschen ist es eine Kraftanstrengung, sich einem Unbekannten zu öffnen, das kostet ja auch Kraft, diverse Sachen nochmal neu durchleben zu müssen, und dass man Angst hat, dass der ganze Aufwand umsonst ist, das kann ich durchaus nachvollziehen. Allerdings sage ich ja nicht, dass die Angst berechtigt ist.
Die Vergangenheit ist trotzdem da und sie verfolgt einen für immer weiter da kann auch kein Therapeut was dagegen tun
Hilft nur wenn man auch mit den Werkzeugen umgehen kann und ich bin Handwerklich wohl nicht so begabt...
Das Problem ist dass einem der Therapeut scheinbar Lösungen für alles anbieten kann aber die blicke der Leute bleiben die art wie man behandelt wird bleibt und die Realität bleibt die selbe. Für einen Augenblick hört sich das alles till an wie ein Anfang nach dem man nur noch dem roten Faden folgen braucht aber am ende bleibt alles genau wie es war.
Professionelle Psychotherapeuten sind Profis. Wenn die Chemie zwischen euch stimmt und du dich öffnen kannst, kann es dir gut helfen. Ich dachte auch anfangs, das bringt nix, aber es hat mir in jeder Stunde etwas gebracht.
Du kriegst durch eine Therapie neue Werkzeuge in deinen Werkzeugkasten gelegt, um mit deiner Erkrankung im Alltag besser umgehen zu können.
Und manchmal helfen auch gut geführte therapeutische Gespräche bei der Verarbeitung von Erlebtem.
Ich kann die Sorge schon verstehen. Wenn es einem wirklich schlecht geht, und man findet wieder Hoffnung und hängt die an etwas, was einen wieder enttäuscht, kann man schlechter dran sein als vorher.
Natürlich ist es deshalb trotzdem falsch, es nicht zu versuchen.