Ich bin nicht das Lieblingskind?
Wie geht man damit um, dass man nicht das Lieblingskind ist? Mit diesem unfassbaren Schmerz, der durch die eigenen Eltern ausgelöst wird? Bruder ist 14, ich bin w/18 (bin erst seit 1,5 Wochen 18, war auch vor meiner Volljährigkeit schon so - seit der Geburt meines Bruders). Ich spreche nicht von kindlichen Ungerechtigkeitsgefühlen/ Lappalien wie „mein Bruder hat heute mehr Süßigkeiten bekommen als ich“ o.Ä., sondern z.B. davon, dass es für meinen Bruder seit Geburt div. Versicherungen und Anlagen gibt - für mich nichts. Gar nichts. Meine Eltern meinten sie könnten das nur für ein Kind finanzieren (bezweifle ich), aufteilen wollen sie es aber auch nicht. Jegliche Gespräche verlaufen ins Leere. Auch wenn diese in Anwesenheit von neutralen Personen geführt werden. Und nein, leider schaffe ich es nicht, das meinem Bruder einfach so zu „gönnen“. Er kann nichts dafür. Trotzdem ist es unfair und mich verletzt es im Innersten. Dazu kommen noch andere Dinge, das mit der Absicherung für die Zukunft trifft mich aber am meisten. Ich empfinde mich nicht als „Problem-Teenager“, sondern eher als sehr vernünftig und verantwortungsbewusst - damit möchte ich mich nicht selbst loben, das ist eine Rückmeldung die ich von meinem Umfeld (nicht meinen Eltern) immer wieder bekomme. Ich war in Langzeittherapie (ohne das Wissen meiner Eltern von meinem 15. LJ an, da ich jetzt 18 bin wird eine weitere Therapie erstmal nicht genehmigt - ich möchte mich aber nicht beschweren, bin dankbar, dass ich die Therapie hatte und freue mich für den, der den Platz nun bekommt). Die Therapie hat mir geholfen, trotzdem bin ich nicht gesund, die Situationen zuhause verschärfen sich momentan und mich belastet es sehr. Und nein, ich kann erstmal nicht ausziehen. Das kann ich nicht finanzieren. In ein Wohnheim vom Jugendamt möchte ich sehr ungern. Ich werde auch nicht Bafög berechtigt sein, werde also noch jahrelang von meinen Eltern abhängig sein (momentan Oberstufe Gymnasium).
Spart euch bitte Antworten wie Pech gehabt, akzeptier es halt, usw. Mein Selbstwertgefühl ist schon genug am Boden. Ich freue mich auf Tips, WIE man das akzeptiert, WIE man mit dem Schmerz umgeht und lebt. Und nein, ich schreibe das nicht aus Mitleid. Ich möchte einfach nur halbwegs klarkommen in meinem Leben.
Danke!
4 Antworten
Du kannst es nicht ändern. Meiner Meinung nach solltest du ab sofort so viele Stunden, wie möglich arbeiten. Konzentriere dich auf Geld verdienen und auf Unabhängigkeit. Später solltest du einen Beruf haben, der täglich viele Stunden Arbeit abverlangt und der gutes Geld bringt. Eine schick eingerichtete Wohnung in einer schicken Gegend und Monatsende noch genug Geld für Bio-Lebensmittel hat nicht jeder. Aber DU wirst es haben. Deine Eltern werden erstaunt sein, was du ohne ihr Zutun auf die Beine gestellt hast.
Schau nach vorn - nicht zurück!
Die Bachblüte Honeysuckle hilft dabei, zu verzeihen und die Vergangenheit loszulassen: https://www.bachblueten-shop.com/bio-bachblueten/dr-bach/stockbottles/16-honeysuckle-lonicera-caprifolium-geissblatt.php
Dann halte BEWUSST und kontrolliert deine Ziele vor Augen!
Dann soll er alles bekommen, was deine Eltern ihm geben.
Du sagst, du besuchst dass Gymnasium? Merkt man auch anhand deiner Schreibweise!
Du machst mir keinerlei Eindruck als wärst du auf den Kopf gefallen!
18 und reflektiert, hast eine Therapie hinter dir, kämpfst noch immer zwar gegen deine inneren Dämonen aber schau dich an? Du kennst nicht deinen Wert und zweifelst, dass all das deine Zukunft beeinträchtigen könnte weil du noch Jahre nichts davon hast?
Doch, indem du beginnst dich selbst zu lieben!
Akzeptanz beginnt erst, wenn du dich damit anfreundest wie alles ist um dich herum und was dich umgibt, erst ab dem Punkt kann es beginnen zu heilen.
Du willst das alles besser wird? Akzeptiere es.
Du willst das was aus dir wird? Dann mach es.
Du möchtest unabhängig sein? Dann kämpfe.
Du wirst nicht für immer dort sein, irgendwann wirst du mit der Disziplin welches du hast und es sich stärkt, erfolgreicher sein, zwar oft noch fallen aber lasse nie den Kopf hängen sonst verlierst du die Krone welches auf deinem Kopf ist und ab dort, ist der Fall ins Leere nicht mehr weit weg!
Scheiß drauf, wirklich, so hart es sich anhört aber wozu ständig mehr hinaus ins Meer schwimmen bis man sich im Ozean verliert und der Rückweg kaum noch möglich ist?
Ob der eine das bekommt, dies hat, dies will und bekommt, dass alles soll dich NICHT daran hindern, dass zu werden, was du dir wünschst!
Ich selbst bin sehr schwer aus diesen Verhältnissen heraus gekommen, meine Schwester bekam regelrecht alles, was sie wollte, sie musste nur blinzeln und mein Vater erfüllte ihr alle Wünsche.
Ich? Ich musste die Jeans meines Bruders tragen die schon abgenutzt waren.
Als ich begonnen habe mit Kampfsport, musste ich selbst dafür zahlen, kein Geld vom Vater, ich trug Zeitungen aus, mähte den rasen von Fremden, kratzte den letzten Cent damit ich aus mir was mache und nun?
Nun ruft mich meine Schwester immer aus Deutschland an, während ich nach Japan umgezogen bin, 2 Häuser hier besitze, in Bali momentan meine „Eier“ schaukeln lasse und der Porsche glänzt durch die harte Arbeit!!!
Auch ich war bei der Therapie, mit 10 und mi 16, daraufhin in einer Klinik, weil der Umgang meines Vaters zu mir mich komplett zerstört hat aber heute, nach so viel GEDULD, so viel RUHE und VERSTAND in allen Schritten die ich gemacht habe, mir geschworen habe, von NIEMANDEM abhängig zu sein, machte ich mich selbst zu dem Mann der ich bin.
Vernachlässigte meine Mutter aber heute lebt sie an meiner Seite und ist glücklich, dass ich solch eine Zeit überwinden konnte.
Schrei ruhig alles raus, weine ruhig, frag aber nicht nach dem warum sondern:
- Es ist nun Zeit, aus dir was zu machen!
Egal wer mehr geliebt wird, verehrt wird, es ist nun an der Zeit zu akzeptieren, reflektieren und zu beginnen, seinen eigenen Wert zu kennen und zu kämpfen, aber nach VORNE!
Welch eine Ironie, als mein Vater mich letztens anrief und nach einem Kredit bei mir fragte, für meine Schwester und ich sagte:
- Nein, als ich Polizist wurde, hast du mich noch mehr gehasst und nun, wo ich hier lebe, ob reich oder nicht, kannst du dich gerne in mein altes Zimmer bei dir in der Wohnung dich auf mein Bett setzen, die Augen schließen, die Tränen hören die ich geweint habe aber hör genau hin, als ich mir versprochen habe, irgendwann der zu sein, der du niemals sein kannst.
Kämpfe!!!!!
da habe ich wenig neid auf deine situation.
meine eltern haben so ähnliches mit mir durchgezogen, mit dem unterschied das ich einfach einzelkind bin.
was ich denke, und das ist auch aus sehr sehr vielen verschiedenen perspektiven absolut plausibel; die denken man schafft das auch ohne fremde hilfe und die glauben felsenfest an einen, und die inneren fähigkeiten.
du bist was du hast, und hast was du brauchst. Fange an den ast ab zu sägen auf dem du sitzt und zu laufen.
Lasse los was dich nicht festhalten kann, oder ähnlich.
Das klingt als würden die dich nicht Mögen. Das ist sehr schlimm dass man so ausgeschlossen wird es klingt so nach loswerden wollen