Hufrolle Röntgenbilder auswerten?

Hufrolle - (Pferd, Röntgenbild, Hufrolle) Hufrolle - (Pferd, Röntgenbild, Hufrolle) Hufrolle  - (Pferd, Röntgenbild, Hufrolle)

3 Antworten

Zunächst mal: ich bin ein Laie. Ich sehe aber auf dem Bild vom linken Huf mindestens einen Strahlbeinkanal. Strahlbeinkanäle müssen nicht schlimm sein, sie können aber - so hab ich das zumindest verstanden - am Schleimbeutel reiben und dadurch die Hufrollenentzündung erzeugen. Müssen sie aber nicht. Meiner hatte schon mit 7 (evtl auch schon früher) Strahlbeinkanäle und die HRE ist erst mit 15 aufgetreten.

Meiner hat auch chronische Hufrollenentzündung, hab mich daher damit befasst. Wenn du dich diesbezüglich austauschen möchtest, kannst du mich gerne anschreiben.

Hier ein Link zur Erklärung von solchen Röntgenbildern:

http://www.hufrollensyndrom.de/html/rontgenbefunde.html

LG

Bild zum Beitrag

Hier ein Röntgenbild von meinem Pferd- so hatte ich es mir damals erklärt, dass dies die Strahlbeinkanäle sind.

 - (Pferd, Röntgenbild, Hufrolle)
mkuzt 
Fragesteller
 31.05.2018, 15:19

So wie ich das verstanden habe, hat jedes Pferd diese Kanäle und gefährlich wird es erst wenn sich diese weiten und dadurch dauerhaft Druck auf das Stahlbein ausüben. Oder?

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Pferdelilly  31.05.2018, 15:21
@mkuzt

also ich hatte die Info, dass nicht jedes Pferd die Kanäle hat. Also schon nur welche, die eben "eine schlechte Hufrolle" haben, ohne dass sie unbedingt entzündet ist. Ich hatte es so verstanden, dass die Kanäle am Schleimbeutel vom Strahl reiben können (nicht müssen) und dadurch sich der Komplex entzünden kann.

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mkuzt 
Fragesteller
 31.05.2018, 15:21

Vielen Dank für deine Antwort die war sehr hilfreich. Wie könnte ich dich denn zum austauschen anschreiben?

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mkuzt 
Fragesteller
 31.05.2018, 18:43

Ich hab leider nicht herausgefunden wie. Aber wenn man beim Pferd früh erkennt dass es zu einem Hufrolle-Syndrom neigen kann oder es schon langsam in der Entstehung ist, kann man dagegen vorgehen dass es sich nicht weiter ausbildet oder vielleicht auch sogar wieder weggeht?

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Pferdelilly  31.05.2018, 23:06
@mkuzt

vorbeugend kann man auf jeden Fall Zusatzfutter geben: MSM Pulver, Glucosaminsulfat, Chrondoitinsulfat, Hyaluronsäure. Kostet aber schon um die 50-100€ im Monat, macht aber auch erwiesenermaßen Sinn.

Wenn die HRE bereits ausgebrochen ist, kann man gegen die Entzündung und Schmerzen Teufelskralle und/oder Ingwer geben. Ich geb meinem noch zusätzlich Globuli- auch wenn ich das eigentlich für Humbug halte :D Spezialbeschlag - im hinteren Hufbereich höher gestellt- soll ebenfalls die Hufrolle entlasten - wenn die HRE bereits ausgebrochen ist.

Manche schwören auch auf Umstellung auf barhuf zur Durchblutungsförderung. Kontinuierliche langsame Bewegung (viel Freigang) fördern auch die Durchblutung und helfen dadurch ebenfalls. Beim Reiten enge Wendungen und springen meiden/reduzieren. Ich hab mir auch zur Durchblutungsförderung im Winter dünne Stallgamaschen von fedimax geholt. Bin aber noch nicht sicher, was ich davon halten soll und im Sommer mach ich die eh nicht drauf. Ah und eine verlängerte Aufwärmphase schadet auch nicht. 20min Schritt sollten schon zum aufwärmen drin sein (eigentlich auch beim gesunden Pferd, beim kranken aber erst recht).

Sorry für die Unstrukturiertheit^^

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mkuzt 
Fragesteller
 01.06.2018, 12:28

Was machst du denn so mit deinem? Kannst du es noch reiten? Und hast du seid der Diagnose schon was dagegen getan oder erst als er wirklich lahm wurde?
Bist du deins auch gesprungen?

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Pferdelilly  01.06.2018, 13:54
@mkuzt

meiner hatte schon 5 jährig Röntgenklasse 3 wegen der Hufrolle. Haben ihn trotzdem gekauft und ganz normal eingesetzt. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, hätte ich wohl vorbeugend Glucosaminsulfat/Hyaluronsäure gegeben und ihn länger aufgewärmt. Ich bin auch gesprungen (nur so A Höhe, was aber an fehlendem Talent und Können lag^^) und hab ihn auch sonst ganz normal geritten. Die Röntgenbilder haben sich über die Jahre laut Tierarzt auch kaum verschlechtert, ausgebrochen ist es aber eben trotzdem. Er lief im letzten September lahm. Nach 2 Wochen Pause und Hyaluronspritzen in die Hufgelenke war er wieder lahmfrei, aber nach zweimal bocken/rennen auf der Weide war er erstmal wieder stocklahm- sogar im Schritt. Inzwischen hat er unter den Eisen vorne Plastikkeile und darunter Hanfseilfüllung. Er bekommt alles mögliche an Zusatzfutter aber keine chemischen Schmerzmittel oder Entzündungshemmer. Wir reiten ihn im Schritt und ganz wenig Trab auf weichem Reitplatzboden und schauen jetzt mal, ob wir das Pensum langsam erhöhen können. Momentan läuft er im Trab auf dem Reitplatz lahmfrei. Wenn man allerdings auf unebenem oder harten Boden bergab läuft, merkt man schon, dass er da sein schlimmeres Bein etwas schont und allgemein vorsichtig läuft...

Normalerweise ist der Verlauf glaube ich weniger schlimm und man kann in vielen Fällen noch ein paar Jahre ohne enge Wendungen und hohes Springen weiter reiten.

Frag mal deinen Tierarzt nach Tildren oder Osphos. Das sind Knochenaufbaumittel, die den Strahlbeinkanälen entgegenwirken sollen. Mein TA hielt das für nicht sinnvoll in meinem Fall, aber vielleicht ist es ja für dein Pferd was.

Wie alt ist dein Pferd denn? Ist die Hufrolle schon entzündet oder kamen jetzt nur die Röntgenbilder?

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Au dem linken Bild sin mindestens 7 Nägel zu erkennen. Auf den anderen beiden beiden Bildern, Huf um 90° gedreht, sind aber keine dementsprechende Bohrungen zu erkennen.

Keine Ahnung, bin ja kein Tierarzt.. vielleicht fragsy du einfach nochmal nach?