HP Scan2Mail, Fritzbox, Web.de

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Beim Setup des HP ScanJet Pro 4500 fn1 für den E-Mail-Versand über Web.de treten häufig Verbindungsprobleme auf, die sowohl mit den Scanner-Einstellungen als auch mit Router-Konfigurationen zusammenhängen können.

Die Fritz!Box blockiert standardmäßig ausgehende SMTP-Verbindungen zu unbekannten Servern über Port 25. In der werksseitigen Konfiguration sind nur bekannte E-Mail-Provider wie Google, GMX oder Web.de in einer Sicherheitsliste hinterlegt, aber diese Sperre kann dennoch Probleme verursachen. Sie müssen in der Fritz!Box-Oberfläche unter "Internet" → "Filter" → "Listen" das Häkchen bei "E-Mail-Filter über Port 25 aktiv" entfernen, um SMTP-Verbindungen zu ermöglichen.

Alternativ sollten Sie statt Port 25 den Port 587 mit STARTTLS-Verschlüsselung oder Port 465 mit SSL-Verschlüsselung verwenden. Diese Ports werden von Fritz!Box-Routern normalerweise nicht blockiert und sind die von Web.de empfohlenen Einstellungen für externe E-Mail-Programme.

Für die Scanner-Konfiguration über den Embedded Web Server benötigen Sie folgende Web.de SMTP-Einstellungen: Server smtp.web.de, Port 587, Verschlüsselung STARTTLS oder TLS aktiviert, sowie Ihren vollständigen Web.de Benutzernamen und Passwort. Falls Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Web.de aktiviert haben, müssen Sie ein anwendungsspezifisches Passwort generieren.

Wichtig ist, dass Sie in Ihren Web.de-Einstellungen unter "POP3/IMAP Abruf" die Option "POP3 und IMAP Zugriff erlauben" aktiviert haben. Ohne diese Freigabe funktioniert der Versand über externe Geräte nicht. Die Absenderadresse im Scanner muss exakt Ihrer Web.de E-Mail-Adresse entsprechen, da Web.de abweichende Absenderadressen als Spam-Kriterium ablehnt.

Bei anhaltenden Problemen testen Sie die Verbindung zunächst mit einem anderen E-Mail-Client wie Outlook oder Thunderbird mit denselben Einstellungen, um zu überprüfen, ob das Problem beim Scanner oder bei der Netzwerkkonfiguration liegt. Der Scanner verhält sich technisch wie jeder andere E-Mail-Client und benötigt dieselben SMTP-Zugangsdaten