Hobby macht keinen Spaß, sollte ich aufhören?
Ich bin Schiedsrichter im Fußball. Verdiene mir mit dem Hobby ein ganz gutes Taschengeld, es kostet dafür aber viel Zeit, meistens das ganze Wochenende. Ich habe viel dafür aufgegeben, zum Beispiel meinen eigenen Fußballerweg. Der Spaß fehlt mir bei der Sache und mir graut meistens die ganze Woche vor den Spielen.
Wenn ich damit aufhöre, habe ich gar kein Hobby mehr, aber ich bin mir nicht sicher, wie viel Sinn es macht, diesen Weg weiter zu gehen.
Wie seht ihr das?
3 Antworten
Ich selber war auch 3 Jahre Schiri,habe jedoch auch aufgehört da es mir keinen Spaß macht.Ich hab mir einfach einen Nebenjob gesucht und spiele aktiv in einem Verein Fußball..Ps ich bin erst 16
Wenn ein Hobby keinen Spaß mehr macht, sollte man es aufgeben! Das ist halt der Unterschied zwischen Hobbys und Pflichten. Pflichten muss man erledigen, egal ob sie Spaß machen oder nicht.
Hobbys hingegen dienen der Freizeitgestaltung und sollten somit für positiven Ausgleich zu den Pflichten des Alltags sorgen. Tun sie das nicht mehr, sollte man es einfach lassen. Insbesondere dann, wenn das nicht nur ein kurzer Moment ist, wo man sich durch irgendeine überwindbare Schwierigkeit mal durchbeißen muss, sondern wenn die Freude am Hobby einfach gänzlich verschwunden ist.
Neue Hobbys findest du dann sicher auch, wenn du es versuchst :). Zum Beispiel eine andere Sportart. Oder halt irgendwas ganz anderes, von sozialem Engagement bis hin zu irgendwelchen Kursen (Kochen, Nähen, Sprachen, Instrumente - es gibt soooo viel!).
Du kannst ja mit Ansage und Übergangszeit aufhören. Zum Beispiel könntest du jetzt allen Beteiligten bescheid geben, dass du zum Sommer hin aufhören wirst. Damit hätten sie noch ein halbes Jahr Zeit, um für Ersatz zu sorgen. Das wäre eine absolut ausreichend faire Geste, bei der du auch keinerlei schlechtes Gewissen haben musst.
Hör auf und betreibe lieber aktiv Sport. Such dir ggf. einen Job und verdiene dann Geld.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Das Problem bei mir ist, dass ich nicht das Gefühl habe, einfach aufhören zu können. Weil ich doch irgendwo Verpflichtungen spüre, meinem Verien gegenüber, der darauf angewiesen ist, dass ich Spiele pfeife, da die Mannschaften sonst Punktabzüge kriegen würden oder anderen Schiedsrichtern gegenüber, die mich in die Position gebracht haben, dass ich jetzt in der Landesklasse pfeifen kann.
Das macht es mir sehe schwer...