Hilfe in Erdkunde (Hunger in Afrika)?

3 Antworten

1. Mehr Nahrung in IL (Industrieländer) bedeutet eine Verminderung des Preises

2. Allgemein indiziert ein Nahrungsüberfluss einen gewissen Lebensstandard und Qualitätsfaktor --> genügend Lebensmittel, heißt auch besser Standard in anderen Dingen (Wohlstand, Medizin, Bildung ; allgemein weiterentwickeltes Land)

3. Die ILs verkaufen die fertiggestellte Produkte, darunter auch Nahrungsmittel, die sie für ihr eigenes Land nicht benötigen, an die ELs (Entwicklungsländer) zurück

4.vll auch, dass die Menschen vergessen die Lebenslage in anderen Ländern, aufgrund ihres eigenen sehr guten Wohlbefindens, vergessen zu beachten und somit den Zustand Afrikas, der auch durch physische und historische Faktoren geprägt wurde, ignorieren

Also, es gibt denk ich noch viele weitere Interpretationsansätze, aber vll ist da was dabei 🤷🏼‍♀️

Die Tatsache, dass unsere Anspruchshaltung ein reichhaltiges Produktangebot zu haben, der lokalen Bevölkerung letztendlich die Lebensgrundlage entzieht. Dies kann regional sehr unterschiedlich aussehen. Viele landwirtschaftlichen Produkte werden vor Ort beispielsweise in Monokulturen angebaut, für die eigene Nahrungsproduktion fehlt dadurch das Land. Statt die Lebensmittel selbst zu produzieren, müssen alltägliche Grundnahrungsmittel gekauft werden. Hinzu kommt, dass in der Landwirtschaft angestellte Personen oft schlecht bezahlt sind und in prekären Beschäftigungsverhältnissen stehen. Zu nennen sind die Abhängigkeitsverhältnisse weil es in ländlichen Regionen oft nur einen Arbeitgeber gibt.

Genauso schwer wiegt aber das Problem, dass wir unsere eigenen landwirtschaftlichen Erzeugnisse subventionieren und unsere Überschüsse dann in andere Länder exportieren. Durch die Subventionen sind diese Produkte dann günstiger als die landwirtschaftlichen Erzeugnisse vor Ort. Das Resultat: Die Menschen kaufen die günstige Ware aus der Europäische Union, die eigenen Landwirte verarmen. Folgen sind Migrationsbewegungen in die Städte, welche wiederum nicht genug Berufsmöglichkeiten bieten und zu sozialen Brennpunkten werden. Der Binnenmigration folgt nicht selten die Migration in benachbarte Staaten oder eben in westliche Staaten.

LG

Einfaches Beispiel: Wir haben extrem viel Geflügel. Die unbeliebten Teile werden in Afrika verkauft. Und zwar so billig, dass die Geflügelzüchter vor Ort mit den Preisen nicht mithalten können. So gehen Arbeitsplätze verloren, weniger Menschen können von ihrer Arbeit leben.

Nächstes Beispiel: Die Hochseetrawler fischen die riesigen Schwärme ab, so dass Fisch in Europa erschwinglich ist. Die Fischer vor Ort haben keinen Fisch mehr, den sie fangen können.

So kann man noch ewig weiter machen.