Hilfe bei der Ausbildungsplatzsuche?

2 Antworten

Das kommt sehr drauf an, wie Deine Bewerbung aussieht, für welche Branche oder sogar für welches Unternehmen Du dich bewirbst und wie Du mit denen Kontakt ausübst. Schon der erste Kontakt, bei mir war es die E-Mail zum Betrieb (wenn Du was praktisches machst wirst Du bitte örtlich vorstellig oder eben wenn der Betrieb doch eine Seite für die Bewerbung hat eben die nutzen... Da musst Du gucken...), ist extrem wichtig.

Wichtig ist, so habe ich das mitgekriegt, nicht unbedingt bloß der respektvolle Umgang, was viele schon als Höflich bezeichnen, aber wirklich der höfliche Umgang mit allen im Betrieb, nicht bloß dem Chef oder der Sekretärin.

Zudem sollte auch was passendes drinne stehen. Wenn Du Dich mit dem Wissen, wie die Ausbildung ungefähr verlaufen wird und mit leichten Vorkenntnissen bewirbst und die in Deinen Lebenslauf schreiben kannst, wird das eher nicht schaden.
Und wenn man schon beim Lebenslauf ist, bisher habe ich immer alle Tabellarisch geschrieben und die waren alle gut ausgefallen. Außer natürlich, es steht anders da... Aber das gilt sowieso... Auch wenn kein Foto erwünscht ist, wirklich keins mitschicken, andernfalls immer eins mitschicken, viele fragen nicht mehr, angeblich aufgrund des Datenschutzes. Trotzdem wäre das gut zu wissen. Und da wäre es sicherlich praktisch, wenn das nicht direkt zu groß auf das Deckblatt kommt, das soll nur zur Information dienen und keine Mappe für den Kindergarten werden. Normalerweise kannst Du Dir deswegen auch gleich die Internetvorlagen in die Ritze auf der Du sitzt schieben, weil das kennt eigentlich jeder Personaler und sieht häufig zwar anfangs gut aus, in Word (oder Libre Office) am Ende dann aber auch nur irgendwie zusammengepfercht wenn man noch mehr schreiben möchte oder etwas an der Formatierung ändern will. Am besten Du machst ein einfaches, schwarz weißes Deckblatt ohne großartige Muster die ablenken können, das soll ja kein Wimmelbild werden (wiederholen sollst Du dich auch nicht, eben genau nicht das, was ich gerade mit dem Wimmelbild und dem Kindergarten gemacht habe...) (Übrigens noch ein Punkt, immer eine gute Strukturierung des Textes, lege Dir eine txt Datei an, wo Du ungefähr vier bis Fünf Sätze zu bestimmten Punkten sagen kannst und die eben aufs Anschreiben untereinander mit draufbringst.)

Auch die Zeilen spielen aufm Anschreiben und Deckblatt eine wichtige Rolle.
Deckblatt: Rand von Links sehr eng (ich hab 5 cm links und 5 cm oben) , linksbündig, die Firme und die Ausbildung alle Fett, aber nichts unterstrichen.
Dabei kannst Du das etwa so strukturieren:
Bewerbung für
eine Ausbildung
beim [...]
als [...]

und in der Mitte das Bild, eher neutrale Farben und ein weißer (!) Hintergrund, das beste ist eigentlich eins vom Fotografen (und natürlich kein Passbild...)
Am besten machst Du da noch einen grauen Ramen drumherum, da sieht das nicht so hässlich abgeschnitten aus.

Unten machst Du dann deinen Namen, Telefonnummer, Adresse, Postleizahl und Ort (in eine Zeile) und alles so strukturiert wie oben schon. Das kann Fett, ich hab das nicht Fett, ist aber eigentlich mehr so wie es am Ende aussieht.

Das Verhältnis sollte etwa so sein, dass Du fast in der Mitte, mit der Gewichtung ziemlich genau etwas unter der Mitte das Bild platzierst und wirklich nicht zu groß machen, das sieht in Word kleiner aus als es ist. Danach an dem 5cm Anschlag von oben die Texte, fett, über die Firma, und unten dann Deine Daten.

Das Anschreiben besteht aus (wieder) Deinen Kontaktdaten (E-Mail wäre auch nicht schlecht, das kann auch mit oben hin...), den Kontaktdaten der Firma und danach hab ich das Datum, einfach damit es nicht so langweilig da aussieht... braucht aber auch keiner... Danach kommt die Überschrift wo der Ausbildungsberuf und die Ausbildung in einen Satz gefasst werden: "Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als [...]" danach die Begrüßung (sehr geehrte Damen und Herren, wenn Du nicht weißt, wer es ist) und danach kommt erst der Inhalt. Ich hab das so strukturiert, dass ich erst klarmache, wie ich die Firma gefunden habe ("Ich möchte mich, nachdem ich Ihren Stand auf der Messe [...] gesehen habe, bei Ihnen ( Mir ist bewusst, dass das die dritte Phrase ist mit "Ich bewerbe mich bei Ihnen", aber das eine ist eine Information, das andere eine Überschrift, das nächste und jetzige sowie letzte ist einfach nur eine Einleitung) ") und danach noch den Zeitpunkt festlegen (Schuljahr 2024/25 hab ich genommen, einfach zum besseren Verständnis (manchmal haben Firmen auch geforderte Informationen auf der Homepage, die können häufig auch gut mit da rein gebaut werden; Gehaltsvorstellungen zum Beispiel, wobei mir das nur ein mal untergekommen ist))
Danach legst Du deine derzeitige Situation dar, also welche Schule besuchst Du, welchen Schulabschluss wirst Du mal haben dadurch. Der Teil hat bei mir etwas mehr Text, aber das ist auch weil das bei mir im Moment etwas anders abläuft, als man das vielleicht von einem gewöhnlichen Azubi kennt... Jedenfalls kommt danach der Teil, wo Du dich festlegst, was Deine Stärken sind. Ich hab die Hälfte des Textes damit gespart, dass ich auch Sprachliche Stärken genommen habe (B2 in Englisch und Deutsch Muttersprachler, wenn Du mehr hast schreib das gerne dazu, der Rest von den Stärken sind mehr so das Zeug, was nicht unten in den Lebenslauf hinkommen würde (da gibt es auch manchmal Streitigkeiten, einige sagen, nur das Anschreiben soll Stärken enthalten andere sagen wieder dass auch der Lebenslauf Stärken enthalten soll, Prinzipiell ist das dem Personaler aber egal, Hauptsache der weiß am Ende was Du schon alles kannst und wie Du auf die Firma und den Beruf kommst)). Da kann auch etwa (nicht ab kopiert...) das dastehen, was auch in der Stellenausschreibung stand (Einfallsreich, Charismatisch, Eigenschaften waren das...(Schwächen kommen (Jedenfalls hab ich das so) nicht in die Bewerbung, das wird später mit im Gespräch erörtert. Mal kurz, was Du an Deinen schwächen siehst, Prinzipiell zielt das ganze Gespräch aber dazu hin, ein Profil von Dir als Person zu erstellen, da ist die Frage der Schwäche eher eine Frage der Selbsteinschätzung))
Wenn Du dann mit dem Teil fertig bist, hab ich noch einen Absatz dazu, wieso Du die Ausbildung machen willst ("Ich bin schon seit meiner frühen Kindheit an [...] interessiert, weshalb ich mich schon früh damit auseinandersetzte. Auch familiärer Kontakt war in dem Thema gegeben (heruntergekürzt, ich werde ja nichts so Privates mal eben mitschreiben...) und möchte deshalb mein Wissen in dieser Ausbildung erweitern.) Nutze übrigens gerne Synonyme wenn Dir welche einfallen, Differenzierung macht den Text bestimmt nicht schlechter. Und danach hab ich nur noch den Teil, wo ausführlich die Vorzüge des Unternehmens genannt werden und Du (außer mit Gehalt) damit kommst, wieso Du dich speziell bei diesem Unternehmen bewirbst (das war nach Stärken das schlimmste für mich).

Danach kommt noch die Endklausel, da gibt es viele Verschiedene, man muss aber immer aufpassen, sowas wie "ich würde" hält man besser aus der Bewerbung raus. "Gerne treffe ich Sie bei einem Gespräch oder bei einem Praktikum (wenn Du denn eins machen willst...) und freue mich über eine Rückmeldung." Das passt mMn sehr gut, nicht zu viel und zu wenig Druck auf dem Arbeitgeber oder Personaler. Unten noch "Mit freundlichen Grüßen: [Name in Handschrift]"

Natürlich passt das Anschreiben nicht zu jedem, prinzipiell aber ist das gut genug um in abgewandelter Form in vielen eingesetzt zu werden. Der große Vorteil an dem ist, dass Du in etwa 10 Minuten mit etwas Recherche den ganz einfach umstecken kannst, wenn Du den einmal gut und stimmig auf den Berufszweig hast.
Das Layout: Du nimmst oben die Kontaktdaten hin (deine rechtsbündig; Firma seine linksbündig, Datum rechtsb.; Überschrift Fett und linksb. Alle Teile in einer passenden Schriftgröße, Prinzipiell geht Standard immer, aber an sich muss es in einem Verträglichen Rahmen sein wo man es noch gut lesen kann...)

Und weil ich auch vor kurzem noch Schüler war und auch keine Ahnung hatte, was ich in den Lebenslauf reinschreiben soll ist hier meine Gliederung (ich hab auch für den tabellarischen eine Gliederung, eben eine ganze Reihe von Zellen verbunden und das Fett geschrieben...): Persönliche Daten; Schulischer Werdegang; Praktische Erfahrungen; Kenntnisse (zu Prakt. Erf. kommen mehr die Erfahrungen durch Praktika und Ferienarbeit rein, zu Kenntnisse eher mehr das, was Du Dir mal irgendwo und irgendwann angeeignet hast und eventuell auf den Beruf passt. Wenn beides natürlich keinen Zugang bei Dir findet, dann kannst Du aber auch Hobbys nehmen, was persönliches sieht man auch nicht ganz ungerne; Stärken hört sich dabei so stark an, deshalb würde ich dafür eher den Teil im Anschreiben größer machen, das wäre eventuell eine Idee für Dich, wenn Du jetzt noch Probleme hast.)
Jetzt hatte ich mal geschrieben, dass Du keinen Kindergarten draus machen sollst, und jetzt hast Du sicher eine einfache schwarz weiße Tabelle mit Schrift im Kopf. Und dabei ist der Punkt, die Tabelle die ich genommen hatte, hat alle schwarzen Linien erst mal weiß gemacht, außer die Linien, welche unter den Gliederungsüberschriften waren, die hab ich in einem Blauton gemacht. Nun hatte ich also eine Gliederungsüberschrift mit Strich untendrunter und die einzelnen Teile in der Tabelle waren wie durch Tabstopps angeordnet. Wenn Du mit Tabstopps besser klarkommst und auch weißt, wie Du so eine Unterlinie machst, kannst Du das auch getrost dadurch machen, mir viel das nur durch die Tabelle einfacher.

Am Ende noch die Unterschrift drunter und hinten die Zeugnisse und Praktika nachweise dran und fertig ist (wenn Du so eine Bewertung vom Praktikum mal vergessen hast ist auch nicht schlimm, die meisten vergessen sowieso danach zu fragen...)

Jetzt sind noch gewisse Endpunkte notwendig:
Die Rechtschreibung und der Satzbau
Die Einheitlichkeit (gleiche Schriftgrößen, gleiche Farben, nichts unterstrichen, ...)
Die Anordnung auf der Seite. Das Layout habe ich ja schon etwas verdeutlicht, das ist aber wie es bei mir ist. Je nachdem, wie viel Du bei Dir reinschreibst kann das auch anders aussehen. Sollte es sogar, schließlich hast Du ein anderes Leben als ich...

Gedanken machen, woran es möglicherweise liegt, daß du nur Absagen deiner Bewerbungen bekommen hast. Und ggf. eine neue berufliche Zielrichtung einschlagen, die dir möglicherweise mehr Erfolg einbringt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung