Herr der Ringe 3 -ist das ein Zeitfehler?
hab mir vor kurzem die Trilogie angeschaut und da ist mir im 3. Film etwas komisch vor gekommen und wollte jetzt wissen ob das tatsächlich ein Fehler ist
Frodo verlässt im 2ten Film Osgiliath ungefähr zeitgleich als die Schlacht um Helms Kamm vorbei ist. Daraufhin reitet Gandalf und Co. zuerst nach Isengard und dann nach Edoras. Also müsste er theoretisch mehrere Tage unterwegs sein und dann reitet er nach MinasTirith also ein 3 Tages Ritt und einen weiteren Tag später trifft er auf Faramir.
Jetzt kommt der Fehler. Faramir meinte dann zu Gandalf er hätte Frodo vor weniger als 2 Tagen getroffen. Wie kann das sein? es müssten viel mehr als 2 Tage sein oder?
2 Antworten
Ich will mich nicht festlegen, aber soweit ich weiß wird nicht sicher gezeigt das sich die Schlacht um Helms Klamm und Frodos Abschied von Faramir zeitgleich abgespielt haben. Generell wird Zeit in den Filmen sehr eigenartig dargestellt, oder kommt dir die Handlung so vor als würde sie über ein Jahr andauern? Auch die Belagerung von Minas Tirith wirkt wie ein Sturmangriff, dabei zog sie sich mindestens eine Woche hin. Die letzte Möglichkeit ist, das Gandalfs Geschwindigkeit sehr hoch ist. Schattenfell gilt als das schnellste Pferd seiner Zeit, außerdem Reiten Gandalf und Pippin Tag und Nacht.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und übersehe keine Details die wichtig wären. Mir ist die Sache vorher tatsächlich nie aufgefallen.
Nun der Film weicht in der Tat um einiges von der Vorlage ab. Außerdem kann man aus Umblendungen nicht unbedingt auf Gleichzeitigkeit schließen.
Da ich den Film nur einmal gesehen habe, die Bücher aber mehrfach gelesen, werde ich aus der Handlung antworten, wie ich sie aus den Büchern in Erinnerung habe.
Frodo ist nicht in Osgiliath auf Faramir gestoßen, sondern in Ithilien.
Nachdem Saruman besiegt war und Isengart unter Wasser steht, wird von "Schlangenzunge" einer der "sehenden Steine" auf Gandalf geworfen. In der folgenden Nacht klaut Pippin diesen Stein und nimmt mit Sauron Kontakt auf. Nachdem das entdeckt wurde, nimmt Gandalf Pippin und den Stein und reitet nach Minas Tirith. Dort findet die Begegnung mit Faramir statt.
Im Buch wird nicht die Gleichzeitigkeit suggeriert, es bleibt immer klar, dass es sich um verschiedene Erzählstränge handelt. Nur am Ende wird klar, dass die Ereignisse auf dem Schicksalsberg und die Schlacht vor dem Tor gleichzeitig stattfinden.
Frodo ist nicht in Osgiliath auf Faramir gestoßen, sondern in Ithilien.
So wie im Film übrigens auch. Hier sollte wohl nur etwas Spannung erzeugt werden, dass Faramir den Ring nach Gondor bringt, im Buch ist es ja recht schnell klar das die beiden weiter ziehen.