Henna Kulturelle Aneignung?
Bei dem Thema kulturelle Aneignung scheiden sich ja oft die Meinungen, bei den Leuten die Antworten möchte ich aber nur den Gewichtung geben die auch betroffen sind als BIPoC.
Jetzt zur Frage ich persönlich als weiße person mache gerne henna tatoos weil ich einfach den Prozess als sehr entspannend empfinde. Dabei greife ich nicht auf traditionelle Symbole zurück sondern suche mir andere Motive oft einfach normale Tatoobilder von googel.
Letzendlich benutze ich dabei Henna nur als Medium um temporäre tatoos zu zeichnen.
Weder erwirtschafte ich einen finanziellen Gewinn, aber mit dem Kauf der Farbe in einem lokalen indischen Laden unterstütze ich sie auch.
Ist meine Verwendung dennoch problematisch und sollte auf eine andere Farbe zurückgreifen. Hat jemand evtl eine Empfehlung?
Bitte mit Begründung
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2 Antworten
Ich denke Du kannst Henna verwenden, Du kannst Dreads tragen, Du kannst anziehen was Du möchtest. Ich fühle mich dadurch weder angegriffen noch ist das für mich irgendeine Form von Aneignung. Jeder kann machen was er oder sie möchte.
Hi,
als PoC ist mir bei der Verwendung von Henna eigentlich nur wichtig das Rituale, Motive und Traditionen nicht imitiert werden. Es wäre natürlich auch von Vorteil sich ein wenig über die geschichtliche und kulturelle Bedeutung von Henna zu informieren. Es ist ein unkompliziertes und gesundes Mittel um sich kreativ auszuleben und auf der Haut zu bemalen. Ich finde es auch toll, dass du die Farbe aus einem lokalen, indischen Laden kaufst und dich mit dem Thema "kulturelle Aneignung" beschäftigst. Es gibt tatsächlich einige Dinge auf die sollte man verzichten können, wenn sie kein Teil der eigenen Kultur sind oder wo die Umsetzung sogar beleidigend werden kann, aber Henna zählt für mich, unter den oben genannten Voraussetungen, nicht dazu.