Help- was soll ich tun?
Hallo,
mein Freund hatte vor einiger Zeit eine schwere Phase (Depressionen etc.) in meiner vorherigen Frage kann man genauer nachlesen.
aktuell geht es ihm besser aber er versucht sich momentan seinen Ängsten zu stellen. Es war ja schon so schlimm, dass er gar nicht wirklich rausgegangen ist und was unternommen hat.
wo es ihm schlecht ging war ich auch oft bei ihm und habe dort geschlafen.
nun ist es irgendwie andersrum .. wir unternehmen schon was aber er hat mir gesagt, dass er aktuell einfach am besten alleine schlafen kann und das hätte wohl nichts mit mir zutun sondern einfach weil er aktuell nicht einfach auf der Couch mit mir liegen kann weil er dann wohl wieder in Gedanken kommt… also setzt er sich lieber vorm Rechner etc. Und er fühlt sich dann nicht irgendwie unter Druck gesetzt das er was machen muss.. er ist eher unruhig wenn einer bei ihm ist.
ist auch alles ok für mich aber irgendwie fühle ich mich total abgestoßen und möchte ihm keinen Druck machen indem ich frage ob ich bei ihm schlafen kann…
ich weiß nicht wie ich das anspreche oder ob ich es jetzt einfach so stehen lassen soll.. ich will ihm keineswegs Druck machen aber ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll…
Korrigierend muss ich hinzufügen, dass nachdem wir darüber geredet haben, ich es halt akzeptiert habe und nicht mehr wirklich darüber geredet habe, weil ich ja auch für ihn da sein möchte .. Ich kam also sehr verständnisvoll rüber aber jetzt im Nachhinein möchte ich schon gerne fragen wie ich damit umgehen oder ob ich gar nichts machen soll…
3 Antworten
So schwer es ist, Depressiven zu helfen, bist Du keine Fachfrau. Du kannst da sein, wenn er auf Dich zukommt, aber helfen kann nur ein Psychotherapeut, der mit ihm herausarbeitet, wo die Ursache dafür liegt, dass es ihm so schlecht geht.
Das Aufarbeiten kann dauern, aber es ist eine Chance für ihn, dass es ihm besser gehen wird.
Bei Depressionen wechselt auch die Stimmung, deshalb fühlst Du Dich auch abgestossen, und dann geht er wieder aus mit Dir. Diese Schwankungen sind ein Merkmal der Depression.
Ihr solltet einmal noch genau besprechen, ob und wie Du ihm helfen sollst, kannst.
Es ist am besten, wenn er sich bei Dir meldet, mit konkreten Fragen, oder Wünschen, wie Du für ihn da sein kannst.
Und mit einer Therapie wird es ihm besser gehen. Die Krankenkasse bietet Notfalltermine an, da ist immer mal ein Termin schnell frei und er kann schon mal besprechen, was für eine Therapieform für ihn in Frage kommt.
So kommt er auch schneller in eine feste Therapie.
Das kannst Du ihm vorschlagen.
Alles Gute für Euch.
Also Depressionen sind eine ernstzunehmende Krankheit und es kann nach so einer Phase wirklich zu komischen Verhaltensmustern kommen. Deshalb wenn du ihn wirklich gern hast begegnest du ihm respektvoll und lässt ihm erstmal seinen Freiraum sollte dass natürlich ungewöhnlich lange anhalten und dadurch die Beziehung gefährden dann spreche offen mit ihm was dass bei dir macht und auslöst. Generell musst du aber lernen mit ihm und seiner Krankheit zu leben und einen Kompromiss zu finden der euch beide zufrieden stellt.
Danke für deine schnelle Rückmeldung. Hilft mir sehr weiter :)
Ich habe zb auch trotz Therapie Depressionen und kann sein Verhalten verstehen,man mag dann Ablenkung zb im Internet manchmal lieber als menschliche Nähe,weil das mehr von Gedanken ablenken kann