Handysucht VS reales Leben?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein grundlegendes Problem dabei ist die Impulskontrolle. Das Handy, bzw. im allgemeinen Soziale Medien oder noch allgemeiner das Internet bieten eine unfassbare Fülle an Informationen, die für das Gehirn kurzfristig attraktiv, langfristig oft problematisch sind

Wenn eine hohe Impulskontrolle vorliegt, kann besser abgewogen werden zwischen den relevanten Reizen des Lebens mit den großen Fragen und den schnellen, kurzen Glücksreizen. Wenn die Reize zu stark sind oder die Impulskontrolle zu schlecht, wird sich den Reizen hingegeben. Dazu kommt, dass diese Reize extrem leicht verfügbar sind und nahezu keine Energie kosten. Dagegen ist das reale Leben gespickt von Planungen und Problemen, und die Belohnungen kommen erst stark verzögert

Bei vielen führt das dazu, dass sie in den Strudel geraten, immer mehr und mehr Reize reinzuziehen und dem Gehirn immer weniger Zeit für wichtige Dinge zu lassen, wodurch die wichtigen Dinge sich immer mehr Anhäufen und z.B. Problembewältigung immer schwieriger wird, wodurch die einfachen, schnellen Reize immer attraktiver werden

Empfehlen kann ich, um da rauszukommen, viel Offline- und Idle-Zeit einzuplanen. Besonders in Situationen, die man sonst schnell mal fürs Handy nutzt: Beim Bahnfahren, wenn das Gegenüber im Gespräch kurz mal aufs Klo geht, in der Pause, beim Spaziergang oder einfach mal eine längere Zeit zwischendurch. Wenn man sich hier nicht ablenkt, bekommt das Gehirn die Chance, wieder etwas mehr Überblick zu bekommen und solche Fragen zu stellen, wie du sie gerade gestellt hast :)

Inkognito-Nutzer   18.03.2024, 17:39

Dankeschön! Ja ich merke es selbst sehr schnell, dass es einen Unterschied macht wenn ich mich mal in der Freizeit weniger mit Social Media beschäftige. Danke! :)

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Neuron123  18.03.2024, 17:59
@Inkognito-Fragesteller

Ja, ich glaube nicht, dass man es generell verteufeln sollte und ruhig auch nutzen kann. Was passiert so (von diesen Fragen abgesehen :D) in deinem Kopf, wenn du Pause machst?

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Inkognito-Nutzer   18.03.2024, 18:49
@Neuron123

Es geht mir einfach generell besser dann.

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Das kommt davon, weil man entweder bereits in frühen Jahren damit ausgesetzt wurde und man als Kind nichts anderes kennen lernt, also die schönen Dinge im Leben nicht einmal kennt oder weil man keinen anderen Ausweg findet, weil man durch die Digitalisierung kaum Anschluss an Freunde findet und man keine andere Beschäftigung hat und dadurch evtl. noch in sich gekehrter und einsamer wird.

Inkognito-Nutzer   18.03.2024, 16:59

Es gibt doch aber so viele Beschäftigungen ohne Bildschirm. Man sollte Kinder nicht schon so früh mit Bildschirmen konfrontieren oder ihnen ein Tablet zum Spielen zu geben anstatt wirklich zu spielen.

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Naja , denk mal nach

das reale Leben ist für viele nicht schön oder meistens langweilig

Mit Handy kann man sich ablenken oder mit Menschen reden oder eigentlich kann man alles machen

Inkognito-Nutzer   18.03.2024, 16:56

Wie du vielleicht an meiner Frage sehen kannst habe ich bereits darüber nachgedacht. Man kann halt mMn auch nicht glücklicher werden, wenn man ununterbrochen sieht wie toll es Fremde haben.

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So ist die heutige Generation eben.

Alle in meiner Klasse holen direkt in den Pausen ihr Handy raus und wissen garnicht was sie statt auf den Bildschirm zu glotzen machen können.

Das ist echt traurig..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ziemlich aktiv dabei
Inkognito-Nutzer   18.03.2024, 16:57

Hobbies sterben irgendwie aus 😅

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Lucxx24  18.03.2024, 16:57

Die Leute haben das Reden verlernt. Man findet kaum noch Gesprächsthemen. Ich erwische mich dabei ehrlich gesagt auch immer wieder bei wie ich keine Ahnung habe mit jemandem über etwas zu reden, fühle mich dabei aber immer schlecht und schaue nicht unbedingt aufs Handy.

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