Was bedeutet die aus dem Mittelalter stammende Aussage: "Stadtluft macht frei"?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Ausspruch „Stadtluft macht frei nach Jahr und Tag“ umschreibt einen Rechtsgrundsatz im Mittelalter.

Aus Siedlungen rund um Burgen und Klöster, die etwa ab dem 11. Jahrhundert von freigekauften Leibeigenen und anderen Angehörigen des 3. Standes gegründet wurden, entstanden neben den alten römischen oder auch germanischen Gründungen weitere Städte. Dabei setzten sich immer mehr Leibeigene in die Städte ab, wo sie für ihre Grundherren zumeist unauffindbar waren.

So wurde es Rechtsbrauch, dass ein in einer Stadt wohnender Unfreier nach Jahr und Tag nicht mehr von seinem Dienstherrn zurückgefordert werden konnte und somit ein Insasse (auch Stadtbewohner) wurde. Diese Regelung wurde durch das Statutum in favorem principum (1231/32) zugunsten der Fürsten aufgegeben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stadtluft_macht_frei

soroosh44 
Fragesteller
 04.11.2011, 22:20

also stimmt mein antwort ?! irgendwie ?!! :D weill ich hab so geratten und geschrieben wir haben es noch nie gelernt ich hab ganze zeit in mein mappe gesucht das war nix :D also stimmt es !? :D

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PeVau  04.11.2011, 22:22
@soroosh44

Du hast ziemlich gut "geraten". Nicht schlecht!

Danke für den Stern!

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Stadtluft macht frei, das ist so ein grundsatz aus dem mittelalter....das bedeutet einfach dass die kleinen siedlungen rund um die großen städte rum (die wurden von freigekauften bauern und der familie und so gegründet) zu städten zusammengeschlossen wurden...

also die bauern waren schon frei aber sie gingen wirklich alle in die städte...du hast also die grundvoraussetzungen genannt dafür, vielleicht gibts dafür ja auch punkte :D

soroosh44 
Fragesteller
 04.11.2011, 22:15

ja vllt :D wir haben das noch nicht gelernt und die leherin macht es in den test -.- :D

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Izzy94  04.11.2011, 22:20
@soroosh44

Dann ist das ne doofe lehrerin :D ich hätte das auf anhieb auch nicht gewusst, aber du hast ja eine teilantwort gegeben, vielleich lässt sie das ja gelten :D wenn es eh nur schlechte noten gibt weil das niemand wusste :P

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Es gibt viele Bürger/-innen, die sich so etwas wünschen = Frei sein! Frei von den Blicken der Nachbarschaft im Dorf, in der Kleinstadt, in der Provinz! Frei von Zwängen, Abgaben, Fuhren, Frondiensten, Demütigungen...... Im MA war das ein verstecktes Privileg. Es dauerte in der Regel lange, bis man registriert war....man musste sich allerdings "urban" zeigen, clever städtisch, von allem Ahnung haben, bisschen "Großmaul" oder "Finsterling" sein ,dh. in Deckung bleiben.---- Es gab die Vielstaaterei mit Grenzen und Zöllen, mit Hindernissen und Erschwernissen - und deshalb wurde auf ein "Verfolgen" verzichtet. Kam der Türmer zurück - vielleicht im Alter oder bei Krankheit - hatte er verdammt schlechte Karten. Hierüber gibt es eine Menge Schilderungen.---- Heute wird dieser signifikante Satz umgekehrt = Landluft macht .........Die Gesellen auf der Walz´ waren hoch angesehen, weil sie mit Fug und Recht, mit Brief und Siegel ländlich-städtisch unterwegs waren.---- All´ diese Dinge will Deine Lehrerin ja nicht wissen, tragen aber zum Zeitkolorit bei. Macht doch bitte die Heimat-Geschichte nicht so trocken.