Hätte man den 2. Weltkrieg verhindern können?

9 Antworten

Das ist eine Interessante frage die darüber hinaus auch sehr schwer zu beantworten ist.

Zunächst einmal muss man die Politische und Wirtschaftliche sowie Militärische Lage ALLER Nationen einmal ansehen. Die USA seinerzeit stark gezeichnet durch die Weltwirtschaftskrise war durch Massenarbeitslosigkeit und stillstehende Fabriken geprägt, der Eintritt der USA in den zweiten Weltkrieg hatte so gewisse Wirtschaftliche Vorteile. Wobei die USA mehr sorge hatte wegen den Pazifischen raum als den Europäischen.

Die Sowjetunion Reich an Bodenschätzen welche seine Länderreihen und Arbeiter gnadenlos ausgenutzt hatte. War eine stark wachsende Macht welche Europa mit Besorgnis begegnete.

Und in Europa seinerzeit mussten viele Länder sich nun auf die probe stellen alte Politische Ideen wurden durch neue ersetzt die Monarchie war in vielen Ländern dem Ende nah oder gar aufgelöst. Der schrecken des ersten Weltkrieges welcher über Europa wie ein Sturm fegte saß in den meisten Menschen noch in den Knochen, die Länder waren nach wie vor Aggressiv gegeneinander. Die Siegermächte des ersten Weltkriegs hetzten immer wieder gegen die Verlierer und auch umgekehrt. Darüber hinaus wurden in vielen Ländern Europas weiterhin Waffen für einen nächsten Krieg Produziert und gehortet. Die Waffen der Verlierer des ersten Weltkrieges wurden zb nach Frankreich, England, Australien etc gebracht. Mit dem erscheinen von Hitler und der gescheiterten Friedenspolitik haben auch die Länder wieder Waffen hergestellt denen es durch die Siegermächte Verboten waren. Zwar musste man zunächst auf diverse Großkalibrige und Langstrecken Waffen verzichten. (Hitlers Rede im Reichstag bringt Abrüstung Frieden?)

Im großen und ganzen denke ich das ohne Hitler der große Krieg viel eher entbrannt wäre, nur das Deutschland selber keine tragende Rolle gespielt hätte sondern eher das Schlachtfeld gewesen wäre wie in vielen anderen kriegen in Europa auch.

Geografisch liegt nunmal Deutschland im Zentrum von Europa allein diese besondere lage zwingt andere Nationen dazu Deutschland als Kriegsschauplatz zu nehmen. Die frage ist nur wenn Deutschland weiterhin in der Weimarer Republik gewesen wäre, welches Land wäre dann die Militärisch Dominanteste Macht? Ich tendiere da zu den alt bekannten des kalten Krieges Sowjetunion und die USA und ihre ganzen Verbündeten. Was nun besser gewesen wäre?... aber einen Krieg verhindern halte ich für ausgeschlossen. Heutzutage führen diese Großmächte ja immernoch Kriege und sie wollen diese auch führen sie haben eines dem ersten und zweiten Weltkrieg gelernt, das sie sie stark sind und Krieg ihre Wirtschaftliche und Politische Position in der Welt stärkt.

schließt es sich dem faschistischen Antikominternpakt an. 30. Januar 1933: Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Hindenburg Untergang der Weimarer Republik 3. Februar 1933: Hitler verkündet vor den Spitzen der Reichswehr sein Lebensraumprogramm (Liebmann-Aufzeichnung) Februar bis Oktober 1933 (mit Unterbrechungen): Zweite internationale Abrüstungskonferenz in Genf. Hitler will die Stärke der Reichswehr von 100.000 auf 300.000 Mann erhöhen, Großbritannien ist bereit 200.000 Mann zuzubilligen - im Oktober wird die Entscheidung um vier Jahre verschoben. 28. Februar 1933: Die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat setzte die Bürgerrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft und war ein wichtiger formaler Meilenstein bei der „Machtergreifung“ Hitlers und der Beseitigung des demokratischen Rechtsstaats. Anlass war der Reichstagsbrand in der Nacht zuvor. 24. März 1933: Das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich (Ermächtigungsgesetz) tritt unmittelbar nach Verkündung in Kraft 1. April 1933: Boykott gegen alle jüdischen Ärzte, Anwälte und Geschäftsinhaber 7. April 1933: Juden dürfen nicht mehr Beamte sein. 19. Juni 1933: Engelbert Dollfuß verbietet die NSDAP in Österreich. 22. Juni 1933: Verbot der SPD in Deutschland, die anderen Parteien lösen sich selbst auf. 10. Oktober 1933: Gesetz zu Steuerbegünstigungen für Aufwendungen zu Zwecken des zivilen Luftschutzes. 14. Oktober 1933: Deutschland verlässt die Abrüstungskonferenz, Austritt aus dem Völkerbund. 30. Juni bis 2. Juli 1934: Der nationalsozialistische Propaganda-Begriff Röhm-Putsch bezeichnet die von Hitler befohlene illegale Gefangennahme und Ermordung der SA-Führung einschließlich ihres Stabschefs Ernst Röhm und anderer potentieller Konkurrenten um die Macht. Die Aktion wird heute überwiegend als Ausschaltung innerparteilicher Konkurrenten und der SA insgesamt als Hindernis zur Verständigung mit der Reichswehr (der späteren Wehrmacht) gewertet. Der Juliputsch war ein gescheiterter nationalsozialistischer Umsturzversuch in Österreich zwischen dem 25. und dem 27. Juli 1934 mit circa 200 Toten. Der österreichische Bundeskanzler Dollfuß wurde in seinen Amtsräumen ermordet. 1. August 1934: „Gesetz über das Oberhaupt des Deutschen Reiches“ vereinigt die Ämter des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers. Am nächsten Tag stirbt der bisherige Reichspräsident Hindenburg, am 19. August 1934 wird per Volksabstimmung die Vereinigung der Ämter bestätigt. 20. August 1934: Der Fahneneid der Reichswehr, 1919 eingeführt auf „das Deutsche Reich und seine gesetzmäßigen Einrichtungen“, wird erneut abgeändert, nun auf den „Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht“ 13. Januar 1935: Abstimmung im Saarland: 91 Prozent stimmen für eine Rückkehr in das Deutsche Reich. Am 17. Januar erfolgt der Anschluss. 16. März 1935: Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland. In der Folge beginnt Deutschland mit dem Ausbau der Luftwaffe und dem Bau von U-Booten. Mai 1935: Französisch-sowjetischer Militärpakt. Einige Historiker vertreten die Meinung, dass die Einführung der Wehrpflicht in Deutschland eine Reaktion auf die Verhandlungen über ein französisch-sowjetisches Bündnis war - Hitler fühlte sich eingekesselt. Seine Ziele waren lange vorher bekannt. 21. Mai 1935: Außenpolitische Reichstagsrede Hitlers betont Bereitschaft zum Frieden. Zugleich: Neues Wehrgesetz. Geheimes „Reichsverteidigungsgesetz“ verpflichtet die Wirtschaft zur Rüstungsproduktion. Neues Amt „Generalbevollmächtigter für die Kriegswirtschaft“. 18. Juni 1935: Deutsch-britisches Flottenabkommen - Die Stärke der deutschen Marine darf 35 Prozent der Stärke der britischen Marine nicht überschreiten. 15. September 1935: Reichsparteitag in Nürnberg, Nürnberger Gesetze, Juden werden die Bürgerrechte entzogen, die Hakenkreuzfahne wird Reichsflagge. 3. Oktober 1935: Italienischer Überfall auf Äthiopien. Der Völkerbund verhängt ein Waffenembargo und verfügt eine Kredit- und Rohstoffsperre gegen Italien. Die USA liefern weiter Treibstoff. 1936 [Bearbeiten]4. Februar: Wilhelm Gustloff, Landesgruppenleiter der NSDAP-Auslandsorganisation in der Schweiz wird von David Frankfurter in Davos erschossen, der damit gegen den Antisemitismus in Deutschland protestieren wollte. 6. Februar: Olympische Winterspiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen. Die Olympischen Sommerspiele wurden vom 1. bis 16. August 1936 in Berlin ausgetragen. Die Sommerspiele waren für 1936 schon 1931 nach Deutschland vergeben worden. 7. März: Einmarsch der Wehrmacht in das nach dem Ersten Weltkrieg entmilitarisierte Rheinland zwischen 17. Juli 1936 und April 1939: Spanischer Bürgerkrieg; (am 28. März 1939 fiel Madrid; deutsche Luftwaffe beteiligt mit der Legion Condor (Stuka, und andere 26. April 1937 Luftangriff/Flächenbombardement in Gernika) – dafür stellte im Gegenzug 1941 die spanische Blaue Division (span. División Azul) Francos Dank dar August: Hitler befiehlt in s

Der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945 war der zweite global geführte Krieg sämtlicher Großmächte des 20. Jahrhunderts und stellt den bislang größten und verheerendsten Konflikt in der Menschheitsgeschichte dar.[1] Im Kriegsverlauf bildeten sich zwei militärische Allianzen, die als Achsenmächte und Alliierte bezeichnet werden. Direkt oder indirekt waren über 60 Staaten am Krieg beteiligt, über 110 Millionen Menschen standen unter Waffen.[2] Die Zahl der Kriegstoten liegt zwischen 60 und 70 Millionen. Gekennzeichnet wurde der Konflikt unter anderem durch Blitzkriege, Flächenbombardements und den bisher einzigen Einsatz von Atomwaffen sowie Holocaust, Porajmos und zahllose Kriegsverbrechen.

Der 2. Weltkrieg hätte verhindert werden können. Der Versailler Vertrag war die eine Seite. Kein ausländischer Soldat hatte im 1. Weltkrieg deutschen Boden betreten. Das deutsche Volk fühlte sich durch den Vertrag geknechtet. Vor allem die vielen Soldaten und besonders die Offiziere, die ihren Arbeitsplatz verloren hatten. Das führte zu immer mehr neuen Parteien im Reichstag. Dadurch wurde das Regieren fast unmöglich. Man suchte nach einem starken Mann der diesen Zustand beseitigen würde. Er kam, überzeugte das gesamte rechte Lager, das ihn zum Kanzler machte. Hier hätten es das deutsche Volk und die Parteien in der Hand gehabt, einen Säbelrassler zu verhindern.

Nachdem das 3. Reich etabliert war, konnten die Deutschen selbst den 2. Weltkrieg nicht mehr verhindern. Aber die Siegermächte hätten es gekonnt. Abgesehen von den Fehlern, die mit dem Versailler Vertrag gemacht worden sind, hätten sie spätestens eingreifen müssen, als Deutschland mit der Aufrüstung begann. Deutschland war im Versailler Vertrag nur ein Heer mit 100 000 Mann mit leichten Waffen zugestanden worden. Hätten die Alliierten auf diese Fordereung bestanden und eingegriffen, als die Aufrüstung begann, hätte der 2. Weltkrieg vielleicht vermieden werden können.

StanMunro  20.10.2011, 06:05

Eine sehr gute Antwort! Aber ich hätte da noch eine Ergänzung:

Selbst nach Kriegsbeginn, also nach dem Angriff auf Polen hätte der Weltkrieg noch verhindert werden können, wenn zumindest mal die Franzosen gleich Deutschland angegriffen hätten. Denn die deutsche Verteidigung am Rhein war nur mit 23 Divisionen besetzt während Frankreich mindestens vier mal so viele aufbringen konnte.

Den Ausgang eines sofortigen, entschiedenen Angriffs von Seiten Frankreichs kann sich wohl jeder selbst ausrechnen.

PS: russische Truppen hatten im Jahre 1914 kurze Zeit Teile Ostpreussens besetzt. ;-)

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wolfgang11  20.10.2011, 09:35
@StanMunro

Im Westen gab es den Westwall. Die Verteidigungslinie hätte man auch mit wenigen Truppen eine Weile halten können, bis Nachschub kam. Die Franzosen hatten eine ähnliche Verteidigungslinie, an der sich deutsche Truppen schon im 1.Weltkrieg festgebissen haben. Die wurde im 2. Weltkrieg umgangen, indem deutsche Truppen durch das neutrale Holland und Belgien hinter die französische Linien marschierte. Deshalb ist es fraglich, ob ein sofortiger französischer Angriff den 2.Weltkrieg hätte beenden können, es sei denn, die Franzosen hätten ebenfalls über neutrales Gebiet im Nordwesten Deutschland angegriffen und es wäre gelunge, das Ruhrgebiet, die Hauptwaffenschmiede, zu besetzt.

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Der 2. Weltkrieg hätte durch die Beseitigung eines einzigen Mannes verhindert werden können: Adolf Hitler. Das wäre die einfachste Variante gewesen und nur einer hat das erkannt UND versucht: der Hitler-Attentäter Georg Elser.

Oder durch rechtzeitiges militärisches Eingreifen der Westmächte Großbritannien und Frankreich, als Deutschland noch nicht fertig aufgerüstet war.

Wie man seit 1925 in seinem einzigen "Buch" nachlesen konnte, war sein Ziel die Eroberung von "Lebensraum" im Osten. Seine diesbezüglichen Ansichten hat er nie korrigiert, obwohl sich die meisten seiner Annahmen und Unterstellungen als falsch erwiesen. Er unterstellte, das "Riesenreich im Osten" sei "reif zum Zusamenbruch", man brauche also nur hinzulangen. Er unterstellte, Polen sei bereit, gewissermaßen als Hilfstruppe, mit ihm in die Sowjetunion einzumarschieren. Er unterstellte, Großbritannien würde passiv zusehen.

Hitler hat keinen Weltkrieg gewollt, er hat als politischer Hasadeur versucht, seine Ziele im Handstreich zu erreichen und ist auf Kosten Deutschlands und der Menschheit krachend gescheitert.

Weder der Versailler Vertrag noch andere politische Konstellationen taugen dazu, als Bgeründung oder gar Ursache des 2.Welkriegs herzuhalten.