habt ihr mal Nein zu eurem Chef gesagt,als er was wollte?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

nein ich gehorche immer

Ja klar. Wenn man mich höflich um etwas bittet, was umsetzbar ist, dann mache ich das gerne. Da ich aber immer gewissenhaft meine Pflichten erfülle, lasse ich mich in meinen Rechten nicht beschneiden. Das betrifft mein Wochenende und Urlaubsplanung. Ich sage dann schon meistens nein, wenn man möchte, dass ich Samstags komme. Und als man mir meinen Urlaub zu einem gewissen Zeitpunkt verweigern wollte, habe ich klipp und klar gesagt, dass ich dies vor das Arbeitsgericht bringe. Genauso habe ich früher nein gesagt, wenn man meine Urlaubstage für Flautezeiten verheizen wollte. Oder als man mich auf Montage schicken wollte oder einen neuen Vertrag zu unterschreiben, wo ein Arbeitszeitkonto eingeführt werden sollte. Würde ich bei sowas nachgeben, könnte ich nicht mehr in den Spiegel schauen, außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, wenn man sich nicht wehrt, wird man immer weiter gedrückt. Explizit habe ich mich auch schon geweigert Dinge auszuführen, welche Umwelt, Tiere oder Menschen schädigen.

Ps. Ich habe mich immer durchgesetzt

Ja, habe ich, in einem früheren Job. Ich sollte eine extreme Umweltsauerei begehen, und habe mich geweigert. Statt dessen habe ich eine ordentliche Entsorgung organisiert, und dem Chef gesagt, dass Kunden "sicher davon erfahren würden", wenn er das nicht so macht. Das Gesicht war sehenswert...

Ja. Ab und zu muss ich das machen.

Ich verfüge über ein tieferes Verständnis der Thematik als meine Vorgesetzen. Dementsprechend werde ich häufig nach der Umsetzbarkeit gefragt.
Und hier fällt regelmäßig ein Nein.

Ich gestehe - leicht gefallen ist es mir zuerst nicht, mal nicht einzuspringen, wenn andere Kollegen Überstunden oder spezielle Aufgaben "ab von der Job Bescheibung" ablehnten. Mir fallen ad hoc drei Arbeitgeber ein, die die vereinbarte Arbeitszeit und das Aufgabengebiet öfter einseitig "lockerten". Ich musste es im Laufe der Jahre tatsächlich trainieren, "Nein" zu sagen, da ich mich doch öfter verpflichtet fühlte.

Der Ton macht die Musik, freundlich, aber unmissverständlich sollte er sein und wortreiche Begründungen sind nicht angebracht, weil man sonst Gefahr läuft, diskutieren zu müssen, um am Ende doch einzuknicken. Ein schlechtes Gewissen habe ich irgendwann auch nicht mehr gehabt, auch wenn es jedes Mal im ersten Moment unangenehm war.

Ich sass aber auch immer sicher im Sattel, war eine gute Kraft und Kollegin, so dass es auch so akzeptiert wurde.