Habt ihr auch bemerkt, dass der deepl Übersetzer total schlecht ist im Gegensatz zum Google Übersetzer?


21.11.2021, 21:17

deepl:

Jefferson war typischerweise apathisch, als der Sheriff ihn fragte, ob er seine Familie Familie im Tagesraum zu besuchen, aber er stimmte zu.

google:

Jefferson war charakteristisch apathisch, als der Sheriff ihn wegen eines Besuchs seiner Familie im Aufenthaltsraum ansprach, aber er stimmte zu.

3 Antworten

Hallo,

genau das Gegenteil ist der Fall.

Aber auch wenn der Deepl Übersetzer - dessen sich scheints auch Pons inzwischen bedient - der beste Übersetzer sein dürfte, ist auch dieser bzw. sind auch dessen Übersetzungen mit Vorsicht zu genießen, und bleibt derweil der beste Übersetzer immer noch der aus Fleisch und Blut - also der Mensch - denn der Babelfisch (engl. Babel Fish), das fiktive Lebewesen aus dem Roman Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams, das man sich ins Ohr einführt, und das dem Träger ein Verständnis aller gesprochenen Sprachen ermöglicht, ist noch nicht entdeckt und/oder erfunden.

Und der populäre Internet-Übersetzungsdienst Babel Fish, der nach diesem Vorbild benannt wurde, reicht - wie andere online Übersetzer – bei weitem nicht an sein Vorbild heran.

On- und offline Text- bzw. Satz-Übersetzer, Text- bzw. Satz-Übersetzer-Apps, Text- bzw. Satz-Übersetzer-Programme usw. tun sich schwer, weil:

 - Sprache lebendig ist und sich ändert

 - die meisten Wörter mehr als eine Bedeutung haben

 - Wörter je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben

 - maschinelle Übersetzer i.d.R. die am häufigsten vorkommende Übersetzung eines Wortes verwenden

 - maschinelle Übersetzer nicht zwischen den Zeilen lesen können

 - maschinelle Übersetzer die Grammatik und die unterschiedliche Satzstellung im Deutschen und in der Fremdsprache nur bedingt berücksichtigen

Deshalb können maschinelle Übersetzungen - v.a. bei längeren Texten - höchstens als Gerüst für eine Übersetzung dienen und müssen immer sorgfältig geprüft und nachgebessert werden.

Meist geht es schneller, Übersetzungen gleich mit Hilfe eines guten Wörterbuches (Pons, Collins, etc.)  oder mit online-Wörterbüchern (pons.com, dict.cc, leo.org, etc.) selbst zu machen. Das setzt aber natürlich ein gewisses Maß an Grundkenntnissen in der jeweiligen Sprache voraus.

Für 08/15 Texte mag das reichen, aber je komplexer und fachspezifischer die zu übersetzenden Texte sind, desto schlechter sind die Übersetzung aller online-Übersetzer. Meines Erachtens wird sich das auch nicht so bald ändern.

   :-) AstridDerPu 

PS: Übersetzer findet man über die Gelben Seiten, beim Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. (bdue.de) und

beim Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ) (literaturuebersetzer.de)

und online bei proz.com, Translator´s Café und TraduGuide (da findet man auch die, die weder in den   Gelben Seiten noch im BdÜ sein wollen und/oder nicht in Deutschland sind)

 

Nein, das KANN ich auch nicht bemerkt haben, denn: Das Gegenteil ist der Fall.

Das trifft auch insofern für dies Beispiel zu: Charakteristischerweise übersetzt der Google-Übelsetzer "characteristically" falsch.

Im Übrigen machte der DeepL den Fehler der obigen Übersetzung NICHT, als ICH den Satz eingab.

Was aber unklar blieb: wer wen besuchen wollte oder sollte.

Halten wir fest: Auch DeepL ist nicht fehlerfrei - aber um Klassen besser als der Google-Übelsetzer.

PS: sheriff

Gruß, earnest